Unter Renaissance - also Wiedergeburt - verstand man die Besinnung auf Geist und Kultur der Antike, genauer gesagt Griechenlands mit einem Schuß Rom. Es dauerte vom Beginn der Renaissance aber noch Jahrhunderte bis die Staatsform der griechischen Polis im politischen Alltag Einzug hielt und als Errungenschaft angesehen wurde. Wurde, denn die Zeiten ändern sich mal wieder. Für Manche ist dieser Begriff von Demokratie immer noch der Inbegriff von Demokratie:
Zunächst bezeichnete Demokratie (gr. Δημοκρατία, von δῆμος [dēmos], „Volk“, und κρατία [kratía], „Herrschaft“, vgl. -kratie) im antiken Griechenland die direkte Volksherrschaft. Der Begriff „Volk“ wurde in jener Zeit sehr eng gefasst, da mit diesem nur einer äußerst begrenzten Gruppe von Bürgern politische Partizipationsrechte eingeräumt wurden. So konnten in einer griechischen Polis nur Männer an Volksversammlungen teilnehmen.
Böse wie ich bin, wollte ich ursprünglich von Demokratie ohne Volk schreiben, aber das ist nach dieser Definition überflüssig; die heutigen Volksvertreter, die gerne in Talkshows krakeelen - ich warte darauf, daß einer dieser verwöhnten Lümmel ruft: "Ich bin das Volk" - können sich durchaus auf die Antike berufen - das Volk im Zeitalter der Globalisierung ist eben eine elitäre Veranstaltung, und nur wer Werte auf sein Konto schafft, ist auch wert, dem Volke anzugehören.
Wenn man den Begriff Volk beliebig ausweitet, kommt man nicht weit und wird bald feststellen, daß man zuviel Volk hat. Das haben die Väter des Grundgesetzes nicht bedacht, was verständlich wird, wenn man bedenkt, daß es im Nachkriegsdeutschland zunächst nicht so viel Volk mehr gab. Aber heutzutage kann man sich doch nicht ernsthaft über einen Geburtenrückgang beschweren. Was wird aber nun aus unserer Demokratie, wie können wir sie trotz des ganzen Volks, das sie bedroht, beibehalten?
Wie wir gerade in jüngster Zeit erleben mußten, wird das Kernvolk a.k.a. Elite vor lauter Volk nicht mehr verstanden (Stuttgart 21, Laufzeitverlängerung für AKW) und da heißt die Lösung: Kommunikationsmanager, damit die Leute die bitteren Pillen aus den Mogelpackungen mit Freude schlucken. Kommunikationsmanager der Zukunft könnten beispielsweise inszenieren, was jeden Interessenvertreter von Wirtschaftsunternehmen erfreuen würde: die Einführung der Zehntagewoche (weniger Sonntage! Dezimalsystem! Desorientierung!) nach dem Vorbild der französischen Revolution. Kanzlerin Fürstin Ottomane von Merckel könnte diese Neuerung dann mit einer gewissen Berechtigung als Revolution bezeichnen und uns auf diese Weise versichern, daß zwei Schritte rückwärts in Wahrheit ein großer Sprung nach Vorne ist, wenn nicht gar ein Sprung in der Schüssel.
Vorher müßten allerdings die Kirchenabgeschafft verboten auf Linie gebracht werden; wer wüßte das besser als unsere Jeanne d'Bismarck, ehemals FDJ. Auch das
werden die Kommunikationsmanager richten, so wie sie heute schon Frau Biedermerkel als eiserne Kanzlerin auszurufen versuchen. Sie werden die Schlechtigkeit des Guten, die Überbewertung des Geliebten und die Widernatürlichkeit der Barmherzigkeit kommunizieren bis der Arzt kommt. Das hätte sich auch ein Machiavelli nicht träumen lassen.
Zunächst bezeichnete Demokratie (gr. Δημοκρατία, von δῆμος [dēmos], „Volk“, und κρατία [kratía], „Herrschaft“, vgl. -kratie) im antiken Griechenland die direkte Volksherrschaft. Der Begriff „Volk“ wurde in jener Zeit sehr eng gefasst, da mit diesem nur einer äußerst begrenzten Gruppe von Bürgern politische Partizipationsrechte eingeräumt wurden. So konnten in einer griechischen Polis nur Männer an Volksversammlungen teilnehmen.
Böse wie ich bin, wollte ich ursprünglich von Demokratie ohne Volk schreiben, aber das ist nach dieser Definition überflüssig; die heutigen Volksvertreter, die gerne in Talkshows krakeelen - ich warte darauf, daß einer dieser verwöhnten Lümmel ruft: "Ich bin das Volk" - können sich durchaus auf die Antike berufen - das Volk im Zeitalter der Globalisierung ist eben eine elitäre Veranstaltung, und nur wer Werte auf sein Konto schafft, ist auch wert, dem Volke anzugehören.
Wenn man den Begriff Volk beliebig ausweitet, kommt man nicht weit und wird bald feststellen, daß man zuviel Volk hat. Das haben die Väter des Grundgesetzes nicht bedacht, was verständlich wird, wenn man bedenkt, daß es im Nachkriegsdeutschland zunächst nicht so viel Volk mehr gab. Aber heutzutage kann man sich doch nicht ernsthaft über einen Geburtenrückgang beschweren. Was wird aber nun aus unserer Demokratie, wie können wir sie trotz des ganzen Volks, das sie bedroht, beibehalten?
Wie wir gerade in jüngster Zeit erleben mußten, wird das Kernvolk a.k.a. Elite vor lauter Volk nicht mehr verstanden (Stuttgart 21, Laufzeitverlängerung für AKW) und da heißt die Lösung: Kommunikationsmanager, damit die Leute die bitteren Pillen aus den Mogelpackungen mit Freude schlucken. Kommunikationsmanager der Zukunft könnten beispielsweise inszenieren, was jeden Interessenvertreter von Wirtschaftsunternehmen erfreuen würde: die Einführung der Zehntagewoche (weniger Sonntage! Dezimalsystem! Desorientierung!) nach dem Vorbild der französischen Revolution. Kanzlerin Fürstin Ottomane von Merckel könnte diese Neuerung dann mit einer gewissen Berechtigung als Revolution bezeichnen und uns auf diese Weise versichern, daß zwei Schritte rückwärts in Wahrheit ein großer Sprung nach Vorne ist, wenn nicht gar ein Sprung in der Schüssel.
Vorher müßten allerdings die Kirchen
werden die Kommunikationsmanager richten, so wie sie heute schon Frau Biedermerkel als eiserne Kanzlerin auszurufen versuchen. Sie werden die Schlechtigkeit des Guten, die Überbewertung des Geliebten und die Widernatürlichkeit der Barmherzigkeit kommunizieren bis der Arzt kommt. Das hätte sich auch ein Machiavelli nicht träumen lassen.
Dicki - am Mi, 10. November 2010, 14:47 - Rubrik: zickezacke