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Neapel nimmt im deutschen Schlager der 50er und frühen 60er Jahre eine Sonderstellung ein, hatte ich geschrieben. Der Strand, das Meer, die Sonne, die Fischer, der Hafen, die Palmen, der Mondschein und immer amore (mit Tino, Beppo, Angelo oder was weiß ich mit wem) wurde noch und nöcher besungen, stand in meinen Notizen. Und weiter: Die italienischen Gastarbeiter, vom Wirtschaftswunder zuhauf angelockt, erfreuten sich da weit geringerer Beliebtheit. Daraus lernen wir, daß man die Ferne schätzt, solange sie in der Ferne liegt, sie aber schnell als zu nah empfindet, wenn sie näher rückt.

Doch dann schlug ich "Das große Schlagerbuch" auf (Rogner&Bernhard 1978, Herausgeberin Monika Sperr) und siehe, meine Gewißheit war dahin. "Capri-Fischer" ist von 1946, aber immerhin, "Zwei kleine Italiener" stammt aus dem Jahr 1962. Etwas früher trällerte auch Connie Francis "Napoli". Aber ...

"Tulpen aus Amsterdam", "Ganz Paris träumt von der Liebe", "Weiße Rosen aus Athen", "Arrividerci Roma" uns so weiter; starke Konkurrenz für Neapel, ja, sogar Sankt Pauli drängte sich nach vorn, natürlich dauernd auch die USA. Das Girl hieß Cindy und wollte einen Cowboy als Mann, um in das alte Haus von Rocky-Docky einzuziehen etc. pp.

Und doch - was ist das alles gegen Neapel! Zwei kleine Italiener, die träumen von Napoli ... und vom Film?
 

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