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(Dramatisch-unheilvolle Musik, Filmschnipsel von brutalen und äußerst brutalen Hinrichtungen, dann Live-Einblendung des Studios, der Moderator geht auf die Kamera zu)

Moderator: Willkommen zu einer neuen Ausgabe von 'Stirb grausamer', die, wie Sie sicher wissen, erste und immer noch einzige Hinrichtungsschau auf diesem Kontinent. (Beifall) Wenn Sie sich mit einer ungewöhnlichen Hinrichtungsart unserer Jury stellen wollen, richten Sie Ihre Bewerbung an diese Adresse (Einblendung, er spricht mit). Und nun zum ersten Gast der heutigen Show, von dem ich selbst noch nicht mehr weiß als seinen Namen: Erwin Gänseschmalz! (Beifall, ein untersetzter Mann von etwa vierzig Jahren watschelt zum Moderator)
Gänseschmalz: Guten Abend.
Moderator: Und Hallo und so weiter. Bevor wir in medias res gehen, verraten Sie uns doch bitte, welchem Beruf Sie nachgehen.
Gänseschmalz: Ich bin Einzelhandelskaufmann.
Moderator: Ah ja, danke. Wen werden Sie heute abend hinrichten?
Gänseschmalz: Oh, da habe ich mir einen Leckerbissen ausgesucht, den Werner Killmann.
Moderator: Wer sich nicht an diesen Fall erinnert: Killmann stieg vor 5 Jahren in Westerbühl in die Villa Kunterbunt des Ehepaares Back-Pfeifer ein, wurde von Ihnen überrascht und erschlug beide mit einem großen Heilmagneten. - Wie werden Sie es tun?
Gänseschmalz: Wie?
Moderator: Ja, wie.
Gänseschmalz: Äh, wie jetzt?!
Moderator: (betont deutlich) Wie beabsichtigen Sie, den Delinquenten zum Tode zu befördern? (Gelächter, dann Applaus)
Gänseschmalz: Ach, das. Killmann wird auf diesem Stuhl festgeschnallt (zwei Uniformierte führen einen grobschlächtigen Mann mit Künstlerfrisur herein, zwingen ihn auf den Stuhl und fesseln ihn). Mein selbstentwickelter Apparat zum Blütenblattbeschuß wird ihn dann gleich mit der optimalen Frequenz von zehn pro Minute bombardieren.
Moderator: (überrascht) Mit Blütenblättern?
Gänseschmalz: Aber sicher! Die Blätter werden im Winkel von 90 Grad auf seiner Fontanelle aufschlagen, mit einer Wucht von Nullkommazweidrei Newton, was eine Stauchung von Zehn hoch minus 7 Nanomillimeter hervorruft, ihn also unweigerlich platt machen würde, wenn die andauernde Erschütterung nicht seine Knochen förmlich zerpulvern ließe.
Moderator: Erstaunlich. Und wann wird es soweit sein, wieviel Blütenblätter müssen Sie da ungefähr verschießen?
Gänseschmalz: Ja, mit meinem alten Physiklehrer (winkt ins Publikum) habe ich das ausgerechnet, ja, so ungefähr eine Milliarde würde genügen, voll und ganz.
Moderator: Ach. Eine Milliarde. Zehn pro Minute, mal sehen. 1440 Minuten, rund 1500, also 15000 pro Tag? 65000 Tage? 180 Jahre? Nein, nein, nein, so lange darf ich bestimmt nicht überziehen. (Gejohle)
Gänseschmalz: Vielleicht, wenn ich die Frequenz erhöhe?
Moderator: Nein. Nein, nein. Die Jury hält auch bereits die Daumen nach unten. Nein Herr Gänseschmalz, ich fürchte, keiner der hier Anwesenden würde diese Hinrichtung überleben. (Klatschen, Johlen, Trampeln)
Gänseschmalz: Och.
Moderator: Glück gehabt, Killmann. Aber wer weiß, vielleicht beim nächsten Mal? Liebe Zuschauer daheim, bleiben Sie dran, denn nach einer kurzen Unterbrechung geht es richtig zur Sache, da kommt der Mann mit dem Hammer! (Überblendung)
schnabeltier meinte am 6. Sep, 21:06:
Fortsetzung
Im zweiten Teil versucht Herr Gänseschmalz den Herrn Killmann mit einem Glas Wasser zu töten, dass er vorher eingehend über Arsen informiert hat. 
Dicki antwortete am 6. Sep, 23:05:
Hmmm ... 
schnabeltier meinte am 7. Sep, 09:06:
Ups, da hab ich doch ein "s" verschenkt. 
Dicki antwortete am 7. Sep, 21:47:
Danke, ich kann immer eins gebrauchen. 
 

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