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Der Terrorismus nervt: kaum geht man einem Zweifel nach, denkt über eine Frage nach, ufert die Sache aus. Immer werden in den Terrorakten bestimmte Muster sichtbar, nämlich zum Einen eine durchdachte Inszenierung und zum Anderen die 911- bzw. 119-Symbolik (oder beides). Man kriegt das Kotzen.

Ich wunderte mich, weshalb der Mörder Theo van Goghs ein arabisches Gewand trug, sein Bekennerschreiben mit einem Messer auf den Leichnam spießte und minutenlang - bis zum Eintreffen der Polizei - mit der Flucht wartete. Im Spiegel-Archiv las ich die Meldungen und Berichte nach. Genau 911 Tage nach dem Mord an Pim Fortuyn wurde van Gogh umgebracht. Er hatte einen Dokumentarfilm über Fortuyns Ermordung gedreht und war auf dem Weg ins Studio, um die Arbeit an dem Film abzuschließen. Er gehörte einer "rechts-liberalen" Partei an und provozierte gerne durch Beleidigungen, mit denen er u.a. Juden und Muslime schmähte. Hat er sein Schicksal herausgefordert?

Dank der Mithilfe des Täters - auffällige Kleidung, Warten auf die Polizei, Bekennerschreiben - konnte dessen Identität einwandfrei ermittelt werden: ein 26jähriger Marrokkaner, der islamistischen Kreisen angehören soll. Ich sage "Kitsch!" und wende mich angewidert ab.

Am 9.11. setzten rechtsradikale Jugendliche in den Niederlanden eine Moschee in Brand. Die Gesellschaft wird polarisiert; auch dies ein Muster. Wenn man den Menschen die Toleranz austreiben wollte, müßte man es genau so machen. Dafür gibt es Vorbilder in der Geschichte, denen allerdings noch nicht die verdoofende Kraft des Fernsehens zur Verfügung stand.
 

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