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Gestern morgen war ich beim Arbeitsamt - pardon, bei der Aschentür pour Arbejt - und durfte einem Vortrag darüber lauschen, was alles für die Empfänger von Arbeitslosengeld getan werde. "Mehr kann man nicht tun", sagte der durchaus freundliche Herr, und zählte dann auf, was alles getan werde, damit Unternehmen wieder mehr Menschen einstellen und ausbilden. "Mehr kann man nicht tun", schloß er seine Mahnung an mich ab (ich wollte mich nicht auf eine Stelle bewerben, für die ich nicht qualifiziert bin und in die ich auch garantiert nicht hineingebildet oder -qualifiziert werde).

"Mehr kann man nicht tun." - Oh, man könnte schon, wenn unsere sogenannten demokratischen Parteien sich um das Wohlergehen "der Menschen im Lande da draußen" sorgen würden, statt vollständig zu Ansammlungen Machtwilliger und -gieriger geworden zu sein. Die Grünen - hervorgegangen aus Protestbewegungen - haben diesen Weg in weniger als 20 Jahren zurückgelegt und auch die PDS - hervorgegangen aus einer staatstragenden Partei - wird nicht lange brauchen, eine reine Machtorganisation zu werden.

Mehr kann man nicht tun? Die Manager und Wirtschaftsfunktionäre wollen mehr, da ausgerechnet SPD und Grüne die Demontage der Sozialgesetzgebung so vielversprechend vorantreiben. 50-Stunden-Woche, weniger Urlaub, weniger Feiertage, offene Erpressung mit der Androhung, Arbeitsplätze zu verlagern: jetzt geht der Spaß erst richtig los. Die Menschen zählen nicht. Wichtig sind nur Bilanzen (die bei Bedarf betrügerisch geschönt werden) und Macht.

Positiv kann man sagen: nie war die Bundesrepublik engagierter im Kampf gegen die NSDAP als heute, nie wurde konsequenter im Kampf gegen das Rauchen um die Volksgesundheit gerungen als heute, nie waren wir flexibler beim Abbau "markthemmender Regelungen", nie war die Wortwahl der Mächtigen positiver gefärbt.

Wenn das keine Fortschritte sind!
Räder müssen rollen für das Wachstum. Ein Volk, ein Vaterland, ein Unternehmen. Wirtschaft befiehl, wir folgen. H ... oppla.
 

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