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Nachtgesaenge

nun ja, dieser Film, der auch im deutschen Verleih "Three billboards outside Ebbing, Missouri" heißt. Genaugenommen hat nicht der Film gewonnen, sondern die weibliche Hauptdarstellerin (Frances McDormand) und der männliche Nebendarsteller (Sam Rockwell), und das finde ich in Ordnung.

Beide machen im Verlauf der Ereignisse eine Entwicklung durch und brechen am Ende zu einer Rachemission auf - oder lassen sie es sein und finden einander? Es gibt schwarzen Humor, Klamauk, gewitzte Dialoge, Typen, Drama, und eine Szene, die mich sehr berührt: in einer Rückblende wird der Streit zwischen Mutter und Tochter gezeigt, der letzte Kontakt vor der Ermordung der Tochter ("Raped While Dying"), und plötzlich fühlst du die Verzweiflung der Mutter. Aber das mußt du selbst gesehen und gefühlt haben; ich kann es nicht angemessen schildern.

In allen Lobeshymnen auf den Film vermisse ich eines: das Verbrechen, das der Auslöser der Filmereignisse ist, wurde in den USA angesiedelt. Der Verdächtige, der im Film sehr hervorgehoben wird, hat aber ein Alibi. Er schildert - als Tatbeteiligter - einen ähnlichen Verlauf, nämlich tödliche Verletzung, Vergewaltigung, Verbrennung des Opfers. Sein Alibi ist, daß er als Soldat zur Tatzeit in einem fremden Land war ("Stichwort: Sand"). Das ist der eigentliche Hintergrund des Films, konnte aber wohl nur auf diese Weise verklausuliert dem US-Publikum (und vor allem der Zensur, die es nicht gibt) untergejubelt werden: Soldaten aus God's own country begehen im War on Terror abscheuliche Verbrechen.

Schlaft gut, ihr Gerechten.

Als ich heute bei SpOn die Schlagzeile "Zahl der Arbeitslosen sinkt unter Drei-Millionen-Marke" las, fragte ich mich nur, welche Schweinerei wohl dahinter wieder stecken mag und las weiter, dazu gleich mehr. Danach erinnerte mich an die Versprechungen eines Florian Gerster (wer sich seiner überhaupt noch erinnert, spuckt aus), mit der neuen Sozialgesetzgebung (als "Hartz-Reformen" bekannt geworden) werde man die Arbeitslosigkeit binnen dreier Jahre halbieren. In Zahlen: bis Sommer 2005 von vier auf zwei Millionen Arbeitslose reduzieren. Dreist gelogen, damit das Volk die bitteren Pillen schluckt! Drei Millionen Arbeitslose im Jahre 2015, trotz aller Maßnahmen, Buchungstricks und Statistikmauscheleien, das ist die Realität, wobei ich das Thema Niedriglohn noch völlig ausspare.

Aber jetzt endlich weniger Arbeitslosigkeit? "Nach Berechnungen von Konjunkturforschern wird [blablabla] unter drei Millionen sinken." Nach dem Konsumklima-Index, der Monat für Monat bejubelt wird, weil steigend, während die realen Umsätze im Einzelhandel bestenfalls stagnieren, meistens aber rückläufig sind, nun ein Erwerbsklima-Index? Das ist wohl die Zukunft: da in Wirklichkeit alles mies ist, außer den Geschäften der Eliten (elitär kriminell, wenn ihr mich fragt), werden eben Prognosen als Wirklichkeit in den Medien ausgerufen.

