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Baumärkte sind längst keine Domäne von Männern mehr; neben Schrauben, Werkzeug, Türklinken, Farben und Holz, Holz, Holz gibt es dort Lampen, Hauströdel, Gartentrödel, Haustierzubehör inklusive Aquarien und Blumen. Dazwischen bewegen sich Kunden, bei denen man zwei Sorten unterscheidet: die einen, die suchen, und die anderen, die fragen. Genaugenommen gibt es noch eine dritte Sorte, nämlich Grüppchen von Frauen, die sich zusätzlich zu ihrem Einkauf einfach mal umsehen, also shopping gehen. Damit sich die Kunden in den großen, mit bis zur Decke reichenden Regalen unterteilten Hallen nicht verloren fühlen, rieselt Musik aus strategisch angebrachten Lautsprechern, leichte, nichtsagende Musik. Aber ausgerechnet, wenn ich dort einkaufen muß, läuft "Boys don't cry" von The Cure. Ist das inzwischen auch mainstream? Nein, denn gleich darauf wird der Weichspüler zugeschaltet und irgendein Tralala neuerer Bauart schleicht sich in die Ohren. Spätestens jetzt sollte jeder musikalisch Begabte die Klasse der frühen Cure erkennen, die heute nur noch gelangweilte Stars mit langweiligen Platten und langweilenden Konzerten sind, ebenso wie The Clash und Simple Minds und all die anderen Bands der aufregendsten Jahre seit den Sixties, die sich nicht aufgelöst haben (die Bands), als ihnen die Einfälle ausgingen. Es sind die "Old wild men" aus dem elegisch-ironischen Song von 10cc ("they'll play and play to pass the time"), der mit den Versen endet:
"Lord have mercy upon the many
Lord have mercy upon the few
Lord have mercy upon the many
Lord have mercy on me
and on you"
 

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