Leonardo da Vinci, das ist allgemein bekannt, war nicht nur ein großer Maler, sondern auch ein genialer Erfinder. Naturbeobachtung und Weiterentwicklung bekannter Techniken versetzten ihn in die Lage, Gerätschaften wie Gelenkkette, Froschklemme, Hubschrauber, Panzer und vieles mehr zu entwerfen. Er war seiner Zeit und deren Möglichkeiten weit voraus, und so mußte manches, das er längst skizziert hatte, Jahrhunderte später ganz neu erfunden werden.
Hingegen ist auch heute noch seine Vorarbeit für den uns so vertrauten PC-Computer in weiten Teilen der Bevölkerung unbekannt. Dabei war sein Ansatz wirklich revolutionär, denn er hatte keine Rechenmaschine vor seinem geistigen Auge - der Abakus genügte seinem Zeitalter vollauf - sondern eine Art von Multimedia-Apparat.
Anno Domini 1492 machte da Vinci die Bekanntschaft eines vom französischen Hof desertierten schottischen Bogenschützen namens MacLintoc oder so ähnlich, der ihn mit seinen Sprachkenntnissen und seiner Kopfrechnenschnelligkeit beeindruckte. Er hatte eine eigenartige Vision und bekann zu experimentieren.
Wenn man jemanden wie diesen MacLintoc hat, überlegte er, und ihm eine geeignete Tafel zum Schreiben gibt, kann er die Ergebnisse seiner blitzartigen Überlegungen geschwind aufmalen, ob es sich nun um Rechenoperationen oder Übersetzungen handelt. Vielleicht kämen noch Zeichnungen hinzu, wenn ich ihn ein wenig unterrichtete. Für Gelehrte und Kaufleute mit internationalen Verbindungen gewiß eine große Hilfe, die sie gegen Bezahlung in Anspruch nehmen könnten. Ich müßte mehr wie diesen Schotten finden, oder ihn eine entsprechende Schule eröffnen lassen.
An einem wechselhaften Apriltag, während sie gierig den Apfelkuchen der Haushälterin verschlangen, erklärte da Vinci MacLintoc sein Vorhaben und wollte gleich einen Testlauf machen. Der Schotte lachte sein breites Hochlandlachen, seine Kreide flitschte nur so über die Tafel und da Vinci war mit dem Betatest ebenso zufrieden wie mit dem Apfelkuchen. Ich werde dieses Projekt 'mela' nennen, dachte er bei sich. "Wie sagt man in deiner Sprache für 'Apfel'?" - "Apple."
Erstunken und erlogen, sagen Sie jetzt? Keineswegs. Das alles ist nachzulesen in "Da Vinci. Tagebücher 1490 bis 1492. Erweiterte und kommentierte Ausgabe", soeben in der Edition Allerhand erschienen. - Und diese unglaubliche Geschichte ist noch nicht zu Ende!
Hingegen ist auch heute noch seine Vorarbeit für den uns so vertrauten PC-Computer in weiten Teilen der Bevölkerung unbekannt. Dabei war sein Ansatz wirklich revolutionär, denn er hatte keine Rechenmaschine vor seinem geistigen Auge - der Abakus genügte seinem Zeitalter vollauf - sondern eine Art von Multimedia-Apparat.
Anno Domini 1492 machte da Vinci die Bekanntschaft eines vom französischen Hof desertierten schottischen Bogenschützen namens MacLintoc oder so ähnlich, der ihn mit seinen Sprachkenntnissen und seiner Kopfrechnenschnelligkeit beeindruckte. Er hatte eine eigenartige Vision und bekann zu experimentieren.
Wenn man jemanden wie diesen MacLintoc hat, überlegte er, und ihm eine geeignete Tafel zum Schreiben gibt, kann er die Ergebnisse seiner blitzartigen Überlegungen geschwind aufmalen, ob es sich nun um Rechenoperationen oder Übersetzungen handelt. Vielleicht kämen noch Zeichnungen hinzu, wenn ich ihn ein wenig unterrichtete. Für Gelehrte und Kaufleute mit internationalen Verbindungen gewiß eine große Hilfe, die sie gegen Bezahlung in Anspruch nehmen könnten. Ich müßte mehr wie diesen Schotten finden, oder ihn eine entsprechende Schule eröffnen lassen.
An einem wechselhaften Apriltag, während sie gierig den Apfelkuchen der Haushälterin verschlangen, erklärte da Vinci MacLintoc sein Vorhaben und wollte gleich einen Testlauf machen. Der Schotte lachte sein breites Hochlandlachen, seine Kreide flitschte nur so über die Tafel und da Vinci war mit dem Betatest ebenso zufrieden wie mit dem Apfelkuchen. Ich werde dieses Projekt 'mela' nennen, dachte er bei sich. "Wie sagt man in deiner Sprache für 'Apfel'?" - "Apple."
Erstunken und erlogen, sagen Sie jetzt? Keineswegs. Das alles ist nachzulesen in "Da Vinci. Tagebücher 1490 bis 1492. Erweiterte und kommentierte Ausgabe", soeben in der Edition Allerhand erschienen. - Und diese unglaubliche Geschichte ist noch nicht zu Ende!
Dicki - am Do, 28. September 2006, 19:03 - Rubrik: zickezacke
pathologe meinte am 29. Sep, 13:02:
Dann darf man...
...jetzt auch noch nicht verraten, dass die Entwicklung dieses Wunderdingens von einem anderen, englischsprachigen Ausländer, sofort kopiert wurde wie dieserzeit alle Produkte von den Chinesen? Und das dieser andere, englischsprachige Ausländer eigentlich eine Arbeit als Rechnungsaussteller (preparation of BILLs) an den Toren Londons innehatte?Wieso denke ich gerade an Mussorgsky?
Dicki antwortete am 30. Sep, 20:39:
Wegen der Great Gates of London? Aber diesen Teil der Historie wirst du selbst erzählen müssen, ich beschränke mich auf die geschichtlich verbürgten Vorgänge in den Labors von da Vinci, siehe zweiter und letzter Teil.