Heute will ich die Geschichte von - oh! die Platte läuft schon:
Her man's been gone for nearly a year
he was due home yesterday but he ain't here
Her man's been gone for neigh on a year
he was due home yesterday but he ain't here
Das ist die Geschichte: ihr Mann ist seit einem Jahr fort (und wer weiß, was er getrieben hat); gestern hätte er zurück sein sollen, aber - . Mit diesem Choral beginnt "A quick one, while he's away" (von The Who 1966 aufgenommen, also olle Kamellen, bitte um Entschuldigung, küß die Hand, gnä' Frau, gestatten). Sodann macht der Sänger einen auf Bob Dylan:
Down your street your crying is a wellknown sound
your street is very wellknown throughout your town
your town is very famous for the little girl
whose crying can be heard all around the world
Ebenso frech wie parodistisch. Die Band spielt zunehmend rockiger, dann ein Bruch. Minimalistisch begleitet, aber erhaben verkünden die Jungs - oder sind es die Götter selbst? -, daß sie ein Heilmittel wissen:
We have a remedy you'll appreciate
no need to be so sad he's only late
we'll bring you flow'rs and things, help pass the time
we'll give him eagle's wings, then he can fly
to you
We have a remedy fa-lallallalla-la-la-la
we have a remedy fa-lallallalla-la-la-la
we have a remedy
we have!
Es sind nicht die Götter, es ist ein Mann, und er spricht:
Little girl
why don't you stop your crying?
I'm gonna make you feel alright
Ein dampfgetriebenes Vehikel nähert sich:
My name is Ivor, I'm an engine driver
I know him well, I know why you feel blue
just cause he's late, don't mean he'll never get through
he told me he loved you, he ain't no liar, I ain't either
so let's have a smile for an old engine driver
Please take a sweet, come take a walk with me
we'll sort it out, back at my place maybe
it'll come right, you ain't no fool, I ain't either
so why not be nice to an old engine driver
better be nice to an old engine driver
So so, da dient sich wer als Trösterchen an. Ist der das Heilmittel? Erneut ein Bruch und ein vertrauter der-alte-Gaul-reitet-durch-das-Tal-der-langen-Schatten-Rhythmus kündet von Heimkehr:
We'll soon be home, we'll soon be home
we'll soon, soon soon soon be home
(come on, old horse!)
Soon be home, soon be home
soon, soon soon soon be home
Und der so lange Zeit Entbehrte klingelt an der Tür:
Dang dang dang dang dang dang dang dang dang dang dang
Der Himmel hängt voller Celli:
cello cello cello cello
cello cello cello cello
und ihr Mann singt dazu:
I can't believe it
do my eyes deceive me?
am I back in your arms?
away from all harm?
it's like a dream to be with you again
can't believe that I'm with you again
und sie antwortet:
I missed you, and I must admit
I've kissed a few and once did sit
on Ivor the engine driver's lap
and later with him had a nap
Oha, sie beichtet nicht weniger, als daß sie fremdgegangen ist. Mit Ivor, engine driver und Freund ihres Mannes. Das gibt Zeck. Oder?
You are forgiven
Immer wieder, in vielen, sich steigernden Variationen:
You are forgiven
Simpel, unschuldig, erhaben, komisch. Die beiden abschließenden Gitarrenakkorde sind dem Schluß von "Die Moldau" durchaus ebenbürtig. Wem zauberte das nicht ein erfreutes Lächeln aufs Gesicht!
Her man's been gone for nearly a year
he was due home yesterday but he ain't here
Her man's been gone for neigh on a year
he was due home yesterday but he ain't here
Das ist die Geschichte: ihr Mann ist seit einem Jahr fort (und wer weiß, was er getrieben hat); gestern hätte er zurück sein sollen, aber - . Mit diesem Choral beginnt "A quick one, while he's away" (von The Who 1966 aufgenommen, also olle Kamellen, bitte um Entschuldigung, küß die Hand, gnä' Frau, gestatten). Sodann macht der Sänger einen auf Bob Dylan:
Down your street your crying is a wellknown sound
your street is very wellknown throughout your town
your town is very famous for the little girl
whose crying can be heard all around the world
Ebenso frech wie parodistisch. Die Band spielt zunehmend rockiger, dann ein Bruch. Minimalistisch begleitet, aber erhaben verkünden die Jungs - oder sind es die Götter selbst? -, daß sie ein Heilmittel wissen:
We have a remedy you'll appreciate
no need to be so sad he's only late
we'll bring you flow'rs and things, help pass the time
we'll give him eagle's wings, then he can fly
to you
We have a remedy fa-lallallalla-la-la-la
we have a remedy fa-lallallalla-la-la-la
we have a remedy
we have!
Es sind nicht die Götter, es ist ein Mann, und er spricht:
Little girl
why don't you stop your crying?
I'm gonna make you feel alright
Ein dampfgetriebenes Vehikel nähert sich:
My name is Ivor, I'm an engine driver
I know him well, I know why you feel blue
just cause he's late, don't mean he'll never get through
he told me he loved you, he ain't no liar, I ain't either
so let's have a smile for an old engine driver
Please take a sweet, come take a walk with me
we'll sort it out, back at my place maybe
it'll come right, you ain't no fool, I ain't either
so why not be nice to an old engine driver
better be nice to an old engine driver
So so, da dient sich wer als Trösterchen an. Ist der das Heilmittel? Erneut ein Bruch und ein vertrauter der-alte-Gaul-reitet-durch-das-Tal-der-langen-Schatten-Rhythmus kündet von Heimkehr:
We'll soon be home, we'll soon be home
we'll soon, soon soon soon be home
(come on, old horse!)
