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Aus den Verhandlungen zur großen Koalition zwischen SPD und CDU/CSU verlautete vorgestern, daß sie sich eines drängenden Problems angenommen hätten. Dreihunderttausend Haushalten wird jährlich der Strom gesperrt, und das bedeutet für die Betroffenen, daß in ihrer Wohnung nichts funktioniert, das auf Strom angewiesen ist. Kein Licht, kein warmes Essen, und bei entsprechender Installation auch kein warmes Wasser und keine Heizung. So darf das nicht weitergehen, werden sich die Koalitionäre in spe gesagt haben. Und sie kamen auf eine Lösung.

In Zukunft (in etwa zehn Jahren, bis die Stromkonzerne ihre Zähler auf eine neue Technik umgestellt haben) werden wir eine Art Vorkasse-System nutzen. Anstatt Strom zu bekommen und nachher eine Rechnung zu bezahlen (oder nicht bezahlen zu können, worauf der Strom gesperrt wird; menschenfeindliche Stromkonzerne), werden wir Prepaid-Karten einsetzen und genausoviel Strom bekommen, wie wir zu bezahlen in der Lage sind. Wenn uns das Geld ausgeht, was offensichtlich bei rund dreihunderttausend Haushalten jährlich geschieht, bekommen wir keinen Strom. Der wird nicht gesperrt, sondern wir bekommen ihn nicht, weil wir keine Vorkasse entrichten können.

Die Folgen sind dann kein Licht, kein warmes Essen, ggf. kein warmes Wasser und keine Heizung. Aber keine bösen Stromkonzerne. Und keine unbezahlten Rechnungen. Aus den Reihen der SPD verlautete dazu, daß in Zukunft die Bürger verantwortungsvoller mit dem Stromverbrauch umgehen würden. - Tja, liebe führende Genossen, ich wünsche euch mitleidlos alles Unglück der Welt, ihr habt es euch verdient für eure Schäbigkeit.
 

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