"Pass bloß auf, wenn du über den Sielwall fährst, Dicki, da liegt alles voll mit Glasscherben, ganz fein, von zerdepperten Bierflaschen." Auch die Humboldtstraße sei in dieser Hinsicht gefährlich, warnte mich Hella vorhin beim Abschied, und riet mir, die Feldstraße zu nehmen. Hoppeliges Kopfsteinpflaster, aber nicht scherbenverseucht. Und so war es auch. Praktisch scherbenfrei gelangte ich mit meinem Rad ("Das ist ne Rakete!") zur Bischofsnadel. Erstes verdächtiges Glitzern am Boden. Die Unterführung versifft. Wieviele Biere hier wohl - auf die eine oder andere Art - ausgeflossen waren?
Die Treppe hinauf, dem Domshof entgegen. Mehrere Transporter standen sperrig herum, Männer bauten schweigend Aufbauten ab; bestimmt von der heutigen Meisterfeier, oder von der gestrigen Grand-Prix-Übertragung, oder beides. Ein Stadtwerker mit Gebläse auf dem Rücken und Rüssel in der Hand ("Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann, hips") pustete den Unrat vom Gehsteig: Plastikhalme, platte Becher, Deckel, Fetzen, Schnipsel, Zeugs. Und der vollgeklehte Boden; wer reinigt seinen Fußboden zuhause mit dem Fön???
Aber da kamen zwischen Dom und Rathaus gleich drei Reinigungsfahrzeuge mit Drehbürsten und Wasserstrahl hervor und rückten der Kehrseite großartiger Feiern in der Moderne zuleibe. Und beim Parlamentsgebäude dröhnte und stob ein weiterer Gebläsemann vor sich hin. Den Marktplatz - Versammlungsraum des Publikums beim heutigen Meisterempfang im Rathaus - nahm ich gar nicht erst in Augenschein. Noch mehr Müll wollte ich nicht sehen. Schlimm genug, daß es hier und da unter den Reifen geknirscht hatte. Hoffentlich keine Glassplitter eingefahren.
"Och Sie," höre ich da einen - fiktiven, rein fiktiven - toleranten Mitbürger sagen, "Sie sollten mal ein bißchen mehr Verständnis für die große Freude der Menschen haben; da kommt das eben vor." Aber das Gezeter, wenn ich dann routiniet meine Zigarettenkippe in die Gosse schnippe ... Alles rein fiktiv, natürlich. Auch sei der positive Effekt für die heimische Wirtschaft zu bedenken: Großverkauf von Bier, Würsten, Gedöns Kebab und so fort.
Schnipp!
Die Treppe hinauf, dem Domshof entgegen. Mehrere Transporter standen sperrig herum, Männer bauten schweigend Aufbauten ab; bestimmt von der heutigen Meisterfeier, oder von der gestrigen Grand-Prix-Übertragung, oder beides. Ein Stadtwerker mit Gebläse auf dem Rücken und Rüssel in der Hand ("Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann, hips") pustete den Unrat vom Gehsteig: Plastikhalme, platte Becher, Deckel, Fetzen, Schnipsel, Zeugs. Und der vollgeklehte Boden; wer reinigt seinen Fußboden zuhause mit dem Fön???
Aber da kamen zwischen Dom und Rathaus gleich drei Reinigungsfahrzeuge mit Drehbürsten und Wasserstrahl hervor und rückten der Kehrseite großartiger Feiern in der Moderne zuleibe. Und beim Parlamentsgebäude dröhnte und stob ein weiterer Gebläsemann vor sich hin. Den Marktplatz - Versammlungsraum des Publikums beim heutigen Meisterempfang im Rathaus - nahm ich gar nicht erst in Augenschein. Noch mehr Müll wollte ich nicht sehen. Schlimm genug, daß es hier und da unter den Reifen geknirscht hatte. Hoffentlich keine Glassplitter eingefahren.
"Och Sie," höre ich da einen - fiktiven, rein fiktiven - toleranten Mitbürger sagen, "Sie sollten mal ein bißchen mehr Verständnis für die große Freude der Menschen haben; da kommt das eben vor." Aber das Gezeter, wenn ich dann routiniet meine Zigarettenkippe in die Gosse schnippe ... Alles rein fiktiv, natürlich. Auch sei der positive Effekt für die heimische Wirtschaft zu bedenken: Großverkauf von Bier, Würsten, Gedöns Kebab und so fort.
Schnipp!
Dicki - am Mo, 17. Mai 2004, 0:53 - Rubrik: zickezacke