ist in Bremen ein lebendiger Begriff. Zwar fluchen die Kutscher der Brauerei Beck&Co. praktisch nie in der Öffentlichkeit, aber das Bier wird in der Innenstadt und den angrenzenden Stadtteilen noch mit Pferdewagen an die Kneipen ausgeliefert. Doch gehören Traditionen - und seien sie bei Einwohnern wie Gästen der Stadt noch so beliebt - zu den Dingen, die für die neuen Herrscher keinen Wert haben, weil sie kein Geld einbringen, sondern welches kosten.
Nachdem Holsten vor zwei Jahren (als vorletzte Brauerei in Deutschland) die Pferde abgeschafft hat, stellt man sich auch bei Beck&Co. die Frage, ob "der Einsatz von Bierkutschen noch zeitgemäß" sei. Wird diese Frage erst einmal gestellt, ist die Antwort bereits gegeben: "Wir müssen den Gürtel enger schnallen" (das klingt immer gut, solange es nicht der eigene Gürtel ist). Und das nach den jüngsten Einsparungen. Als ich die Nachricht las, habe ich geflucht wie ein -? Ganz genau.
Und gleich noch einmal, als ich auf der Internetseite besagter Brauerei kein Bild aus den letzten 60 Jahren von einer Bierkutsche fand. So zog ich dann dieses Trostpflaster aus dem Netz:
Nachdem Holsten vor zwei Jahren (als vorletzte Brauerei in Deutschland) die Pferde abgeschafft hat, stellt man sich auch bei Beck&Co. die Frage, ob "der Einsatz von Bierkutschen noch zeitgemäß" sei. Wird diese Frage erst einmal gestellt, ist die Antwort bereits gegeben: "Wir müssen den Gürtel enger schnallen" (das klingt immer gut, solange es nicht der eigene Gürtel ist). Und das nach den jüngsten Einsparungen. Als ich die Nachricht las, habe ich geflucht wie ein -? Ganz genau.
Und gleich noch einmal, als ich auf der Internetseite besagter Brauerei kein Bild aus den letzten 60 Jahren von einer Bierkutsche fand. So zog ich dann dieses Trostpflaster aus dem Netz:

Dicki - am Sa, 12. Februar 2005, 19:30 - Rubrik: in eigener Sache
quirinus meinte am 13. Feb, 19:11:
Noch nicht lange
ist es her, daß ich mit 2 Bierkutschern gesprochen und ihnen gesagt habe, bald werde es sie nicht mehr geben. Sie haben es mir nicht geglaubt: weil sie noch nicht kapiert hatten, daß alles Lebendige heutzutage nicht mehr als zeitgemäß gilt.(Während ich dies schrieb, palaverte im Nordwestradio wieder ein Moderator vom Wissenschaftsstandort Bremen. Und gleich darauf ein anderer: Bremen sei einer der führenden Technologiestandorte Deutschlands. Deshalb schalte ich jetzt mal wieder, wie so oft aus ähnlichem Grund, das Radio aus.)
Dicki antwortete am 14. Feb, 18:39:
Es ist zum Haareraufen. Was mich dann wieder wundert, ist, daß in Supermärkten noch kein Newsticker mit Aktienkursen läuft - aber ist wohl zu teuer.