Alle schreien: Horst Köhler, wie geschmacklos, so ein Wirtschaftsverbrecher soll Bundespräsident werden! Laut meiner Morgenzeitung hat er jetzt den Kandidatenpoker gewonnen, also ein Abzocker, auch das noch. Große Aufregung.
An Gesine Schwan traut sich keiner ran. Natürlich liegen die Journalisten längst auf der Lauer, um bei ihrem vorhersehbaren Scheitern das Wortspiel mit dem sterbenden Schwan bringen zu können. Doch gucken wir erstmal, wer sie ist und was sie kann. Aha, Politologin, aha, doziert in den USA. Vermutlich ist sie dort bekannter als bei uns? Aber irgendjemand bei der SPD müßte sie eigentlich kennen oder zumindest ignorieren. Sie sitzt nämlich in der SPD-Grundwertekommission. Nee, ist kein Witz, kommt so aus den Nachrichten. Man reibt sich die Augen: SPD und Grundwerte, ja, hat die denn noch welche?
Gesi
F. Gerster? Kam nach einem beschaulichen Aufstieg zum Landesminister 2002 auf der "Die Arbeitslosen sollen gefälligst selbst ihre Arbeitsplätze schaffen"-Welle an die Spitze der Bundesanstalt für Arbeit, stürzte dann wie ein Meteor auf die Erde zu und verglühte schließlich.
J. Rau? Der soll einen Vertrag bei den Hell's Angels unterschrieben haben, die ihr Image verändern wollen - "Rau aber herzlich" - und wurde als Grundwert nie so richtig ernstgenommen.
G. Schröder? Ist bereits halb abgewrackt und soll den Gerüchten zufolge schon immer heimlich das Parteibuch der CDU gehabt haben. Die CDU dementiert heftig.
Keine Grundwerte in Sicht, Frau Schwan, das ist nicht gerade eine Empfehlung. Und dann der Name: Schwan. Das klingt nach Öko-Fruste; und dann vor 15 Jahren der Mann gestorben, ja, hätten Sie da nicht in aller Stille einen neuen nehmen können usw.
Keine Chance für Frau Schwan, der Köhler Horst, der macht das Rennen. Und das ist gut so. Deutschland ist Wirtschaft, und Wirtschaft, das sind die Manager, und die wird Herr Köhler als Ex-Präsident des Internationalen Währungsfonds bestens repräsentieren. Außerdem kennen ihn bereits alle maßgeblichen Personen auf diesem Planeten, nämlich die internationalen Wirtschaftseliten.
Hotte
Frau Schwan dagegen kennen nur ein paar Studenten in den USA, die verrückt genug sind, sich mit Marxismus zu befassen. Marxismus! Wenn der olle Marx recht gehabt hätte, würden wir heute von einer Wirtschaftskrise in die nächste schlittern. Und was ist wirklich? Ein ganz normales etappenweises Gesundschrumpfen, das ist. Herr Köhler kennt sich damit passenderweise bestens aus.
Übrigens: der erste (gewiss deutsche) EU-Außenminister wird nicht Fischer, sondern Köhlsten heißen. Kohl, Köhler, am Köhlsten.
Korrektur: 'Schwan' klingt natürlich überhaupt nicht nach Öko-Fruste, sondern nach einem erhabenen weißen Wasservogel, nur sieht Frau Schwan weder so noch so aus. Vielleicht, weil der Name angeheiratet ist. Möglicherweise hieß sie ursprünglich 'See' und hätte sich nach der Doppelnamenverordnung 'Schwan-See' nennen können. Dann wollte ich sie unbedingt als Bundespräsidentin!
