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Heute schlug die Wirklichkeit wie ein Blitz in meinen Linux-Kurs ein. Mal eben ein anderes Linux-System installieren (dachte sich der Dozent, der in kurzer Zeit viel Wissen weitergeben soll), und daran dies und das lernen. Leider erwies sich die gewählte Linux-Variante an entscheidender Stelle als fehlerhaft, und der Dozent scheiterte bis vor kurz vor Schluß mit seinen Bemühungen, den Fehler zu beheben.

Weshalb erzähle ich das? Weil uns in der Praxis ein Kunde von den vorgesehen 4 auf 3 bezahlte Stunden herunterhandeln wird, und es ihm egal ist, ob wir dann 30 Stunden - unverschuldet - aufwenden müssen, um einen lauffähigen Rechner abzuliefern. Wegen Terminüberschreitung wird er uns sogar noch einen Teil der vereinbarten Bezahlung vorenthalten, da hülfe kein Erklären und Bitten um Verständnis.

Verhielte sich mir gegenüber ein Freund ähnlich - raunzte dieser mich also an, weil ich - unverschuldet - mehrere Tage an dessen Rechner säße und Zeit, die ich gern anders verbrächte, aus Pflichtgefühl auf ein fehlerhaftes System verwendete - , ich würde seine Freundschaft in Zweifel ziehen. Weshalb aber soll in der Geschäftswelt nicht gelten, was unter Freunden selbstverständlich ist; wir sind doch allesamt nur Menschen?

Entmenschlichung und Abwesenheit von Vertrauen und Verständnis sind in der Geschäftswelt längst selbstverständlich und schwappen immer mehr in die privaten Beziehungen hinüber. Alles sind nur noch Machtverhältnisse, und der Stärkere ist im Recht. - Wehe den Besiegten!
sehpferd meinte am 21. Okt, 22:23:
Herr Dicki auf dem flaschen Schiff
Ach, Herr Dicki – was wäre denn, wenn ein Architekt für sie ein Haus entworfen hätte und sie wegen eines Fehlers in den Bauplänen am Ende auf die doppelten Gestehungskosten kämen? Dann laden sie vermutlich den Architekten auf eine Flasche Rotwein ein und sagen: ach, Kumpel, jeder kann doch mal einen Fehler machen, nicht wahr?

Also, Herr Dicki – sie sind mal wieder auf dem falschen Schiff, wie eigentlich immer. 
Dicki antwortete am 21. Okt, 23:18:
sie müssen ein Masochist sein, Herr sehpferd. Hoffnungslose Fälle lese ich ganz einfach nicht. 
 

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