Soon be home, soon be home
soon, soon soon soon be home
Und der so lange Zeit Entbehrte klingelt an der Tür:
Dang dang dang dang dang dang dang dang dang dang dang
Der Himmel hängt voller Celli:
cello cello cello cello
cello cello cello cello
und ihr Mann singt dazu:
I can't believe it
do my eyes deceive me?
am I back in your arms?
away from all harm?
it's like a dream to be with you again
can't believe that I'm with you again
und sie antwortet:
I missed you, and I must admit
I've kissed a few and once did sit
on Ivor the engine driver's lap
and later with him had a nap
Oha, sie beichtet nicht weniger, als daß sie fremdgegangen ist. Mit Ivor, engine driver und Freund ihres Mannes. Das gibt Zeck. Oder?
You are forgiven
Immer wieder, in vielen, sich steigernden Variationen:
You are forgiven
Simpel, unschuldig, erhaben, komisch. Die beiden abschließenden Gitarrenakkorde sind dem Schluß von "Die Moldau" durchaus ebenbürtig. Wem zauberte das nicht ein erfreutes Lächeln aufs Gesicht!
Dicki - am Mi, 30. November 2005, 0:07 - Rubrik: Musik und so weiter
semmel meinte am 30. Nov, 07:04:
The Who werden neben den großen 2 ihrer Zeit immer etwas stiefmütterlich behandelt. Völlig zu unrecht. Musikalisch absolut aufregend und in den Bauch wummernd (-> Moon, -> Entwistle, -> Townshend), eher proletarisch, denn Beatles/Stones aristokratisch.Mein Favorit bleibt für immer und ewig Quadrophenia.
Dicki antwortete am 30. Nov, 16:46:
Du deutest es an: Roger Daltrey ist wohl ein guter Entertainer auf der Bühne, aber stimmlich nicht so überzeugend. In meinen Augen sind (waren) die anderen drei ihm eine ganze Ecke voraus. Keith Moon ein unglaublich guter Schlagzeuger, vermutlich der Musikalischste von der Band, trotz Entwistle und Townshend.
semmel antwortete am 30. Nov, 18:28:
Klar. Keith Moon war wohl der erste richtige Rockdrummer. Das war Energie pur. Mitch Mitchell fand ich ähnlich gut. Oder sehr viel später The Jam in ihrer Mods-Phase. "This is a mod'n world!!!"
Dicki antwortete am 1. Dez, 16:41:
Keith hat sich manchmal auch sehr zurückgehalten, je nachdem wie es für den Song am besten war, und das zeichnet ihn für mich neben seiner Rockpower aus. - Beatles und Stones waren Wegbereiter für viele und vieles, aber Mitte der 60er gab es eine Menge gleichwertiger Bands, ich mache da keine Rangfolge auf. Natürlich habe ich eine Lieblingsband aus der Zeit, deren Name beginnt zufällig mit einem "B", aber das ist wieder eine andere Geschichte.
fely meinte am 1. Dez, 18:08:
Da wird einem warm ums Herz...
...wenn noch jemand für die alten Kamelle schwärmt.
semmel antwortete am 1. Dez, 20:26:
Genau das sind sie nicht.
fely antwortete am 1. Dez, 20:49:
fely
Ja, das sind sie nicht. Genausowenig wie ihre Zeitgenossen Flock, Yardbirds oder Blind Faith. "Alte Kamelle" hatte ich in meinem Kommentar vom "wahren Dicki" samt Ironie übernommen. Ales andere war ganz und gar nicht ironisch gemeint.
Dicki antwortete am 3. Dez, 20:23:
Naja, Zeitgenossen im weiteren Sinn. 1966 gab es weder Blind Faith noch The Flock. Letztere habe ich gestern abend nach längerer Zeit mal wieder gehört. Danach hatte ich Lust auf Blood, Sweat&Tears (dritte LP), die ich als konsequenter empfinde. Bei dem Trompetensolo von Lew Soloff in "Lucretia MacEvil" war ich wie jedesmal von den Socken.
fely antwortete am 4. Dez, 15:27:
War das...
"The Flock" oder die zweite LP, "Dinosaur Swamps" , die mir sogar noch besser gefällt? Wie auch immer: Blood Sweat&Tears sind in der Tat konsequenter und daher wohl auch professioneller. Ich als Dilettant fand sie jedoch nicht so kreativ wie Flock.
Dicki antwortete am 5. Dez, 16:30:
Von "Dinosaur Swamps" kenne ich nur das Cover, also gar nichts. Ist eigentlich auch unfair von mir, hier die erste mit dort der dritten LP zu vergleichen. Wer kreativer war, vemag ich nicht zu sagen; "I'm the tall tree", "Store bought, store thought" sind meine Favoriten bei The Flock.
fely antwortete am 5. Dez, 18:55:
Habe ich...
...leider nur als Vinylscheibe. (Sie riecht immer noch stark nach Zigarettenrauch, obwohl ich seit zehn Jahren damit aufgehört habe!) Ich sah gerade, daß sie mittlerweile auch als CD zu haben ist. Wenn ich sie kriege, schicke ich Dir eine... Postkarte, Kopien sind ja verboten. Flock besteht übrigens seit '64, bis '69 allerdings ohne Jerry Goodman.
Dicki antwortete am 8. Dez, 21:34:
Danke für das freundliche Angebot. Allerdings kann ich besagte Platte umsonst bekommen, worüber ich aber hier in der Öffentlichkeit nicht mehr sagen will.