An Gesine Schwan traut sich keiner ran. Natürlich liegen die Journalisten längst auf der Lauer, um bei ihrem vorhersehbaren Scheitern das Wortspiel mit dem sterbenden Schwan bringen zu können. Doch gucken wir erstmal, wer sie ist und was sie kann. Aha, Politologin, aha, doziert in den USA. Vermutlich ist sie dort bekannter als bei uns? Aber irgendjemand bei der SPD müßte sie eigentlich kennen oder zumindest ignorieren. Sie sitzt nämlich in der SPD-Grundwertekommission. Nee, ist kein Witz, kommt so aus den Nachrichten. Man reibt sich die Augen: SPD und Grundwerte, ja, hat die denn noch welche?

F. Gerster? Kam nach einem beschaulichen Aufstieg zum Landesminister 2002 auf der "Die Arbeitslosen sollen gefälligst selbst ihre Arbeitsplätze schaffen"-Welle an die Spitze der Bundesanstalt für Arbeit, stürzte dann wie ein Meteor auf die Erde zu und verglühte schließlich.
J. Rau? Der soll einen Vertrag bei den Hell's Angels unterschrieben haben, die ihr Image verändern wollen - "Rau aber herzlich" - und wurde als Grundwert nie so richtig ernstgenommen.
G. Schröder? Ist bereits halb abgewrackt und soll den Gerüchten zufolge schon immer heimlich das Parteibuch der CDU gehabt haben. Die CDU dementiert heftig.
Keine Grundwerte in Sicht, Frau Schwan, das ist nicht gerade eine Empfehlung. Und dann der Name: Schwan. Das klingt nach Öko-Fruste; und dann vor 15 Jahren der Mann gestorben, ja, hätten Sie da nicht in aller Stille einen neuen nehmen können usw.
Keine Chance für Frau Schwan, der Köhler Horst, der macht das Rennen. Und das ist gut so. Deutschland ist Wirtschaft, und Wirtschaft, das sind die Manager, und die wird Herr Köhler als Ex-Präsident des Internationalen Währungsfonds bestens repräsentieren. Außerdem kennen ihn bereits alle maßgeblichen Personen auf diesem Planeten, nämlich die internationalen Wirtschaftseliten.

Frau Schwan dagegen kennen nur ein paar Studenten in den USA, die verrückt genug sind, sich mit Marxismus zu befassen. Marxismus! Wenn der olle Marx recht gehabt hätte, würden wir heute von einer Wirtschaftskrise in die nächste schlittern. Und was ist wirklich? Ein ganz normales etappenweises Gesundschrumpfen, das ist. Herr Köhler kennt sich damit passenderweise bestens aus.
Übrigens: der erste (gewiss deutsche) EU-Außenminister wird nicht Fischer, sondern Köhlsten heißen. Kohl, Köhler, am Köhlsten.
Korrektur: 'Schwan' klingt natürlich überhaupt nicht nach Öko-Fruste, sondern nach einem erhabenen weißen Wasservogel, nur sieht Frau Schwan weder so noch so aus. Vielleicht, weil der Name angeheiratet ist. Möglicherweise hieß sie ursprünglich 'See' und hätte sich nach der Doppelnamenverordnung 'Schwan-See' nennen können. Dann wollte ich sie unbedingt als Bundespräsidentin!
Dicki - am Fr, 05. März 2004, 21:34 - Rubrik: zickezacke
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Schützt die heimischen Haushaltsgeräte!
Schon im vergangenen Jahr nahmen die Anfragen besorgter Hausfrauen bei der Europäischen Verbraucherzentrale (EVERZENT) um 276% gegenüber dem Vorjahr zu, aber in diesem Jahr wird es neue Rekorde geben. Als Sony im Februar 2001 seinen SDR-3X der Öffentlichkeit präsentierte, wollten Hunderttausende wissen, ob bestimmte Module dieses Roboters auch in ihre eingewohnten und vertrauten Haushaltsgeräte eingebaut werden können, also beispielsweise ob ein handelsüblicher Toaster mit einer Gesichtserkenung nachgerüstet werden kann, damit die Röstzeiten automatisch auf den Benutzer abgestimmt werden. Und so weiter. Und nun gibt es den SDR-4X.
