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Die Untertanen in Waterkant, gewarnt durch gewisse Vorkommnisse und Verheerungen einer Bande, die sich König Abgus' Tafelrunde nannte, griffen zu Maßnahmen der Notwehr: Auf Veranlassung eines Montague Python gründeten sie eine Truppe Freiwilliger, die jener Bande von Halunken, Raufbolden und Tunichtguts ihr Treiben sauer werden lassen wollte. Weil sie Ritterlichkeit auf ihr Panier schrieben, wiewohl sie keine Ritter waren, nannten sie sich Die wahre Tafelrunde. Kunde davon drang auch an König Abgus' Hof.

Die Ritter, Unheil ahnend und des Müßiggangs überdrüssig, überzeugten den König, daß es sich hier um eben jene Bande handeln müsse, deren Raubzug im vergangenen Sommer und Herbst soviel Leid über die Untertanen gebracht hatte. "Auf Männer!" rief der König, "wir wollen ihnen das Handwerk legen."

Es kam wie es kommen mußte: die beiden Gruppen, König Abgus' Tafelrunde und Die wahre Tafelrunde, begegneten sich eines Tages auf freiem Felde und stürmten sogleich aufeinander ein. Da mähte der Bihänder und der Morgenstern fiel auf manches Haupt. Stunden wogte der erbitterte Kampf hin und wider, und als die Sonne sich dem Horizont zuneigte, lagen die Recken beider Seiten im Staub und bluteten ihr Leben aus. Anderntags fand man die übel zugerichteten Leiber, konnte nicht unterscheiden, wer die gute und wer die schlechte Tafelrunde war und verscharrte sie allesamt im Erdreich.

Und wie erging es den übrigen Helden? Ahwein, der Ritter mit den Möwen starb an einer Fischvergiftung und wurde zusammen mit seinen Möwen, die ebenfalls an Fischvergiftung verschieden waren, feierlich zu Grabe getragen. Ritter Pansefahl hingegen saß zufrieden in seinem Kral, lobte den Herrn und wunderte sich hin und wieder, daß die Schmetterlinge jeden Tag eine andere Frau umschwebten.
 

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