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nannte sich eine Bremer Band der späten Achziger oder frühen Neunziger. Den Namen habe ich behalten, obwohl ich nicht eine Note dieser Band je gehört habe, denn einen solch beknackten Namen vergißt man nicht. Und wenn eine Freundin nicht schon schlimmere Eindrücke von mir gehabt hätte, würde sie mit mir "Les immer essen" assoziieren, weil sie mich über Jahre, egal zu welcher Tageszeit sie anrief, beim Essen antraf - oder beim Absondern von Verdauungsprodukten, dann aber eher verpaßte als antraf.

Ja, damals! Heute weißt du gar nicht mehr, ob du überhaupt noch essen magst: Pferdefleischlasagne, gefälschte Bioeier, vergiftetes Tierfutter. Und dann ist es ja auch wie mit dem Doping im Leistungssport: als Doping gilt nur die Einnahme der nicht erlaubten Substanzen. Wer nicht "dopt", kann trotzdem voller Chemie sein. Lustig auch die Überschrift vor einigen Wochen: "Armstrong beichtet Doping-Mißbrauch". Mit Doping kann man also Mißbrauch treiben, das war mir bis dahin noch nicht klar.

Aber was esse ich dennn nun zukünftig, was ist denn noch unbedenklich? Gesundheitspizza, Biofischstäbchen, Premiumdöner? Im Grunde kannst du doch dein Essen vom 3D-Drucker ausgeben lassen, da weißt du wenigstens, was drin ist, und Plastik hat immerhin einen Mindestnährwert. Zusammenfassend sage ich, daß wir zuverlässig betrogen werden, habe aber einen Trost: billig muß nicht teuer sein.
 

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