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Wenn du ein gutes Drehbuch hast, muß schon viel Untalent zusammenkommen, damit daraus kein brauchbarer Film wird. Aber stimmt das Drehbuch nicht, kannste einpacken. Da kann Heinz Rühmann (und alle übrigenden Schauspieler--->[Innen]) in Komödien wie "Dreizehn Stühle" oder "Nanu, Sie kennen Korff noch nicht" noch so charmant, rührig, unschuldig-naiv und durchtrieben sein, man wünscht ihm bessere Dialogsätze und in manchen Szenen eine bessere Inszenierung. Auch in den gelungeneren Filmen "Der Florentinerhut" oder "5 Millionen suchen einen Erben" vermißt man die freiwilligen und die erzwungenen Emigranten; der Aderlaß des deutschen Films nach 1933 ist schmerzhaft spürbar beim Betrachten der genannten Streifen von 1938/39.

Dabei hamse sich ne Masse einfallen lassen, die Filmleute--->[Innen]: ein gemaltes Portrait, das den Gesichtsausdruck ändert, den üblichen Vorspann als Moritat eines Bänkelsängers, ein Ende mit den Worten: "Kuß!", "Schluß!", und dann nur noch "Ende" weiß auf schwarz. Und technische Mätzchen mit einer Doppelrolle sowie subjektiver Kamera. Hat Hollywood auch gemacht, etwa zur selben Zeit, aber mit mehr Pfiff. Is numal so, wennde nich reden darfst, wie dir der Schnabel gewachsen is, denn musste ne trübe Tasse sein, oder die Diktatur macht Einschnitte. Da vergeht einem--->[Innen] der Witz.
 

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