Eugen saß auf der Bank am Deich und ließ sich von der Abendsonne bescheinen. Ein Ehepaar kam des Wegs, sie auf der einen, er auf der anderen Seite. Das hat vielleicht mit magnetischen Ladungen zu tun, dachte Eugen träge.
Sie blickte über das Watt und fragte: "Kommt da ein Schiff?" - "Was für ein Schiff?" brummelte er mißmutig. - "Über das Meer." - "Nein, da kommt kein Schiff." - "Ich kann es so schlecht erkennen."
Dann ging das Paar weiter, sie auf der einen, er auf der anderen Seite des Weges. Eugen schwang sich auf sein gemietetes Fahrrad. Drei Urlaubstage hatte er noch vor sich, und er ahnte, daß er diese Bank nicht wieder aufsuchen würde.
Sie blickte über das Watt und fragte: "Kommt da ein Schiff?" - "Was für ein Schiff?" brummelte er mißmutig. - "Über das Meer." - "Nein, da kommt kein Schiff." - "Ich kann es so schlecht erkennen."
Dann ging das Paar weiter, sie auf der einen, er auf der anderen Seite des Weges. Eugen schwang sich auf sein gemietetes Fahrrad. Drei Urlaubstage hatte er noch vor sich, und er ahnte, daß er diese Bank nicht wieder aufsuchen würde.
huflaikhan meinte am 1. Mai, 17:41:
Auch sehr schön
Ganz fein, Dicki. Nur der Schlußsatz mit dem "ahnte, daß". Das macht die Sache zu wichtig und nimmt dem Vorgang die "Trostlosigkeit". Es kůmpt ein schiff, geladen
bis an sin höchste bort.
Es draget den sön des vaters,
das eweliche wort.
Dicki antwortete am 2. Mai, 19:52:
Danke, hufi. Was soll ich sagen? Es ist nunmal eine Eugen-Geschichte und entspricht meiner Vorstellung von ihm und seinen Erlebnissen. - Schön, daß du alte Hits zitieren kannst! Aber ist ja auch dein Metier, nicht?