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Auf dem Lande ist manches anders als in der Stadt, aber doch ähnlich; das Licht, die Geräusche, die Gerüche. So überholte ich heute in der Bahnhofsunterführung einer stadtnahen Ortschaft einen degenerierten alten Herrn, der ballernd furzte. Dem Nebel des Grauens entronnen passierte ich einen Friseur "Picasso", von dem ich mir in seiner kubistischen Phase gewiß nicht die Haare schneiden lassen wollte, wenn überhaupt. Meine Nerven beruhigten sich erst wieder, als ich das "Döner-Haus" (lecker!) erblickte: das gibt es auch in der Stadt, obwohl es dort professioneller heißt. Kurzum, soweit das Land verstädtert ist, sollte man es meiden, ansonsten ist es ganz erholsam, vorausgesetzt, man hat keine Naturallergie.

Zu den Gefahren, das sollte ich noch erwähnen, gehören Gänsefamilien, die laut quackelnd zum ersten Mal gemeinsam abheben: ich sah ihnen begeistert nach und hätte um Haaresbreite einen entgegenkommenden Radfahrer gerammt, der mir etwas nachrief, das wie "Arschloch" klang, was ich gar nicht entgegenkommend fand, aber ich hatte mich bestimmt verhört. Außerdem begegnet man Spatzensippen, die anders als in der Stadt, nicht an zehn Fingern abzuzählen sind, sondern einen 50köpfigen Schwarm bilden, dem unbedingt auszuweichen ist, weil man sonst steckenbleibt. Denn auf dem Land sind die Tiere in der Überzahl und der Mensch muß sich bescheiden.
 

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