Da ist noch viel Spielraum für Kreative. Weshalb nicht einen Lohn- und Gehalts-Index, der steigende Einkommen für alle suggeriert, wo die realen Erhöhungen bestenfalls die Inflation im täglichen Bedarf ausgleichen? Oder einen Friedens-Index, der das baldige Ende von Kriegshandlungen ausruft, während mehr Truppen und Gerät in etwas geschickt werden, das sich immer deutlicher als dritter Weltkrieg entpuppt, dessen Beginn Historiker einmal auf den 11. September 2001 datieren werden. Und ich schlage einen weiteren Kennwert vor, der propagandistisch von großer Bedeutung ist, da es ihn gefühlt bereits gibt, und der beständig steigt: den Rassismusklima-Index, der über kurz oder lang ausweisen wird, daß wir ein Volk von Rassisten sind.

Freilich ist das alles kein Grund zur Besorgnis, denn die Verfassung garantiert uns Meinungsfreiheit. Schade nur, daß wir sofort niedergeschrieen, -geschrieben und -gesendet werden, sobald wir davon anders Gebrauch machen, als die "marktkonforme" Demokratie erlaubt. Schade auch, daß die linke Szene sich mehr und mehr vor diesen Karren spannen läßt wie der Esel, dem der Kutscher eine Mohrrübe vor die Nase hält.

Der Regisseur Anthony Mann hat gerade in den 50ern zahlreiche Western gedreht, die ins melodramatische Fach fallen, weshalb ich nur „Fernsehen“ sage, denn dort hat das Melodram den perfekten Platz, als unauthentische Gefühlsduselei im unauthentischen Medium schlechthin. Der beste dieser Western scheint mir „Winchester 73“ (von 1950) zu sein, in dem James Stewart einen zerrissenen Charakter spielen kann, dessen Story aber überzeugender ist als in vielen folgenden Mann-Western, die sich viele Freiheiten mit der Logik und Folgerichtigkeit herausnehmen. Diese Filme haben eine Botschaft, was in „The Tin Star“ (diesmal mit Henry Fonda) schon an die heutige political correctness grenzt. Nur war es in den 50er Jahren in den USA ein Fortschritt, nicht auf Indianer und Neger herabzusehen, sondern ihnen eine eigene Würde zuzugestehen. Dieser Fortschritt hat allerdings nur zu fortschreitender Verlogenheit geführt anstatt zu mehr Verständnis - Rassenunruhen sind nun einmal authentischer als verkrampftes Liebgetue: erstere spiegeln die ungeschminkte Wahrheit, letzteres ist verkapptes Herrenmenschentum.

Immerhin ist es komisch zu sehen, wie später berühmte Schauspieler in den 50er Jahren ihre ersten Film(neben)rollen hatten, z.B. Anthony Perkins als Aushilfssherrif in „The Tin Star“, dem beim Üben des eleganten Coltdrehens die Waffe aus der Hand poltert, oder Rock Hudson (als Häuptling Kleiner Bär) und Tony Curtis (als Blaurock) in „Winchester 73, wo ein gewisser Dan Dureya eine ganz ganz bösen Bösewicht (aber nicht den bösesten) spielt. Es galt immer die Regel, daß der Held umso strahlender (und der Film umso überzeugender) ist, je stärkere der Schurke besetzt wird. Deshalb ist „Liebesgrüße aus Moskau“ der beste James Bond Film; Robert Shaw (der später u.a. der zynische Kutterkapitän in „Der weiße Hai“ und der Bandenführer in „Pelham 123“ war) verkörpert überzeugend tödliche Gefahr.

Und „Winchester 73“? Hätte eine Variation der Geschichte von Kain und Abel sein sollen, blieb aber an der spektakelnden Oberfläche und konzentrierte sich auf die Rache einer Blutschuld, die James Stewart nach einem bilderbogenhaften Querschnitt durch den wilden Westen des Jahres 1876 endlich eintreiben durfte. Ach, wenn die schlechten Menschen doch immer tödlich getroffen von schroffen Felsen herabstürzen würden! Leider gibt es das nur im Melodram. Aber irgendwie auch schön, daß es immer Bösewichte gibt, die man als guter Mensch guten Gewissens totschießen darf. Oder verbrennen. Oder steinigen. Oder. Oder. Oder?

