Natürlich: Enten, die bekanntlich zu meinen Lieblingstieren zählen. Ich will die hier nicht alle aufzählen, die Liste meiner Lieblinge im Tierreich ist lang und enthält sogar Wespen. Jawohl, Wespen. Also gut, ich erzähl das mal eben. Als ich meine erste Wohnung bezog, hatte ich noch eine diffuse Angst vor den Biestern, als würden die aus heiterem Himmel unmotiviert zustechen. Und dann neigen die ja auch zur Zudringlichkeit, fallen über Limonade und Kuchen her und krabbeln in Mundwinkel, wenn sie dort Essbares wittern. In jenem warmen September kam eine Wespe vom Balkon hereingesurrt und sah sich bedächtig in allen Winkeln meines Wohnzimmers um. Und wie sie mit ihren Fühlern alles betastete, begriff ich, daß Neugier die Kraft hinter der vermeintlichen Zudringlichkeit ist. Seitdem habe ich Respekt, jedoch keine Angst mehr. Obwohl mich später sogar mal ein Viech in die Unterlippe gebissen hat, wirklich wahr! Von Enten bin ich hingegen noch nie gebissen worden und sie rangieren selbstverständlich höher auf der Liste. Außerdem hören die zu, wenn man ihnen etwas sagt.
Von meinem Küchenfenster sehe ich auf das Flachdach eines Anbaus des Handwerkbetriebes in der Nachbarstraße. Und wie stets in den letzten Jahren nächtigte dort ein Entenpaar, trieb sich auf den Hinterhöfen herum und - wird sich doch einen anderen Platz für den Nestbau suchen. Wie sollten denn die Küken, wenn es soweit ist, auch zum keine zehn Flugsekunden entfernten Wasser gelangen? Schwimmen können die sofort, aber eben nicht fliegen. So freue ich mich einfach wieder über diesen kurzen Besuch und denke an die Geschichte, die mir vor Jahren ein Kollege berichtete. Eine Ente hatte den Balkon seiner Wohngemeinschaft als geeignet zum Brüten befunden und nistete nun dort (vom Balkon hat man Blick auf einen Überrest des früheren Stadtgrabens). Er und seine Mitbewohner gaben ihr hier und da ein paar Brocken Essen und überlegten, wie das weitergehen sollte: wenn die Küken geschlüpft wären. Als es soweit war, verfrachteten sie die gelben Flausche in einen offenen, ausgepolsterten Karton und marschierten - die Entenmutter mittenmang - die Treppen hinunter zur Straße, bogen um die Ecke, ließen die Küken aus dem Karton und verabschiedeten die Mutter mit den Ihren in Richtung Gewässer. Der Gang die Treppe hinab muß ein Bild für die Götter gewesen sein. Das Erstaunliche ist, daß die Ente ihre Küken in Menschenhand gab - welch ein Vertrauen gehört dazu.
Von meinem Küchenfenster sehe ich auf das Flachdach eines Anbaus des Handwerkbetriebes in der Nachbarstraße. Und wie stets in den letzten Jahren nächtigte dort ein Entenpaar, trieb sich auf den Hinterhöfen herum und - wird sich doch einen anderen Platz für den Nestbau suchen. Wie sollten denn die Küken, wenn es soweit ist, auch zum keine zehn Flugsekunden entfernten Wasser gelangen? Schwimmen können die sofort, aber eben nicht fliegen. So freue ich mich einfach wieder über diesen kurzen Besuch und denke an die Geschichte, die mir vor Jahren ein Kollege berichtete. Eine Ente hatte den Balkon seiner Wohngemeinschaft als geeignet zum Brüten befunden und nistete nun dort (vom Balkon hat man Blick auf einen Überrest des früheren Stadtgrabens). Er und seine Mitbewohner gaben ihr hier und da ein paar Brocken Essen und überlegten, wie das weitergehen sollte: wenn die Küken geschlüpft wären. Als es soweit war, verfrachteten sie die gelben Flausche in einen offenen, ausgepolsterten Karton und marschierten - die Entenmutter mittenmang - die Treppen hinunter zur Straße, bogen um die Ecke, ließen die Küken aus dem Karton und verabschiedeten die Mutter mit den Ihren in Richtung Gewässer. Der Gang die Treppe hinab muß ein Bild für die Götter gewesen sein. Das Erstaunliche ist, daß die Ente ihre Küken in Menschenhand gab - welch ein Vertrauen gehört dazu.
Dicki - am Sa, 14. März 2009, 18:43 - Rubrik: meine Tiere