Unbezähmbare Angelique hat mich daran erinnert, daß in meiner Mutter Bücherregal ein halbes Dutzend Bände Angélique standen, des großen Bucherfolges Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre, im Laufe der Zeit in viele Sprachen übersetzt und in zahlreichen Pracht- und Sonderausgaben veröffentlicht. Ich erinnerte mich, wie ich als Kind mit Neugier diesen fremden Namen entziffert hatte, und mit neuerwachter Neugier erstand ich in einem Ramschladen vor wenigen Wochen zwei Bände, die ich mittlerweile geradezu verschlungen habe.
Man muß Angélique einfach lieben, die echte Angélique; oder nicht eigentlich die echte, vielmehr die originale, von Anne Golon erschaffene. Oder nicht eigentlich sie, sondern ihre und ihrer Abenteuer Schilderung: vorausgesetzt, man hat einen guten Humor. Dann können die in blumigsten Worten beschriebenen Banalitäten, kann die in großartige Schauplätze hineinversetzte enge Erlebniswelt durchaus entzücken. Der von quirinus gelegentlich angeführte Tobi würde beim Lesen ein ums andere Mal aufjuchzen. Leute, das ist Edelkitsch, das müßt ihr gelesen haben!
Außerdem, so glaube ich, lehrt einen Mann die Lektüre dieser Bücher (eingedenk der Tatsache, daß Millionen Frauen die Romane als Wortwerdung ihrer Träume gelesen haben) mehr über das Wesen der Majorität der Frauen als zwanzig Ehejahre, auch heute noch, fast fünfzig Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes der Angélique-Saga (Frauen ihrerseits sollten Jerry Cotton, Perry Rhodan oder am besten gleich Karl May, wegen der geschliffenen Dialoge vielleicht sogar Raymond Chandler, lesen, um das Wesen der Männer zu erfassen).
Der Marquis de Contenance zitiert beinahe wörtlich die allerersten Sätze, die einen Vorgeschmack auf das geben, was den Leser als volle Wucht des Angélique-Universums packen, verschlingen und vernichten wird. Einmal, ein einziges Mal, will ich es aussprechen: Angélique ist eine dumme Gans. Aber dermaßen grandios!
Man muß Angélique einfach lieben, die echte Angélique; oder nicht eigentlich die echte, vielmehr die originale, von Anne Golon erschaffene. Oder nicht eigentlich sie, sondern ihre und ihrer Abenteuer Schilderung: vorausgesetzt, man hat einen guten Humor. Dann können die in blumigsten Worten beschriebenen Banalitäten, kann die in großartige Schauplätze hineinversetzte enge Erlebniswelt durchaus entzücken. Der von quirinus gelegentlich angeführte Tobi würde beim Lesen ein ums andere Mal aufjuchzen. Leute, das ist Edelkitsch, das müßt ihr gelesen haben!
Außerdem, so glaube ich, lehrt einen Mann die Lektüre dieser Bücher (eingedenk der Tatsache, daß Millionen Frauen die Romane als Wortwerdung ihrer Träume gelesen haben) mehr über das Wesen der Majorität der Frauen als zwanzig Ehejahre, auch heute noch, fast fünfzig Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes der Angélique-Saga (Frauen ihrerseits sollten Jerry Cotton, Perry Rhodan oder am besten gleich Karl May, wegen der geschliffenen Dialoge vielleicht sogar Raymond Chandler, lesen, um das Wesen der Männer zu erfassen).
Der Marquis de Contenance zitiert beinahe wörtlich die allerersten Sätze, die einen Vorgeschmack auf das geben, was den Leser als volle Wucht des Angélique-Universums packen, verschlingen und vernichten wird. Einmal, ein einziges Mal, will ich es aussprechen: Angélique ist eine dumme Gans. Aber dermaßen grandios!
Dicki - am So, 20. November 2005, 0:57 - Rubrik: in eigener Sache