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Weil Herr Semmelmann von seinem RSS-Feed-Reader-Beeper abgenervt ist und obendrein rumnörgelt, ich sei ein fauler Sack, will ich ihm heute schon sein Weihnachtsgeschenk geben: damit Ruhe ist. Semmel, ist das klar!

Noch heute huldigen die zahlreichen Biographien und Berichte über die Beatles dem falschen äußeren Schein und basteln weiter an der Mär von den unglaublichen vier Jungen aus Liverpool, die sauber und unschuldig auszogen, die Welt zu erobern. Da kann John Lennon sonstwas erzählen, offensichtlich will das niemand hören. Die Beatles sind inzwischen so etwas wie die Gracia Patricia oder Königin Silvia für die reifere Rock'n'Roll-Jugend geworden.
Unkritische Beatles-Serien in jedem Jugend-Magazin und tausend Versuche, eine längst verweste Leiche wieder zum Leben zu erwecken, das grenzt schon an Nekrophilie.
Wer über das 'Goldene Blatt' seiner Oma lacht, sollte sich mal an die eigene Brust schlagen.

(Klaus Plaumann, "The Beatage", 1978, Zweitauseneins)

Und wer bis hierher gelesen hat, soll auch nicht leer ausgehen: mein Lieblingszitat aus diesem Buch schenke ich meinem Blog ebenso wie dir, verehrter und geschätzter Immerweiterleser.

Oder die Remo Four, die Lieblingsgruppe der Beatles hatte Manfred Weißleder in Star Club News geschrieben, das war für euch selbstverständlich, wer konnte, nachdem er sie gehört hatte, an so etwas zweifeln. Der Gitarrist spielte "Peter Gun" mit einer Hand, zeigte mit der rechten stolz lächelnd immer wieder auf die Finger, die die Saiten antippten, reizten, irre, Mann, mit einer Hand! Und ihr wart schon reichlich in Stimmung, links vorn an der Bühne, wo der Kellner ein Herz hatte, das er für fünfzig Pfennig weich werden ließ, ihr mußtet, nachdem ihr diesen Obulus entrichtet hattet, nichts trinken, obwohl ihr bei "Peter Gun" schon einen verzweifelt trockenen Gaumen hattet.
Wenn dann Brian Parrish von den Londoners die hochgeschnallte Rickenbacker sanft anschlug und "That's My Desire" ins Mikrofon hauchte, dann war sein Wunsch auch eurer, wenn er in seiner engen
rosa Hose, den Kopf im Nacken, stolz dastand und "Bring It On Home To Me" zurückbrachte, dann konnte er ruhig schwul sein, das war euch egal, dann wart ihr eben auch schwul.

Dann hab ich noch dies:

remo_four



Und natürlich sage ich auch dieses Jahr wieder mein Gedicht auf:
Zicke Zacke Hühnerkacke!
semmel meinte am 16. Dez, 21:29:
och, dicki, das hab ich doch nur so dahin gesagt. ich hätt doch auch sagen können "Fritz, der faule Sack" oder Erwin oder Hans. Mir viel halt Dicki ein. Das war ein Beispiel. Und weil du genau weißt, dass ich's mit den Beatles nich so kann, bestrafst du mich jetzt auch noch. 
Dicki antwortete am 17. Dez, 08:55:
Lieber Semmel, bei dem Beatles-Abschnitt dachte ich sofort an deine Tiraden auf den "Rolling Stone" wegen dessen Post-Post-Post-Nekrophilie und bin mir immer noch sicher, dich interessiert die Tradition, in der diese "modene" Musikzeitschrift steht. - Wer ist Fritz, Erwin, Hans - liest du fremde Blogger??? 
 

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