wünscht ein höflicher Chinese einer verhaßten Person, "mögest du in interessanten Zeiten leben", als harmlos klingende Umschreibung dafür, daß man ihm die vier Reiter der Apokalypse auf den Hals hetzen möchte. Und da kommen sie schon, einer trägt ein Hakenkreuz an der Mütze, ein zweiter auf der Jacke, ein dritter auf einem Plakat, der vierte auf einem Spruchband. Wann wurden zuletzt soviele Hakenkreuze in Deutschland öffentlich präsentiert? Oh, es muß achtzig und mehr Jahre her sein. Aber das war damals nicht anders zu erwarten, es war das Dritte Reich, die Zeit der blutigen Diktatur der Nationalsozialisten. Aber heute!?

Freilich, wir wollen genau sein, den Hakenkreuzen sind Verbotsschilder übergedruckt, was in meinen Augen soviel bedeutet wie: "Papa, du sollst ihm aber sagen, daß er das nicht darf!" - Welcher Mensch, sofern noch bei Trost, läuft denn öffentlich mit einem Hakenkreuz herum! Und sie tun es alle: die kuschelnde Gutmenschenfamilie aus dem Umfeld von SPD und Grünen ebenso wie der vegane S/M-Technofreak der Antifa. Sie tun es auf militanten Angriffsdemos ebenso wie auf breiten Bündniskundgebungen, geduldet von Kirchen, Gewerkschaften, Unternehmerverbänden und Qualitätsmedien. Es ist ein rein äußerlicher Antifaschismus, der konsequent jeden Selbstzweifel vermeidet, dafür strebsam und beflissen nach Sündenböcken sucht.

Wie weit ist das Gerede von der und über die Unterschicht noch von der Ausmerzung der Untermenschen entfernt? Das ist die Frage, in diesen interessanten Zeiten. Wenige stellen diese Frage, viele machen Umfragen, die beweisen (sollen), daß Rassismus, Antisemitismus, und jede Art abscheulicher Phobie auf dem Vormarsch sind: 55 Prozent der Ostdeutschen verneinen, daß der Islam ein Teil von Deutschland ist. Böses Volk! Na, liebe Intelligenzia, dann wählt euch doch ein anderes Volk. Oder übt euch in Toleranz, wie ihr es von den euch Fremden fordert. Nein, ihr braucht eure Sündenböcke, ihr wollt sie schlachten? Dann wünsche ich euch einen selbstzufriedenen Untergang. Und möget ihr in interessanten Zeiten leben .

An diesem Morgen dachte er: war die Welt jemals so, wie ich sie als Kind und als Jugendlicher und als Heranwachsender glaubte? Oder war sie nicht schon bei meiner Geburt so, wie sie heute ist, nur weniger offensichtlich? Und bin nicht ich und sind nicht viele meiner Altersgenossen von meinen und ihren Eltern für eine Welt erzogen worden, die es damals schon nicht mehr gab, einfach aus einer Tradition der Menschlichkeit? Und ist diese Tradition nicht antiquiert und hindert uns daran, in dieser Welt, wie sie wirklich ist und schon zur Zeit unserer Geburt war - nur weniger offensichtlich -, erfolgreich zu sein?

Und während er in der Geborgenheit eines wohltemperierten Bades lag, erinnerte er sich des kleinen Querulanten in der Kinderschar auf der Straße, der immer ein Extra hatte haben wollen, zurechtgewiesen wurde, und dann quäkend nach seiner Mutter lief; der immerzu glaubte, ihm werde etwas vorenthalten, auf das er Anspruch hätte, einfach weil er es haben wollte. Die Ich-Monster, dachte er, die Ich-Monster lenken die Welt und beherrschen den Alltag; den schwarzen Löchern des Alls verwandt saugen sie alles auf und geben nichts ab. Sie verkörpern aber nicht nur die Gier, sondern alle sieben Todsünden, und die Kirche hat uns nicht vor ihnen bewahren können, weil die Kirche - als Apparat gesehen, nicht als Heilsidee, das freilich nicht - selbst infiziert war von Anfang an: ein System von Glaubenssätzen den Ungläubigen, dem sie sich nur anpassen brauchten, um Macht und damit Nahrung für ihre nimmersatte Gier zu finden. Alles Geistige, alles Naturgegebene, alles Erfreuliche und alles Leidbringende, alles Lebendige ist ihnen nichts es sei denn Nahrung für ihre nie versiegende Gier.

