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Erst eine von Fußgängern wie Radfahrern häufig frequentierte geräumige Unterführung mit schmalen Läden vollgestopft, deren Überlebenszeit jeder vernünftige Mensch als begrenzt bezeichnet hätte (und tatsächlich: mit Ausnahme des Friseurs "Dicky's" [!] wechseln die Pächter immer wieder), dann den ausbleibenden geschäftlichen Erfolg auf die so rücksichtslosen Radfahrer geschoben, schließlich die Läden noch erweitert und Fahrverbot einzuführen versucht - ein einziger großer Kotau vor dem Investor: das sind unsere Lokalpolitiker.

Vorigen Mittwoch rollte ich wie jeden Morgen in die "Bischofsnadel", stapfte, das Rad huckepack, die Stufen hinab und überblickte die Unterführung: kein Fußgänger, aber etliche ihr Gefährt schiebende Radfahrer; niemand radelte. Aber ich. So glitt ich an wohl einem Dutzend Radschiebender vorüber. Das erste Hüsteln mochte Zufall gewesen sein, aber kurz darauf hüstelte eine zweite Person, als ich vorüberrollte, und ausgangs der Passage eine dritte: Zufall?

Nun, dachte ich, wenn es jetzt Sitte ist, dem Unfug zu Diensten zu sein und sein Rad ohne Not - nicht ein einziger Fußgänger! - zu schieben und dabei zu hüsteln, dann will ich nicht vollkommen abseits stehen, also hüstelte auch ich, durchaus vergnügt. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann beugen sie sich auch morgen wieder obrigkeitsstaatlichem Wirtschaftsgehorsam.
 

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