Im Anfang war das Wort, und das Wort war mächtig, und siehe, es verbreitete sich gedankenschnell in der bewohnten Welt. Entstanden aus einer Laune der Natur, einer Mutation, die den Hominiden die Möglichkeit bescherte, Laute differenzierter zu formen und zu artikulieren, trieb die Schöpfung, begeisterungsfähig wie stets, die Weiterentwicklung dieser neuen Eigenschaft rasch voran: voilá, das Wort.
Und das Wort war mächtig: es sprach von Einzelnem wie von der Idee, dessen Ausformung das Einzelne darstellt, von Anwesendem wie von Abwesendem, von Gewesenem wie von Seiendem wie von Kommendem, von Ursache wie von Wirkung, von Erlebtem wie von Gedachtem, von Mangel wie von Überfluß, von Wachen wie von Traum, von Geburt wie von Tod, von Licht und Schatten, Tag und Nacht, Wald und Feld, Busch und Tal, Flora und Fauna, Sonne, Mond und Sterne, von Sichtbarem wie von Unsichtbarem.
Und das Wort war mächtig: es konnte als Wahrheit helfen und als Lüge verderben, konnte beruhigen und aufrühren; es konnte die Welt verändern, indem es die Menschen veränderte. Und die Menschen erkannten die Welt und sich darin und verloren ihre Unschuld.
Und das Wort war mächtig: es konnte Alles und Jedes benennen, sogar das Nichts, es konnte Ehrfurcht vor den äußeren Erscheinungen wie vor den inneren Triebkräften der Natur bekennen, es wußte um alles Gefühlte und es konnte alles Geschaffene, alles Gedachte, alles Erkannte in sich bewahren. Und es sprach in so vielen Zungen, wie es Völker in der Welt gab. Wer hat sie gezählet: über 8000 Sprachen kennt die heutige Welt, aber 6000 werden in wenigen Generationen ausgestorben sein; mit ihnen verliert die Menschheit 6000 Varianten der Weltsicht, des Verständnis und der Erkenntnis.
Die überlebenden Zungen aber werden in Zwiesprech, also Lüge transformiert, denn das Wort wird benutzt um eines Vorteils willen, wird der endlich entdeckten Weltformel Kosten-Nutzen-Rechnung gemäß angewandt. Da bedarf es keiner Vielfalt, da braucht es Effizienz. Da muß ein Versprechen ein Maximum an Verführung bewirken, da muß das Gewinnbringende vom Kostenfaktor geschieden werden: muß das Wort seiner Seele beraubt werden. Das Wort von einst, es stört die Grabesruhe einer entgeistigten Automatenwelt.
Die Natur kann nur aus dem schöpfen, was sie bereits erschaffen hat. Begeisterungsfähig wie stets passt sie den Menschen an eine kältere, grausamere, todbringendere, maschinenhaftere Welt an - und mit ihm und durch ihn das Wort.
Und das Wort war mächtig: es sprach von Einzelnem wie von der Idee, dessen Ausformung das Einzelne darstellt, von Anwesendem wie von Abwesendem, von Gewesenem wie von Seiendem wie von Kommendem, von Ursache wie von Wirkung, von Erlebtem wie von Gedachtem, von Mangel wie von Überfluß, von Wachen wie von Traum, von Geburt wie von Tod, von Licht und Schatten, Tag und Nacht, Wald und Feld, Busch und Tal, Flora und Fauna, Sonne, Mond und Sterne, von Sichtbarem wie von Unsichtbarem.
Und das Wort war mächtig: es konnte als Wahrheit helfen und als Lüge verderben, konnte beruhigen und aufrühren; es konnte die Welt verändern, indem es die Menschen veränderte. Und die Menschen erkannten die Welt und sich darin und verloren ihre Unschuld.
Und das Wort war mächtig: es konnte Alles und Jedes benennen, sogar das Nichts, es konnte Ehrfurcht vor den äußeren Erscheinungen wie vor den inneren Triebkräften der Natur bekennen, es wußte um alles Gefühlte und es konnte alles Geschaffene, alles Gedachte, alles Erkannte in sich bewahren. Und es sprach in so vielen Zungen, wie es Völker in der Welt gab. Wer hat sie gezählet: über 8000 Sprachen kennt die heutige Welt, aber 6000 werden in wenigen Generationen ausgestorben sein; mit ihnen verliert die Menschheit 6000 Varianten der Weltsicht, des Verständnis und der Erkenntnis.
Die überlebenden Zungen aber werden in Zwiesprech, also Lüge transformiert, denn das Wort wird benutzt um eines Vorteils willen, wird der endlich entdeckten Weltformel Kosten-Nutzen-Rechnung gemäß angewandt. Da bedarf es keiner Vielfalt, da braucht es Effizienz. Da muß ein Versprechen ein Maximum an Verführung bewirken, da muß das Gewinnbringende vom Kostenfaktor geschieden werden: muß das Wort seiner Seele beraubt werden. Das Wort von einst, es stört die Grabesruhe einer entgeistigten Automatenwelt.
Die Natur kann nur aus dem schöpfen, was sie bereits erschaffen hat. Begeisterungsfähig wie stets passt sie den Menschen an eine kältere, grausamere, todbringendere, maschinenhaftere Welt an - und mit ihm und durch ihn das Wort.