Aber vielleicht, dachte er während des Ankleidens, liegt die Wurzel des Übels viel tiefer. Vielleicht liegt das Scheitern der Idee Mensch nicht speziell an den Apparatschiks, an den Eichmanns, an den Lebenssimulanten, an den Ich-Monstern: sondern im Menschsein selbst begründet. Denn, so begleitete sein Gedankenstrom das Brummen des Rasierers, Menschen sind von Haus aus Sippentiere. Ja, Sippen-, nicht Herdentiere, obwohl diesen verwandt. Für einen Moment konzentrierte er sich auf die Zubereitung des Morgenkaffees.

Sippentiere, das heißt: geboren für das Leben in einer überschaubaren Gemeinschaft. Offen, das heißt prägbar, für deren Regeln, wie immer diese sein mochten. Und in Konkurrenz mit anderen Sippen um Futtergründe. Denn zuerst ist der Mensch ein Tier und kann seine Ahnen nicht verleugnen. Daß er es dennoch tut, ist Teil des Problems, es ist die verlorene Unschuld, die Vertreibung aus dem Paradies. Und Kain erschlug Abel im Streit um die besseren Lebensbedingungen. Und die Menschen erwiesen sich nicht nur als fruchtbar, sondern sie mehreten sich ohne Ende. Und die Sippen wurden zu Völkern in Städten und in Regionen, und sie unterwarfen ihre Nachbarn und schufen Imperien; diese waren nicht heterogen und zerfielen, was weder Kult noch Ideologie, nicht Drohung oder Gewalt auf Dauer verhindern konnten.

Er musterte seine Uniform im Spiegel und griff nach der Waffe. Ja, dachte er, die Spezies Mensch scheitert an ihrem Erfolg, scheitert daran, daß sie für einen begrenzten Lebensraum und eine begrenzte Gemeinschaft - naja: geschaffen wurde, aber dank ihres Geistes, der diese Grenzen durch Wissenschaft und Technik sprengte, ohne die Folgen ermessen und abwägen zu können, über ihren Wahrnehmungshorizont hinausgewachsen ist, ohne dies verarbeiten zu können. Die Massengesellschaft, speziell ihre Institutionen, die Technik und speziell die Industrialisierung, hat die Ich-Monster begünstigt und begünstigt sie mehr und mehr; das ist ein sich selbst verstärkender Prozeß. Er lud die automatische Waffe durch und entsicherte sie.

Gestern habe ich getötet, heute werde ich töten, und morgen wird des Tötens auch kein Ende sein. Ich werde pünktlich zu meiner Einheit stoßen und wir werden die Unmenschen ausmerzen. Jene Unmenschen, für die wir auch nur Unmenschen sind. Wir alle, und auch die Unmenschen, sind in diesem System gefangen, das im Stadium der völligen Verblödung dem final countdown entgegensiecht. Und er dachte: ich will nicht, daß irgendjemand, Mensch oder Unmensch, an mir schuldig wird. Noch ist die Welt, für die ich in menschlicher Tradition erzogen wurde, wenigstens zu einem Teil in mir lebendig. Bevor der letzte Rest erstirbt, will ich mich dem Irrsinn verweigern: um die Idee Mensch zu retten. Obwohl das keine Rettung ist. Aber ein anderer Weg bleibt mir nicht; kein anderer Weg, mit dem ich leben oder sterben könnte.

