1968
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und nicht durch Erinnerungsarbeit und Neuinterpretation umgestaltet, als sie noch klangen, sangen und drangen, lange bevor die 68er sie adaptierten, da war Provokation en vogue. Und es war so einfach: längere Haare, arrogantes Auftreten, lässiger Gang, ein bißchen Slang, aufgetragene Respektlosigkeit - und die Alten flippten aus. Manche durchschauten auch das Spiel und schmunzelten über die etwas kindischen Rituale. Meine Großmuttter, schon über 70, mochte die Musik.

"Wenn der Feind uns bekämpft, dann ist das gut und nicht schlecht", schrieb Mao Tse Tung während des langen Marsches, und weil sie vehement bekämpft wurden - von Altnazis, Frustrierten, Gescheiterten und Machtbesessenen -, glaubten einige 68er, die Revolution stünde vor der Tür (und dann kam die Bescherung). Sie nahmen die Attitüde jenes Jahres, als Revolution Pop war, für bare Münze. Die Künstler aber, die sich schon längst die Machtfrage gestellt hatten, suchten nach neuen Horizonten - sie hatten ihr 68 bereits 1965.

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