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schon so manches festgestellt, festgestellt, festgestellt, nun eben auch den bewiesenen Zusammenhang zwischen plötzlichem Kindstod und Passivrauchen (wer hat's gefunden? quirinus). Die Wissenschaft wird auch noch so manches feststellen, feststellen, feststellen; beispielsweise daß Frauen bei einer Vergewaltigung höchstmöglichsteste Lustst verspüren würden, wären sie nicht durch den veralteten Verhaltenskodex einer lustfeindlichen Gesellschaft anders konditioniert; oder auch daß Araber im Allgemeinen - und Palästinenser im Speziellen - genetisch bedingt zu Terror neigen (Israel!), besonders wenn Medienvertreter in der Nähe sind. Die Wissenschaft hatte schon früher festgestellt, festgestellt, festgestellt, daß die slawischen Völker rassisch minderwertig und - noch früher - daß Frauen aufgrund ihrer Gene zu kulturellen Leistungen unfähig sind. Die Beweise waren, sind und werden sein - das macht diese Art von Wissenschaft so sympathisch - unwiderlegbar. Es ist eine unabhängige Wissenschaft, die alles beweist, was ihren Mentoren wünschenswert erscheint. - Ich meine, wir erinnern uns doch wohl an die Bilder aus dem Warschauer Ghetto: die Juden waren wirklich verwahrlost, heimtückisch und gefährlich. Unwiderlegbar!
Schwarzmaler meinte am 26. Feb, 08:40:
Wenn Journalisten endlich den Unterschied von Korrelation und Kausalität verstehen würden ... hätten sie gleich Naturwissenschaften studiert. 
Dicki antwortete am 26. Feb, 11:55:
Ich versteh kein Wort. Worum geht's gerade? 
Schwarzmaler meinte am 27. Feb, 09:57:
Korrelation ergibt so schöne Schlagzeilen wie die oben genannte vom plötzlichen Kindstod. Genauso wie der Rückgang der Piraten im angehenden 19. Jahrhundert mit der durch die Industrialisierung verursachten Globalen Erwärmung korreliert. Oder der Rückgang der Störche mit dem Rückgang der Geburten in zersiedelten Wohlstandsvorstädten - Schlagzeile "Keine Störche - gehen uns die Babies aus?". Kausalitäten sind die eigentlich gesuchten "wenn-dann"-Beziehungen - die Einführung von ABS hat die Unfallzahlen gesenkt, die Industrialisierung hat den Lebensstandard erhöht, Gummibären verursachen Glücksgefühle, so was. Die meisten Journalisten setzen statistische Korrelationen (eine Meßgröße steigt/sinkt in Relation zu einer anderen Meßgröße) für einen kausalen Zusammenhang, obwohl dieser entweder rein zufällig (Piraten<->globale Erwärmung) ist oder durch eine dritte Größe (Störche/Geburten<->Industrialisierung==Zersiedelung== gestiegener Wohlstand) im Hintergrund verursacht wird. 
Dicki antwortete am 27. Feb, 22:29:
Ah, gut, jetzt verstehe ich den Zusammenhang. Ich wunderte mich doch ziemlich, wie du von "Wissenschaft" auf Journalismus kamst, und dann auch noch abstrakt. 
 

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