Der kann "singen, tanzen, Menschen wiedererkennen", seine Form "ähnelt einem Menschen", er kann "stolpern, ohne hinzufallen", ist mit einem "Wortschatz von 60000 Begriffen zu einfachen Gesprächen" in der Lage und ist für "verschiedenste Aufgaben im Haushalt" programmierbar. Welch ungeheurer
psychischer Stress aus diesem Über-Produkt für treue, familienfreundliche Normalgeräte
entsteht, belegt folgender Dialog in schonungsloser Deutlichkeit:
G: "Ich brauch mal den Staubsauger, den ich dir geliehen habe.
H: "Der ist übrigens schon wieder durchgeknallt."
G: "Ja, bei mir knallt der auch immer durch."
H: "Ob die Düse verstopft ist oder der Beutel voll?"
G: "Nee, nee, das liegt an dem Kontakt, der ist gestört."
Soll das die Zukunft sein? Durchgeknallte, kontaktgestörte Staubsauger? Cholerische Schnellkochtöpfe?
Verwahrloste Entsafter? Depressive Elektrozahnbürsten?
WIR SAGEN NEIN!

STOPPT DEN SDR-4X!
+ Boykott fernöstliche Produkte, bis alle Roboterpläne vom Tisch sind
+ Sofortige Verhängung eines Handelsembargos über Sony
+ Unentgeltliche therapeutische Betreuung für traumatisierte Haushaltshelfer
Schreiben Sie noch heute an die Bundesregierung zur Unterstützung unserer Forderungen. Helfen Sie, die heimische Gerätevielfalt vor monopolistischen Monokulturen zu schützen. Geben Sie dem Psychoterror keine Chance.
V.i.S.d.P.: Robert Manisz,Gesellschaft für ein würdiges Leben (GEWÜLE)
Schon im vergangenen Jahr nahmen die Anfragen besorgter Hausfrauen bei der Europäischen Verbraucherzentrale (EVERZENT) um 276% gegenüber dem Vorjahr zu, aber in diesem Jahr wird es neue Rekorde geben. Als Sony im Februar 2001 seinen SDR-3X der Öffentlichkeit präsentierte, wollten Hunderttausende wissen, ob bestimmte Module dieses Roboters auch in ihre eingewohnten und vertrauten Haushaltsgeräte eingebaut werden können, also beispielsweise ob ein handelsüblicher Toaster mit einer Gesichtserkenung nachgerüstet werden kann, damit die Röstzeiten automatisch auf den Benutzer abgestimmt werden. Und so weiter. Und nun gibt es den SDR-4X.
Der kann "singen, tanzen, Menschen wiedererkennen", seine Form "ähnelt einem Menschen", er kann "stolpern, ohne hinzufallen", ist mit einem "Wortschatz von 60000 Begriffen zu einfachen Gesprächen" in der Lage und ist für "verschiedenste Aufgaben im Haushalt" programmierbar. Welch ungeheurer
psychischer Stress aus diesem Über-Produkt für treue, familienfreundliche Normalgeräte
entsteht, belegt folgender Dialog in schonungsloser Deutlichkeit:
G: "Ich brauch mal den Staubsauger, den ich dir geliehen habe.
H: "Der ist übrigens schon wieder durchgeknallt."
G: "Ja, bei mir knallt der auch immer durch."
H: "Ob die Düse verstopft ist oder der Beutel voll?"
G: "Nee, nee, das liegt an dem Kontakt, der ist gestört."
Soll das die Zukunft sein? Durchgeknallte, kontaktgestörte Staubsauger? Cholerische Schnellkochtöpfe?
Verwahrloste Entsafter? Depressive Elektrozahnbürsten?
WIR SAGEN NEIN!

STOPPT DEN SDR-4X!
+ Boykott fernöstliche Produkte, bis alle Roboterpläne vom Tisch sind
+ Sofortige Verhängung eines Handelsembargos über Sony
+ Unentgeltliche therapeutische Betreuung für traumatisierte Haushaltshelfer
Schreiben Sie noch heute an die Bundesregierung zur Unterstützung unserer Forderungen. Helfen Sie, die heimische Gerätevielfalt vor monopolistischen Monokulturen zu schützen. Geben Sie dem Psychoterror keine Chance.
