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Wenn man etwas Bestimmtes sucht, findet man oft ganz ander Dinge, beispielsweise diese Nachricht vom Mai 2010 (copy&paste):

Die Senatorin für Arbeit, Gesundheit und Soziales, wurde letzte Woche am Herzen operiert.
[...]
Rosenkötter übernahm das schwierige Ressort im Herbst 2006.
[...]
Die Sozialdemokratin ist sehr sportlich. Sie war früher Marathon-Läuferin und ist bis zum Ausbruch ihrer Krankheit regelmäßig gejoggt. Sie ernährt sich sehr gesund, raucht niund trinkt nicht.

Sprecherin Kodré: „Ihr guter Lebenswandel wird der Senatorin bei ihrer Krankheit hoffentlich helfen.“


Die VerSprecherin meinte natürlich Genesung, nicht Krankheit, aber man muß - Gott sei Dank! - nicht mehr sprechen können, um SprecherIn zu werden, wir wollen keine Elite, das kennen wir in Deutschland zur Genüge; nein, wir wollen alle gleich sein, damit die etwas Gleicheren sich durchsetzen können.

Aber ist es nicht erstaunlich, daß ein Mensch, der alle gängigen Regeln des Gesundheitsvulgarismus befolgt: nicht rauchen, nicht trinken, stattdessen Sport treiben, gesunde Ernährung - daß solch ein gesunder Mensch mit 57 Jahren dem Tod nur so eben von der Schippe springt, durch eine Herzoperation? Müßten da nicht die Gesundheitsschreihälse alarmiert sein und Ursachenforschung betreiben, aus Sorge, daß ihr ganzes Weltbild auf Sand gebaut sein könnte?

Also, der wahre Dicki schafft es auch mit Rauchen und Saufen, ohne Sport, dafür mit ungesunder Ernährung, 57-jährig am Herzen operiert zu werden, vielleicht sogar erst später. Obwohl angebracht, würde dann keine Sprecherin sagen, daß mein schlechter Lebenswandel mir hoffentlich bei der Krankheit helfen werde. - Schade, es würde mich amüsieren.
 

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