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Frau S. schob ihren Einkaufswagen unkonzentriert durch Obst und Gemüse, durch Konserven, Haushaltsgerät und Zeitschriften, kehrte noch einmal zur Fleischtheke um, eilte an Milch, Eiern, Quark, Joghurt und Aufschnitt vorüber und näherte sich an den Kosmetika entlang der Kasse, nicht ohne hier und da ein paar Artikel von den Regalen in ihren Wagen zu laden, ein Pfund Rinderhack entgegenzunehmen und vor allem ihren Redestrom in das kleine Mobiltelefon nicht einen Augenblick unterbrechend, als sie mit Frau B. zusammenprallte bzw. ihr Einkauswagen mit dem von Frau B.. Gerade hatte sie gesagt: " ... und dann habe ich noch den Termin beim Friseur und ... " als der Aufprall ihr das Handy aus der Hand riß, wie auch Frau B. - ebenfalls rege sprechend - ihr Handy verlor. Die beiden Frauen sahen sich erst verdutzt, dann ärgerlich, dann lachend an, hoben ihre davongeflogenen Geräte auf und setzten ihre Gespräche fort. "Ich komm dann so um sieben", sagte Frau S, "jetzt mach ich Schluß, da steht Laetitia. Huhu, Laetitia!" Sie knipste das Gerät aus.

Als sie den Supermarkt verließ, fiel ihr ein, daß sie ihren Freund vergessen hatte zu erinnern, ihre Schwester vom Bahnhof abzuholen. Eilig drückte sie auf Wahlwiederholung und brachte nach dem "Ja?!" schnell ihr Anliegen vor. Dann stellte sich allerdings heraus, daß ihr Freund von keiner Schwester wußte, ja, daß es nicht einmal ihr Freund war. Offenbar hatten Frau B. und Frau S. ihre Handys vertauscht, ohne es zu merken. Und vielleicht hatten es auch ihre beiden Freunde nicht gemerkt.
 

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