V.i.S.d.P.: Robert Manisz,Gesellschaft für ein würdiges Leben (GEWÜLE)
Dicki - am Fr, 05. März 2004, 17:04 - Rubrik: aus aller Welt
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Aber erstmal, ich stelle mir das so vor: im Internet gibt es eine Seite, wo die ihre artificial intelligence anpreisen. "Stellen Sie eine x-beliebige Frage, Sie bekommen immer die richtige Antwort." Ich reib mir dann schadenfroh die Hände und tippe in das Interface: "Wollen wir heiraten?". Und die Datenbank oder was dahinter steckt überlegt sich das eine Weile und schreibt dann auf meinen Bildschirm: "Dummerchen, wir sind doch längst verheiratet." - An der Stelle denke ich immer, das sind doch Klugscheißermaschinen.
Der Mensch unterstellt eben auch Geräten, sie seien seinesgleichen. Ja, künstliche Intelligenz; erstmal sind das nichts als Schaltungen, die auf dem entweder/oder-Prinzip basieren. Das klingt schon nicht übermäßig intelligent. Dann ist die Absicht auch gar nicht, wirkliche - das heißt teilnehmende und erkennende - Intelligenz zu erschaffen, sondern ein nutzbares Robötchen, das von seiner Umgebung gerade soviel mitbekommt, wie es für seine jeweilige Tätigkeit braucht. Und schließlich kann die künstliche Intelligenz nicht weiterreichen, als die Intelligenz ihrer Entwickler.
Die sind stolz darauf, daß ihre Roboter Hindernissen ausweichen und die Balance halten können, was sie mit tausenden Programmzeilen oder irgendwelchen Superchips erreicht haben. Die Natur hat das ohne Programmierung und mit größerer Eleganz gelöst, schon beim ersten Einzeller im Urmeer. Nee, künstliche Intelligenz wird immer Stümperei bleiben. Aus einem Haufen organisiertem Blech wird nie ein Mensch ein beseeltes Wesen erschaffen.
Ich werde jetzt endlich Charles Darwins "Die Entstehung der Arten" lesen. Darwin hatte noch, woran es so vielen unserer modernen Wissenschaftler mangelt: Ehrfurcht vor dem schöpferischen Genie der Natur.
Der Mensch unterstellt eben auch Geräten, sie seien seinesgleichen. Ja, künstliche Intelligenz; erstmal sind das nichts als Schaltungen, die auf dem entweder/oder-Prinzip basieren. Das klingt schon nicht übermäßig intelligent. Dann ist die Absicht auch gar nicht, wirkliche - das heißt teilnehmende und erkennende - Intelligenz zu erschaffen, sondern ein nutzbares Robötchen, das von seiner Umgebung gerade soviel mitbekommt, wie es für seine jeweilige Tätigkeit braucht. Und schließlich kann die künstliche Intelligenz nicht weiterreichen, als die Intelligenz ihrer Entwickler.
Die sind stolz darauf, daß ihre Roboter Hindernissen ausweichen und die Balance halten können, was sie mit tausenden Programmzeilen oder irgendwelchen Superchips erreicht haben. Die Natur hat das ohne Programmierung und mit größerer Eleganz gelöst, schon beim ersten Einzeller im Urmeer. Nee, künstliche Intelligenz wird immer Stümperei bleiben. Aus einem Haufen organisiertem Blech wird nie ein Mensch ein beseeltes Wesen erschaffen.
Ich werde jetzt endlich Charles Darwins "Die Entstehung der Arten" lesen. Darwin hatte noch, woran es so vielen unserer modernen Wissenschaftler mangelt: Ehrfurcht vor dem schöpferischen Genie der Natur.
Dicki - am Fr, 05. März 2004, 12:51
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