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inklusive der Dänen - da nehme ich es mal nicht so genau - scheinen hübsch altmodische Völkchen zu sein. Die arbeitende Bevölkerung ist gut versichert und stürzt nicht gleich in Armut und Hoffnungslosigkeit, wenn es mal Entlassungen gibt - obwohl das doch gar nicht mehr bezahlbar ist -, es wird immer noch Vollbeschäftigung angestrebt - obwohl es die doch gar nicht mehr geben kann -, und überhaupt lebt man dort zusammen und sorgt füreinander - obwohl dadurch die Wirtschaft nie auf einen grünen Zweig kommen kann. Und trotzdem kriegen die das alles finanziert. Ob Solidarität vielleicht doch eine Frage des (politischen) Willens ist und nicht des - angeblich - leeren Portemonnaies? Obendrein haben sie auch noch Demokratie und Freiheit, da kommt man schon ins Grübeln.

Der SpOn-Chefredakteur Malzahn, so ein richtig Linker, von der alternativen taz zum neoliberalen Spiegel langmarschiert, schreibt hier, daß der Irak zwar aus den falschen Gründen von den USA angegriffen und besetzt wurde, aber da die Truppen nun schon einmal da sind ... und die Demokratie zaghaft keimt (auch wenn man Wähler mit dem Versprechen auf Extrarationen an die Urnen locken mußte) ... sollten die da nicht noch ein wenig länger bleiben, wäre das nicht besser? Und überhaupt, der Hitler wurde ja auch nicht mit Sitzblockaden vor dem Führerhauptquartier besiegt (aber von verblendeten Redakteuren bis zuletzt gestützt).

Das sind so diese Gegenwartslügen. Hussein gleich Hitler? Malzahn sagt selbst, daß es keine Massenvernichtungswaffen gab, und das heißt: kein Programm zum Bau von Atombomben, keine biologischen und chemischen Waffen (es sei denn Altbestände von Lieferungen made in USA). Dazu die genaue und aggressive Luftraumüberwachung, dazu Satellitenaufklärung: unter solchen Umständen ist ein Überfall auf Nachbarstaaten schlecht möglich. Wo also war da eine Bedrohung für die Welt? Ah, der Hussein hat sein Volk benutzt, manipuliert und unterdrückt. Da mußte man von außen eingreifen, scheiß auf das Völkerrecht!

Deshalb meine Bitte an die Skandinavier inklusive der Dänen: fallt bei uns ein, besetzt uns und verhaftet die Regierungen und ihre Helfer. In all diesen neoliberal verseuchten Staaten! Helft uns, endlich wieder menschliche Zustände in diesem Land und in den anderen Ländern zu schaffen. Und vergeßt nicht, dem Malzahn einen schönen Schauprozeß zu machen. Befreit uns von den Benutzern, Manipulierern und Unterdrückern!

Falls ihr euch nicht traut, weil ihr das Völkerrecht nicht verletzen wollt, oder weil ihr meint, eure Armeen seien nicht stark genug, dann schickt uns doch wenigstens Hilfspakete. Oh, by the way: Es gibt da so einen zauberhaften Ziegenkäse aus Hardanger ...
pathologe meinte am 3. Mär, 10:39:
Die können sich das nur erlauben...
..., weil bei dänen der Alkohol so teuer ist! Aber setz das mal in einem alkoholabhängigen Bundesland wie Baden-Württemberg, Saarland oder Rheinland-Pfalz durch. Alles weinproduzierende Bundesländer. Von den bierproduzierenden gar nicht zu reden!
Herr Eichel indes würde sie wohl gerne sehen, diese zusätzlichen Einnahmen.

Ich bin eh dafür, dass sie im Sommer einfallen und uns mit Häagen-Dazs bombardieren! 
Dicki antwortete am 3. Mär, 12:44:
So soll es sein, und gegen solch "friendly fire" habe ich nichts einzuwenden. Los, macht schon, gebts uns!!! 
semmel antwortete am 4. Mär, 06:26:
Häagen Dazs. Was hat Häagen Dazs mit Skandinavien zu tun?
Ich, als ausgesprochener Skandinavien- (insbesondere Schweden-) kenner, sage: die schwedischen Frauen sind 's. Es soll ja tatsächlich Männer geben, die auf den keifenden, kreischenden, schnurrbärtigen, südländischen Frauentyp stehen. Die nach dem kirchlichen Vollzug der Ehe aussehen wie eine Riesenpasta. Also, wenn Carepakete, isses egal was drin ist. Hauptsache, schwedische Flickans schmeißen die Dinger. 
nordsjelen meinte am 4. Mär, 10:31:
häagen dazs und flickas?
so, jetzt mal ein norwegisches statement. punkt eins: öl! seit den 60ern schwimmen die norweger drin. ist also leicht, reich zu sein. vorher waren sie ein "bauern"-volk, ähnlich uns ösis! nach meinen erfahrungen (sechs monate erasmus in oslo) ist in skandinavien vieles in weiblicher hand, außer der kinderwagen (wie mir vielfach aufgefallen ist). vielleicht hat's damit zu tun? konkurrenz und wettkampf werden hintangestellt, stattdessen tritt solidarität und gemeinschaftssinn nach vorn. das ergebnis: skandinavische politik und gesellschaft. jedoch, noch nie hab' ich so viele softies auf einmal gesehen als in oslo. gestern hab' ich gehört, dass die wahren männer in nord-norge zu finden sind. ich werd's mir merken. ansonsten kann ich nur sagen: die frauen übernehmen die oberhand da oben; geht's denn nie halbe-halbe. ich bin davon überzeugt, das wäre am gesündesten!
ha det göy! n. 
Dicki antwortete am 4. Mär, 13:47:
richtige oder unrichtige Männer, das schert mich nicht. Solidarität und Gemeinschaftssinn machen mir diese Gesellschaften symphatisch. Und Filme von Ingmar Bergmann. Und die Musik von Abba. 
semmel antwortete am 4. Mär, 20:52:
Och, Dicki. Jezz erzähl nich so 'n Scheiß. ABBA? Dann muss ich mir das mit der gemeinsamen Session doch nochmal überlegen. 
Dicki antwortete am 4. Mär, 21:29:
Wieso? Musikalisch waren die nunmal verdammt gut. 
 

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