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Sehr verehrte Damen und Herren!
Was haben wir nicht alles an Freiheiten: Rede- und Versammlungsfreiheit, Koalitionsfreiheit, Reisefreiheit, sexuelle Freiheit, religiöse Freiheit, Freiheit in der Wahl von Arbeitsplatz und Wohnort, selbst Steuerfreiheit soll es vereinzelt geben. [Gelächter] Bei soviel Freiheiten blickt natürlich niemand mehr durch - es sind ganz einfach zuviele. Und deshalb müssen wir das mal vorurteilsfrei, ganz ohne Tabus und ideologische Scheuklappen betrachten, welche Freiheiten denn wirklich benötigt werden und überhaupt noch zeitgemäß sind.

Können wir uns, um mal ein Beispiel zu geben, weiterhin Freitage leisten? Oder Freimaurertum? Rundfunkgebührenbefreiung? Freibier? Freizeit? Freibäder? Freiersfüße? [Gelächter] Schon diese kurze Liste belegt, daß viele Freiheiten längst zu Fesseln unseres Alltags, daß wir selbst längst zu Sklaven eines falschverstandenen Freiheitsdrangs geworden sind. Meine Damen und Herren, wir müssen uns wieder auf die Kernfreiheiten konzentrieren, wenn wir nicht Schiffbruch auf freier See erleiden wollen.

Freiheit beginnt damit, daß wir die Fesseln abstreifen, die uns binden und hindern. Nummer eins ist klar: freie Moral. Jeder Mensch muß selbst entscheiden, wieviel und welche Moral zu seinem Leben passt. Es kann doch nicht sein, daß jeder x-beliebige Quertreiber uns Vorhaltungen machen darf und wir alle durch das Palaver wertvolle Zeit verlieren. Das ist ineffizient und hemmt das Wachstum. Das ist auch gleich das Zweite: freies Wachstum ohne Hemmungen. Denn nur was wächst, hat zukunftsweisendes Potential. Als drittes brauchen wir die freie Entscheidung, denn nur wo wir frei gemäß den Sachzwängen entscheiden können, entwickelt sich auch freies Wachstum. Ergänzend benötigen wir sodann Kostenfreiheit. Bildhaft gesprochen: freie Fahrt für freie Bürger - bezahlen sollen die Abhängigen. Die haben es nicht anders verdient, sonst wären sie ja frei. [Beifall]

Daraus wird sich eine erstaunliche Entwicklung ergeben, nämlich hin zur Marx'schen Utopie der freien, klasselosen Gesellschaft. Unser Gemeinwesen wird in ein neues Stadium eintreten. Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen. Das ist der einzig zeitgemäße Weg, und dem müssen sich auch die Abhängigen unterordnen, wenn Freiheit noch einen Sinn haben soll. [Beifall, Bravo-Rufe]
semmel meinte am 4. Jun, 06:01:
Ich denke es ist nur ein kleine Schludrigkeit deinerseits, dass du die schon etwas angestaubte Bezeichnung fü einen FDPler, FREIDEMOKRAT, vergessen hast. Oder die noch ältere: FREIBEUTER.
Und was passiert mit FREIBURG? 
Dicki antwortete am 4. Jun, 14:02:
Freiburg wird reformiert und heißt dann Brüderle. Das wird die Freiburger nicht freuen, aber darum gehts ja auch nicht. 
 

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