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Das muß nicht sein. Bereits 44% der Bremer Wahlberechtigten folgten vergangenen Sonntag der Initiative Keine Wahl - Kein Kater und beschäftigten sich anderweitig, statt zu wählen. In absoluten Zahlen: Zweihundertzwanzigtausend (220.000); damit sind sie die stärkste "Partei", aber nicht im Parlament vertreten. Siegestrunken hatte Bürgermeister Böhrnsen behauptet, die Bevölkerung stehe hinter ihnen (gemeint sind SPD und Grüne), doch kommt man auf nur knapp ein Drittel der (wahlberechtigten) Bevölkerung, wenn man mit Adam Ries rechnet. Das stört weder Premiumpolitiker noch Qualitätsjournalisten, wohl aber Heiner Heckmeck von der Notgemeinschaft Wahlvolk: "Es kann doch nicht sein, daß beinahe die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung nicht demokratisch repräsentiert ist. Wir sind die legitime Interessenvertretung der Nichtwähler und fordern deshalb entsprechend Sitze in der Bürgerschaft." Forderungen erhebt auch die Handelskammer; sie will mehr Privatisierung. Das ist verständlich, denn Privatisierung bedeutet schnelles und sicheres Geld für Unternehmer, Anwälte und Agenturen, und auch für Politiker bleibt noch etwas übrig. Die Bremer Stadtmusikanten sollen unterdessen gedroht haben, die "Räuberbande" zu vertreiben und stehen seitdem unter Beobachtung durch den Verfassungsschutz.
 

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