Er richtete die Waffe gegen sich und drückte ab.

Sintemalen es aber eine gerechte Sache ist, die Mörder und Kirchenschänder und Giftmischer zu strafen, kann die Vergießung ihres Blutes füglich auch nicht Mord genannt werden. Insgleichen ist nicht grausam, wer die Grausamen vernichtet. Und wer die Bösen vertilgt, um dess' willen, daß sie böse sind, und hat Grund, sie zu tilgen, der dienet dem Herrn. So sprach Bischof Petrus von Oporto am 17. Juni des Jahres 1147, um das christliche Heer auf die Vertreibung der Sarazenen aus der Stadt Lissabon einzustimmen. Und so haben sie immer gesprochen, wenn Mord und Totschlag gerechtfertigt werden mußten, zum Nutzen der einen oder anderen Macht. Dem Feind wird das Menschsein abgesprochen, dann braucht man sich gegen ihn auch nicht menschlich verhalten.

What was, it will be

So ist es, und so wird es sein

If it's not love
then it's the bomb
the bomb, the bomb, the bomb
that will bring us together

Mein süßer Himmelsstürmer, hoch über jeden Berg
saust du hinauf zum Firmament und birst in Feuerwerk
doch wenn die Gäste fort sind, verloschen alles Licht
wer sieht die Tränen rinnen über dein Gesicht

Wer fängt dich, wenn du fällst, wer sorgt sich
wer täut dich an den Mast, wenn die Sirene singt
wer nimmt dich in den Arm, wer hält dich
wer spendet Trost, wenn der Applaus verklingt

Du weißt es nicht, doch wirst es bald erfahren
noch bist du jung, steht offen jede Tür
wenn du vergessen wirst, und das kommt mit den Jahren
welch festen Wert trägst du in dir

Nicht Hochmut, Liebe nur kann dich erretten
Nicht Liebe, Hochmut nur legt dich in Ketten

Aus den Verhandlungen zur großen Koalition zwischen SPD und CDU/CSU verlautete vorgestern, daß sie sich eines drängenden Problems angenommen hätten. Dreihunderttausend Haushalten wird jährlich der Strom gesperrt, und das bedeutet für die Betroffenen, daß in ihrer Wohnung nichts funktioniert, das auf Strom angewiesen ist. Kein Licht, kein warmes Essen, und bei entsprechender Installation auch kein warmes Wasser und keine Heizung. So darf das nicht weitergehen, werden sich die Koalitionäre in spe gesagt haben. Und sie kamen auf eine Lösung.

In Zukunft (in etwa zehn Jahren, bis die Stromkonzerne ihre Zähler auf eine neue Technik umgestellt haben) werden wir eine Art Vorkasse-System nutzen. Anstatt Strom zu bekommen und nachher eine Rechnung zu bezahlen (oder nicht bezahlen zu können, worauf der Strom gesperrt wird; menschenfeindliche Stromkonzerne), werden wir Prepaid-Karten einsetzen und genausoviel Strom bekommen, wie wir zu bezahlen in der Lage sind. Wenn uns das Geld ausgeht, was offensichtlich bei rund dreihunderttausend Haushalten jährlich geschieht, bekommen wir keinen Strom. Der wird nicht gesperrt, sondern wir bekommen ihn nicht, weil wir keine Vorkasse entrichten können.

Die Folgen sind dann kein Licht, kein warmes Essen, ggf. kein warmes Wasser und keine Heizung. Aber keine bösen Stromkonzerne. Und keine unbezahlten Rechnungen. Aus den Reihen der SPD verlautete dazu, daß in Zukunft die Bürger verantwortungsvoller mit dem Stromverbrauch umgehen würden. - Tja, liebe führende Genossen, ich wünsche euch mitleidlos alles Unglück der Welt, ihr habt es euch verdient für eure Schäbigkeit.

