Kaum hatte ich die Maschine erblickt, verliebte ich mich auch schon in sie. Was immer ihre Konstrukteure beabsichtigt haben mochten, sie erzeugen zu lassen, es waren bestimmt nicht Gefühle von Zuneigung; an die vier Meter hoch stand sie auf einem flachen Sockel, ein wuchtiger Quader mit Türmchen und Erkern, Nischen und Stufungen; Kabel und Schläuche gingen von hier nach da, von da nach dort, und von dort nach irgendwo; Rädchen drehten sich horizontal und vertikal; Leuchten leuchteten, Blinker blinkten und Monitore flackerten; ein Singsang von Gebrumm ging von ihr aus und allem Anschein nach tat sie nichts anderes als vor sich hinmaschinen. Als sich dann noch ein Schieber vor einem magischen Auge hob und senkte, wußte ich: es ist Liebe auf das erste Zwinkern.
Schön ist diese Maschine, schön an sich, und das Wunderbare an ihr ist, daß sie keinen anderen Sinn hat, als sinnlos zu sein; mit einem Wort: sie ist perfekt. Niemals wird sie anecken, Niemandem kann sie Schaden tun, und nie wird je ein Mensch die Tiefe ihrer Gedanken ergründen können. Rätselhaft wie die Sphinx beeindruckt sie durch ihre Präsenz und läßt sich alles andichten, was zwischen Dummheit und Genie nur denkbar ist.
Sie drängt sich nicht auf, nervt nicht herum, verlangt uns nichts ab: sie beglückt durch ihre bloße Gegenwart, wie uns einst Spieldosen, Wackelbilder und in endlosem Kreis herumfahrende Modelleisenbahnen das Herz höher schlagen ließen; eine knuddelige Maschine, ein liebenswertes Monstrum, ein sweet nothing, von dem wir einfach nicht genug bekommen können. Sie heißt "Künstliche Intelligenz Nr. 3" und kündet von der Fähigkeit der Maschinen, dereinst die Menschheit abzulösen.
Schön ist diese Maschine, schön an sich, und das Wunderbare an ihr ist, daß sie keinen anderen Sinn hat, als sinnlos zu sein; mit einem Wort: sie ist perfekt. Niemals wird sie anecken, Niemandem kann sie Schaden tun, und nie wird je ein Mensch die Tiefe ihrer Gedanken ergründen können. Rätselhaft wie die Sphinx beeindruckt sie durch ihre Präsenz und läßt sich alles andichten, was zwischen Dummheit und Genie nur denkbar ist.
Sie drängt sich nicht auf, nervt nicht herum, verlangt uns nichts ab: sie beglückt durch ihre bloße Gegenwart, wie uns einst Spieldosen, Wackelbilder und in endlosem Kreis herumfahrende Modelleisenbahnen das Herz höher schlagen ließen; eine knuddelige Maschine, ein liebenswertes Monstrum, ein sweet nothing, von dem wir einfach nicht genug bekommen können. Sie heißt "Künstliche Intelligenz Nr. 3" und kündet von der Fähigkeit der Maschinen, dereinst die Menschheit abzulösen.
Dicki - am So, 21. Oktober 2007, 16:01 - Rubrik: zickezacke