Unser Reporter Volker Michel sprach mit Kai-Uwe Puller
V. Michel: Nachdem Ihr Fähnlein der Aufrechten - rund 60 Personen, mehrheitlich der verfemten wirtschaftlichen Elite zugehörig - rechtzeitig zum Tag der deutschen Einheit eine Anzeige in den größten deutschen Zeitungen geschaltet hatte, stellt sich die Frage, ob Sie nun auch Gegendemonstrationen organisieren werden.
K.-U. Puller: Oh ja. Ich sage nur: oh ja. Wir werden diesen aufgehetzten, irregeleiteten und von extremistischen Demagogen verführten Schmarotzern und Jammerern nicht das Feld überlassen.
V. Michel: Da ist nur zu verständlich, so kann es einfach auch nicht weitergehen. Doch was glauben Sie, wie groß wird der Zulauf sein, und was haben Sie den Teilnehmern auf der Event-Ebene zu bieten?
K.-U. Puller: Erstmal: die Bevölkering ist von schlimmen Demagogen jahrzehntelang systematisch durchseucht worden. Und da sind leider auch von verantwortlicher Seite unglaubliche Fehler gemacht worden, das konnte man schon in den 60ern sehen, daß das alles nicht zu bezahlen sein würde, rein ökonomisch-vernunftmäßig gesehen. Jetzt zahlen wir die Zeche für die Anbiederungen der früheren Jahre. Wer immer noch glaubt, sie säen nicht, sie ernten nicht, und der Herr ernährt sie doch, der handelt vollkommen verantwortungslos. Ich denke, die stillschweigende Mehrheit hat das auch begriffen. Wir rufen alle Experten, Wirtschaftsstudenten, Manager, Politiker, Publizisten und so weiter auf, gegen die Zustände in unserem so schönen Standortland und diese impertinente Meinungsmafia - äh -
V. Michel: Da bin ich völlig Ihrer Meinung. Was haben Sie aber nun auf Ihren Meetings zu bieten, und wann und wo sollen die stattfinden?
K.-U. Puller: Als Rahmenprogramm wird Marius Müller-Westernhagen mit Band auftreten und aus seiner neuen CD singen, die heißt "Kleiner Mann, was tun!", ferner wird Günter Grass aus seinem noch unveröffentlichtem Drama "Die Verweser planen den Aufstand" lesen, und als Hauptredner haben wir einen freiberuflichen Postkartenmaler gewinnen können, der über eine prägnante Stimme verfügt und dessen Begeisterungsfähigkeit ganz gewiß auf die Bevölkerung überspringen wird. Wir stehen für das neue Deutschland, für eine nachhaltige Erneuerung, für die radikale Umwertung aller Werte zum Wohle des Volkskörpers, und zwar zunächst in Berlin, Hamburg, Leipzig, Düsseldorf, Stuttgart und Nürnberg. Am 9. November soll es dann eine zentrale Veranstaltung in München geben.
V. Michel: Das ist ja ganz phantastisch; ich, und ganz sicher auch meine Zuschauer, wünsche Ihnen viel Erfolg in dieser schweren Zeit. Verraten Sie uns doch zum Schluß noch die wichtigste Parole Ihrer Proteste.
K.-U. Puller: Schluß mit dem zersetzenden Gejammer - die Sozialreformen sind der Hammer!
V. Michel: Vielen Dank für das Gespräch.
K.-U. Puller: Ja, gaha.
V. Michel: Nachdem Ihr Fähnlein der Aufrechten - rund 60 Personen, mehrheitlich der verfemten wirtschaftlichen Elite zugehörig - rechtzeitig zum Tag der deutschen Einheit eine Anzeige in den größten deutschen Zeitungen geschaltet hatte, stellt sich die Frage, ob Sie nun auch Gegendemonstrationen organisieren werden.
K.-U. Puller: Oh ja. Ich sage nur: oh ja. Wir werden diesen aufgehetzten, irregeleiteten und von extremistischen Demagogen verführten Schmarotzern und Jammerern nicht das Feld überlassen.
V. Michel: Da ist nur zu verständlich, so kann es einfach auch nicht weitergehen. Doch was glauben Sie, wie groß wird der Zulauf sein, und was haben Sie den Teilnehmern auf der Event-Ebene zu bieten?
K.-U. Puller: Erstmal: die Bevölkering ist von schlimmen Demagogen jahrzehntelang systematisch durchseucht worden. Und da sind leider auch von verantwortlicher Seite unglaubliche Fehler gemacht worden, das konnte man schon in den 60ern sehen, daß das alles nicht zu bezahlen sein würde, rein ökonomisch-vernunftmäßig gesehen. Jetzt zahlen wir die Zeche für die Anbiederungen der früheren Jahre. Wer immer noch glaubt, sie säen nicht, sie ernten nicht, und der Herr ernährt sie doch, der handelt vollkommen verantwortungslos. Ich denke, die stillschweigende Mehrheit hat das auch begriffen. Wir rufen alle Experten, Wirtschaftsstudenten, Manager, Politiker, Publizisten und so weiter auf, gegen die Zustände in unserem so schönen Standortland und diese impertinente Meinungsmafia - äh -
V. Michel: Da bin ich völlig Ihrer Meinung. Was haben Sie aber nun auf Ihren Meetings zu bieten, und wann und wo sollen die stattfinden?
K.-U. Puller: Als Rahmenprogramm wird Marius Müller-Westernhagen mit Band auftreten und aus seiner neuen CD singen, die heißt "Kleiner Mann, was tun!", ferner wird Günter Grass aus seinem noch unveröffentlichtem Drama "Die Verweser planen den Aufstand" lesen, und als Hauptredner haben wir einen freiberuflichen Postkartenmaler gewinnen können, der über eine prägnante Stimme verfügt und dessen Begeisterungsfähigkeit ganz gewiß auf die Bevölkerung überspringen wird. Wir stehen für das neue Deutschland, für eine nachhaltige Erneuerung, für die radikale Umwertung aller Werte zum Wohle des Volkskörpers, und zwar zunächst in Berlin, Hamburg, Leipzig, Düsseldorf, Stuttgart und Nürnberg. Am 9. November soll es dann eine zentrale Veranstaltung in München geben.
V. Michel: Das ist ja ganz phantastisch; ich, und ganz sicher auch meine Zuschauer, wünsche Ihnen viel Erfolg in dieser schweren Zeit. Verraten Sie uns doch zum Schluß noch die wichtigste Parole Ihrer Proteste.
K.-U. Puller: Schluß mit dem zersetzenden Gejammer - die Sozialreformen sind der Hammer!
V. Michel: Vielen Dank für das Gespräch.
K.-U. Puller: Ja, gaha.