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Unternehmer, bist Du mühselig und beladen (und brauchst Du Gelder für ein windiges Projekt), so komm nach Bremen (oder [setzen Sie an dieser Stelle den Namen der Stadt Ihres Vertrauens ein]). Hier empfägt Dich ein freigiebiger Senat mit offenen Steuerkassen. So offen, daß Einnahmen, die z.T. lediglich geplant, sprich erhofft sind und eventuell rechtzeitig zum Sankt Nimmerleinstag Wirklichkeit werden werden, schon bis zum Jahre 2009 großzügig vergeben sind. Vergeben und vergessen, mögen sie vom "Bürger da draußen im Lande" erhoffen.

Sparen tut not! rufen aber die Unverantwortlichen und hacken auf dem Sozialressort herum, dessen Ausgaben doch tatsächlich schon wieder gestiegen sind (sie säen nicht, sie ernten nicht, und siehe, der Staat ernährt sie doch? Das wäre ja noch schöner!). Und beschließen - wer nichts hat, braucht auch keinen Schutz - von neunzehn Polizeirevieren nur noch acht in den Nacht geöffnet zu lassen. Und vielleicht - wer weiß? - wird schon darüber nachgedacht, wie man die Armen dazu bringen kann, von Küchenabfällen zu leben und in Parks zu hausen (nicht Büro- oder Space-, sondern echten Parks mit Pflanzen und Getier), statt schamlos die Sozialversicherungen in Anspruch zu nehmen.

Seit geraumer Zeit bewirbt sich dieses Kaff - meine nach wie vor geliebte Heimatstadt - das von Banausen beherrscht wird, denen jegliche Kultur abhold ist, um den eitlen Titel "Kulturhauptstadt Europas". Und keine "unabhängige Berichterstattung" kommt auf die Idee, einen der Herren, die vor noch gar nicht allzu langer Zeit die Defizite der verbliebenen Theater beklagten und lamentierten, diese hingen am "öffentlichen Tropf", einen offenbaren Tropf zu nennen.

Planungsruinen pflastern ihren Weg; Milliarden, die zur Sanierung des maroden Landeshaushalts bestimmt waren, sind verpulvert; der Bankrott ist längst eingetreten, auch wenn er von einer großen "Koalition der Willigen" hartnäckig geleugnet wird. Oh ihr unedlen Herren: in früheren Tagen stand auf dem Marktplatz ein Pranger, daran geschnallt zu werden ihr dringend bedürftet. Der Bürger wären nicht wenige, die euch beschimpfen und bespucken wollten.
quirinus meinte am 24. Apr, 02:05:
Es gibt ja auch einen virtuellen Pranger. Iss n büschen hanseatisch-vornehmer,

findet der in München Jever trinkende Quirinus. 
Dicki antwortete am 24. Apr, 02:21:
Jever in München
das nimmt mich für diese Stadt ein. Darauf angestoßen mit einem Pseudo-Chianti (hat keine Kultur, aber ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis). 
semmel meinte am 24. Apr, 04:19:
Nix virtuell...
der Dicki hat schon recht: Weh muss es tun. Am Leib und natürlich in der Seele. Wobei der Pranger nur als Strafe für die kleineren Vergehen taugt. Im Falle der selbstherrlichen Gestalten auf der politischen Bühne sollten wir uns schon was besseres einfallen lassen. Mir haben früher immer die Gestalten so gut gefallen, die in den Lucky Lukes geteert und gefedert auf einer Eisenbahnschiene sitzend aus der Stadt getragen wurden.
Statt Bremen hättest Du wirklich Platzhalter setzen sollen.

Ach ja und Quirinus: Pfia di God 
 

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