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Die Straßenbahn meiner Heimatstadt - i.e. die "freie und Hanse Stadt Bremen" - soll wohl bald in mehrere Unterfirmen aufgespalten werden, um sie "fit für die Zukunft" zu machen. Dasselbe hat schon vor Jahren bei den Stadtwerken stattgefunden (Versorgung mit Strom und Wasser, Müllabfuhr usw.). Unter dem Label "swb" entstanden 5 (oder 6? oder 7?) Subunternehmen mit hippen Namen, z.B. "swb Enordia" (meines Wissens NICHT die Abkürzung für 'entsetzlich ordinäre Dia-Show'). Aus eins mach 5 (oder 6? oder 7?) galt natürlich auch für die Vorstände. "Das haben sie sich verdient" mögen die Verantwortlichen gedacht haben, als sie ihre Gefolgsleute in Amt und Moneten hievten.

Die Umbennung und Umstrukturierung erwies sich als wirkungsvolle Wirtschaftshilfe:
* neue Firmenlogos wurden designt
* neue Hinweisschilder gefertigt
* neue Visitenkarten gestanzt
* neues Briefpapier und neue Formulare gedruckt und
* der Fuhrpark äußerlich an das neue Erscheinungsbild angeglichen

Und einen Spareffekt gab es auch: die Kosten für die Bürger wurden angehoben, die Leistungen eingeschränkt. Unterm Strich also ein sattes Plus für die Wirtschaftsförderung. Die Wirtschaft kann man aber gar nicht genug fördern, und deshalb werden demnächst aus einer "Straßenbahn AG" fünf (oder 6? oder 7?) "stb"-sonstwasses erzeugt werden. Und neue Vorstände berufen etc.

Nachtrag:
Derzeit findet in Bremen ein großes Baumlegen statt. Zum Ausgleich sprießen Büro-Parks, Space-Parks und Parkhäuser; denn Park ist gut, aber nur, wenn man nicht vor lauter Bäumen den Park nicht mehr sehen kann.
 

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