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von Stanley Donen 1963 mit Cary Grant und Audrey Hepburn gedreht, wäre einer der besten Hitchcockfilme, die Hitchcock nicht gedreht hat, wenn dieser Film nur irgendetwas mit "Hitch" zu tun hätte. Gerade hatte die Mode eingesetzt, mindestens jedes Jahr einen neuen Hitchcock auszurufen, bis Ende der 70er Brian de Palma als meines Wissens letztem diese Ehre zuteil wurde, und de Palma war ein Scharlatan, man sehe sich nur "Dressed to kill" oder "Blowout" an: Einstellungen hat der Kerl kopiert, zur Freude all jener Kritiker, die Hitchcocks hohe Kunst nie begriffen hatten. Das ist allerdings ein ganz anderes Kapitel.

Und weshalb sollte man sich heute überhaupt noch "Charade" ansehen, ist der besonders gut, oder was? Dicki? - Nö, der ist nicht mal besonders spannend, als Thriller: Audreys Bedrohung hält sich in Grenzen, die Morde geschehen überraschend, man findet dann einfach wieder eine Leiche. Dennoch, auch trotz der nicht ganz glaubwürdigen Bösewichte, sehe ich den Film gerne. Er hat eine Leichtigkeit und einen Charme, der aus der Romanze Audreys mit dem undurchsichtigen Cary entsteht, und bis zum Schluß, bis zur letzten Szene, wissen wir nicht, wer er in diesem Film tatsächlich ist; immer wieder entpuppt sich seine diesmal nicht gelogene Identität als eben doch gelogen. Die Dialoge der beiden Hauptdarsteller sind voll Witz, was an sich schon jedem Film gut tut. Und dann ist da noch ein etwas öliger Walter Matthau - halt. Jetzt bin ich im Begriff den Film zu erzählen, den man sich besser selbst ansieht, zur Unterhaltung und vor allem, um die Scharade auszukosten.
 

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