Eines Tags ein böser Wind
hebt das Röckchen hoch geschwind

Ich schlaf so gerne, schläfst du auch so gerne?

Wenn ich schlafe, kommt ein Traum
in dem Traum der Bi-Ba-Butzemann
kommt ganz dicht an mich heran
schenkt Jelängerjelieber
doch ich hätte lieber
eine Männertreu
das ist ihm neu

träumst du auch so gerne?
Ich schlaf so gerne, schläfst du auch so gerne?

Wenn ich schlafe, kommt ein Traum
in dem Traum ein Lehrer
amo amas amat
ach watt
er schwingt den Rohrstock
drei drei drei
bei Issos Keilerei

Eines Tags ein böser Wind
hebt das Röckchen hoch geschwind

Schläfst du auch so gerne?
Ich träum so gerne, träumst du auch so gerne?

Wenn ich träume, kommt ein Mann
geht voraus und geht voran
folge ihm, wohin er geht
seh ihn an, wenn er bloß steht
Ständer Ball und Schnur und Tor
Mama sagte: sieh dich vor
Mama sagte: sieh auch nach
Und so wars: ich sahs ihm nach

Eines Tags ein übler Wind
hebt das Röckchen hoch geschwind

Jetzt bin ich alt
das Herz ist kalt
die Haut ist welk
die Lippen taub

Ich schlaf so gerne, schläfst du auch so gerne?

Ein Engel naht von ferne
träumst du auch so gerne?
Darfst nicht träumen, sieh dich vor
erste Liebe, Engelchor
Alles so vertraut als sei ichs selbst

Träumst du auch so gerne?
Engel naht von ferne
Engel ist jetzt nah
Warsts nicht du
die ich als erstes sah?

Mit den Parteien bin ich restlos fertig, obwohl sie alle irgendwann und irgendwo Richtiges sagen, ob NPD, CSU, CDU, FDP, GRÜNE, PIRATEN, SPD, LINKE und alle anderen: letzten Endes sind sie nichts anderes als Instrumente zur Erlangung von Macht, und in ihnen werden sich immer nur Machtmenschen durchsetzen. Die wahre Macht liegt aber heutzutage in den Händen von Industrie und Banken bzw. deren Interessenverbänden und Lobbyisten, und wir sind tagtäglich deren Propagandakampagnen ausgesetzt. Vergangene Woche las ich bei SpOn, daß in den nächsten fünf Jahren "2,2 Millionen" Ausländer einwandern werden, und daß das die Wirtschaft freut. Nu, kein Wunder, wenn da Verzweifelte ihre Heimat verlassen, wo ihnen die materielle Existenz unter den Füßen weggezogen wurde, um in Deutschland für einen (an unseren Maßstäben gemessenenen) Hungerlohn zu arbeiten, dann lassen sich doch noch mehr Arbeitsplätze in den Niedriglohnsektor hinabstufen. Und deshalb kann SpOn mit linker Unterstützung rechnen, wenn den NPD-Abgeordneten mit diversen Zitaten Rassismus unterstellt wird. Aber wer sagt denn, daß dieser "Rassismus" nicht auf eigener und ehrlicher Überzeugung beruht? Damit müßte man sich auseinandersetzen. Die Deklarierung als Propaganda freilich stellt alle Gegner der Niedriglohn-Zuwanderung in die rechte Ecke. Dann bin ich jetzt wohl auch ein Rassist, bloß weil ich gegen den Wirtschaftsfaschismus bin. Wenn die "Demokraten" die Meinungsfreiheit zum Delikt machen, dürfen sie sich über die Folgen nicht beklagen. Die Nichtwähler werden bald in der Mehrheit sein, und die Scheinheiligendemokratie wird bei der ersten Gelegenheit zur offenen Diktatur werden - weil beispielsweise China viel effizienter und deshalb wettbewerbsfähiger ist. Aber - wollen wir in Deutschland chinesische Verhältnisse?

 

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