1968
aus aller Welt
ballaballa
Beobachtungen in der Natur
charmsing
deutsche kenneweiss
Dicki TV
Dickimerone
Dickis Reisen
die kleine Anekdote
dirty old town
Empfehlung
Erwins Welt
Eugen
in eigener Sache
Java
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon

 
Wer über dieses Wort nachzudenken beginnt, wird auch schnell wieder damit aufhören, es sei denn, um aus schlechtem Beispiel zu lernen: zu unsinnig und gedankenlos ist diese Konstruktion. Gemeint ist ja eine Gegnerschaft zu den Vereinigten Staaten von Amerika, genauer gesagt, deren Politik; also bestenfalls ein AntiUSAismus, was selbstverständlich nicht die geringste publizistische Chance hätte.

Dennoch wird der Vorwurf gerne und oft erhoben. Weshalb aber sollte jemand nicht gegen die Politik der USA sein dürfen, bei uns herrscht doch Meinungsfreiheit?! - Dem Vorwurf des Antiamerikanismus versucht Zwiebelfisch zuvorzukommen:

Ob wir es wollen oder nicht, das amerikanische Englisch verändert unsere Sprache. Ob zum Guten oder zum Schlechten, das sei dahingestellt. Vielleicht sind reflexive Verben zu umständlich, um auf Dauer in der deutschen Sprache überleben zu können. Vielleicht sind die glatten amerikanischen Strukturen gegenüber manch holpriger deutschen Konstruktion tatsächlich im Vorteil.

Jedem steht es frei, sich seine Worte und seine Syntax selbst zu wählen. Und wenn er die amerikanisierte Version bevorzugt - warum nicht. Es kann nur nicht schaden zu wissen, wie es auf Deutsch eigentlich heißt oder mal geheißen hat.


Hatte er das Gefühl, sich in seiner Kritik entfremdender Anglizismen zu weit vorgewagt zu haben? In keiner vorherigen Kolumne hat er seine Anmerkungen so windelweich abgefedert. Das Rad der Zeit, es scheint sich rückwärts zu drehen. Schon höre ich einen Rufer: "Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire!"
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma