Sie arbeiten ohne Unterlaß: Trauerarbeit, Licharbeit, Reinkarnationsarbeit (lies: Re-inkarnation) und wer weiß, was noch alles. Ohne diese fleißigen Lieschen, ohne den selbstlosen Einsatz der Ichsucher würde sich die Welt womöglich längst nicht mehr drehen. Dank Jener dreht sich sich jedoch weiterhin, und natürlich dreht sie sich um den Nabel, der Nabel ist aber die Geburtsnarbe, und damit sind wir beim Thema Wiedergeburt. Das Wissen darum ist der heutigen Menschheit so geläufig, daß jeder mittelprächtige Guru aus dem Stegreif einen Vortrag halten könnte. Er würde sagen:
"Die Welt ist nur eine Schimäre, sie ist ohne Bedeutung, ihre einzige Bedeutung ist, daß du in ihr eine Erfahrung machen kannst, die Erfahrung eines Lebens. Dabei erwirbst du ein gewisses Maß an Weisheit, mit dem du in dein nächstes Leben eintrittst und so fort; du strebst höher und höher, doch erst, wenn du das richtige Bewußtsein hast, kannst du zur Vollkommenheit gelangen. Zum Bewußtsein gehört das Wissen um deine früheren Leben, deren Spuren aus deinem Unterbewußtsein heraufbefördert werden müssen. Komm in meine Reinkarnationsarbeit-Arbeitsgruppe und wir werden herausfinden, wer du früher warst. Vielleicht Bettina von Arnim oder Wolfgang Amadeus Mozart, vielleicht ein Rosenkreuzer oder eine Hexe, vielleicht Caesar oder Cleopatra, vielleicht Julia, viellicht Romeo - das alles kannst du gewesen sein."
Und heute bist du Maik-Uwe Mullermann oder Nadine Pottluft. Das ist Reinkarnation in Reinkultur.
"Die Welt ist nur eine Schimäre, sie ist ohne Bedeutung, ihre einzige Bedeutung ist, daß du in ihr eine Erfahrung machen kannst, die Erfahrung eines Lebens. Dabei erwirbst du ein gewisses Maß an Weisheit, mit dem du in dein nächstes Leben eintrittst und so fort; du strebst höher und höher, doch erst, wenn du das richtige Bewußtsein hast, kannst du zur Vollkommenheit gelangen. Zum Bewußtsein gehört das Wissen um deine früheren Leben, deren Spuren aus deinem Unterbewußtsein heraufbefördert werden müssen. Komm in meine Reinkarnationsarbeit-Arbeitsgruppe und wir werden herausfinden, wer du früher warst. Vielleicht Bettina von Arnim oder Wolfgang Amadeus Mozart, vielleicht ein Rosenkreuzer oder eine Hexe, vielleicht Caesar oder Cleopatra, vielleicht Julia, viellicht Romeo - das alles kannst du gewesen sein."
Und heute bist du Maik-Uwe Mullermann oder Nadine Pottluft. Das ist Reinkarnation in Reinkultur.
Dicki - am Di, 04. August 2009, 20:33 - Rubrik: zickezacke
Sun-ray meinte am 4. Aug, 20:59:
Okay, dann leg ich jetzt mal bisschen peinliches Geständnis ab. Obwohl, so richtig peinlich ist es mir eigentlich gar nicht. Sei's wie's ist, ich liebäugelte dieser Tage für ca. zwei Stunden mit der Idee einer Rückführung. Ich mein, wenn das echte Karma-Abkürzung wäre - also das fänd ich schon scharf. Mal so ganz pragmatisch betrachtet.Ich bräucht mir mein Hirn nicht länger verschwurbeln, weil einfach alles sonnenklar wäre. Und wüsste endlich, warum und wie ich auf die saublöde Idee kam, jetzige Inkarnation für sinnvoll zu halten. Ich hätte außerdem keinen Grund mehr zum Hadern, weil ich endlich demütig genug erkennen würde, wofür ich derzeit büße und könnte mich ob all dem zusammenbrechend außerdem damit trösten, dass der junge glatthäutige Rückführungstherapeut rundweg alles an mir versteht und akzeptiert und liebt. Und sei's auch nur der mindestens 35 Euronen Stundenlohn wegen.
Ja, und an der Stelle beschloss ich dann eitel gegenwartsinkarniert, dass 35 Euronen Stundeneintritt in meine grandiose Geschichte definitiv zu wenig sind. Und der Therapeuten-Beau sowieso viel zu jung. Der soll sich erstmal modelnd seine grünen Hörner abstoßen, bevor ich mein Nähkästchen für ihn öffne. Außerdem ist Frau ohne Geheimnis nur halb so interessant. Und nirgendwo steht, dass wenigstens sie das Geheimnis kennen muss.
Aber schwerwiegendsten aber war folgender Gedanke: Ich bin nicht wirklich unintelligent - wenn ich erstmal weiß, was ich schon hinter mir hab, kann ich mir an fünf Fingern abzählen, was noch alles auf mich zukommt. Und das, mit Verlaub, möchte ich wirklich nicht wissen. Bisschen beruhigende Zuversicht - und sei die noch so temporär - möcht ich mir schon gönnen können.
Dicki antwortete am 4. Aug, 23:59:
Daß du auch noch zahlen sollst, um dein Nähkästchen zu öffnen, ist doch eine ziemliche Zumutung. Aber rein aus Interesse gefragt: hältst du deine jetzige Inkarnation für sinnvoll? Ach nein, ich nehm's zurück, blöde Frage, Sinn oder nicht, du bist nun einmal da, wie wir alle, und weshalb sollten wir uns das nicht gönnen?! Ich sag mal so: der Sinn des Lebens ist das Leben, also sollten wir das erleben. Fertig, aus. (Hoffentlich setzen die geschäftstüchtigen Gurus keinen Hitman auf mich an ...)
Sun-ray antwortete am 5. Aug, 00:14:
So seh ich das auch. Alles.Geb aber trotzdem explizite Antwort -
einfach so, weil das Leben sie bietet:
Ja, ich halte sie für sinnvoll.
Behalt mir aber vor, mich über ihren exakten Sinn
erst auf eine Wolke oder ähnlichem Möbel auszulassen.
Derzeit geh ich einfach zu sehr im Leben auf,
als dass ich angemessen drüber fachsimpeln könnte.
:)
Dicki antwortete am 5. Aug, 23:59:
Na dann: weiter so.