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Projektbesprechung in der Kampagnenagentur.
Chefin: "Orlandomäßig, wie teasern wir das?"
Projektleiter: "Wie immer wollen wir maximale Identifikation. Unser Favorit ist 'Wir sind alle schwul' in Anlehnung an 'Wir sind Charlie' etc."
Chefin: "Erstens bin ich nicht schwul, und zweitens ist wohl die Bevölkerung gendermäßig noch nicht so weit, sich damit zu identifizieren."
Projektleiter: "Okay. Wir haben alternativ 'Wir sind alle schwul-lesbisch' ..."
Chefin: "Das kann doch niemand aussprechen!"
Projektleiter: "oder 'Wir sind alle lesbisch-schwul'".
Chefin: "Das kann doch überhaupt niemand aussprechen!"
Projektleiter: "Aber wegen der Identifikation..."
Chefin: "Nee, das funktioniert nicht. Habt ihr sonst noch was in petto?"
Projektleiter: "Ja, da gab es noch zwei Ansätze. Der eine ist 'Du bist gemeint' ..."
Chefin: "Ah, schon besser!"
Projektleiter: "und 'Wir sind Orlando'", auch wegen der Doppeldeutigkeit."
Chefin: "Na bitte, das ist es. 'Wir sind Orlando', das zieht. Noch irgendwas mit Regenbogenfahnen, um es abzurunden. Und stopft den Idioten das Maul, die von 'unschuldigen Opfern' faseln - das klingt nach verkappten Schwulenhassern, meine Fresse nochmal. Ich hab ja gleich gesagt, der Typ war dort Stammkunde und wurde wegen seines Jähzorns ausgegrenzt, mehr ist da nicht dran. Nicht übertreiben, wißt ihr doch. Die Lüge muß glaubwürdig sein, sonst glaubt das niemand. 'Wir sind Orlando', da steigen auch die Linken drauf ein, sehr gut, das machen wir. Fragt doch mal bei Lady Gaga an, ob die nicht einen passenden Song hat, so wie Alejandro, ihr wißt schon, (grummelt) Ale-Ale-jandro."
Projektleiter: "Ale-jandro, alle Orlando, klar, Gaga fragen. Jawoll, Gaga, geht in Ordnung."
 

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