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Wollte man früher das Akkordschema seiner Lieblingssongs bekommen, mußte man die Platten wieder und wieder abhören, um die richtigen Akkorde herauszufummeln. Die Songbooks nahmen einem dann die Mühe ab, kosteten aber eine Stange Geld, waren nicht immer zuverlässig und enthielten auch nicht alle Songs, die einen interessierten. Heute gibt es die computergestützte Audio-Analyse, und binnen weniger Sekunden steht ein blitzsauberes Akkordgerüst auf dem Bildschirm. Mehr noch: speist man einige Dutzend typische Lieder eines bestimmten Genres ein, findet das Programm Zounds (einziges Manko: es wird nur das WAFF-Format verarbeitet) die für die gewählte Art Musik typischen Gemeinsamkeiten. Dazu ein paar Beispiele.

The Kinks führten 1964 mit You really got me die Akkorde G A G A erfolgreich ein, die dann so penetrant nachgespielt wurden, daß bereits ein Jahr später The Who sich den Spaß erlaubten, die Folge umzukehren (also A G A G). In einer Übungssession schoben sie das Riff die Tonleiter hinauf und so entstand "My Generation". Queen (Sänger Freddy Mercury wollte ursprünglich Musikhistoriker werden) thematisierten diese Zeit in einem ihrer bekanntesten Songs ("Radio Gaga"). Und was findet Zounds über die ewiglangen Ausblendungen der Hippiemusik heraus? Sie verwenden besonders häufig F A D E, was bekanntlich nur schwer in einen logisch klingenden Schluß überführt werden kann.

Solche Ergebnisse überzeugen und machen Appetit auf mehr. Also hinein mit den WAFF-Dateien und heraus mit der Analyse. Surf music? B E A C H. Chansons? C A F E. Früher deutscher Punk? B A E H. Death Metal? H A D Es. - Ein überaus nützliches Programm, wie man sieht, und eines, das in keinem musikinteressierten Haushalt fehlen sollte.
 

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