Hat man Anlaß, das Arbeitsamt die Arbeitsagentur aufzusuchen, erfährt man die dollsten Sachen und kommt auf die besten Ideen. Doch, ist wahr.
Vor 10 Tagen bekomme ich ein anonymes Schreiben (nur so ein Zahlen-Buchstaben-Kürzel drauf), man freue sich, mir folgende Stelle anbieten zu können: (und die Anforderungen hatten natürlich überhaupt nichts mit meinen beruflichen Fähigkeiten zu tun; ich meine, Programmierer ist ein weites Feld, genauso wie Bauhandwerker - die fordern doch auch einen Maurer nicht auf, sich als Zimmermann zu bewerben, oder?!). Prompt kam auf meine Bewerbung die Absage und ich ging heute mit dem AA-Vordruckzum zur Arbeitsagentur: an wen ich mich denn wenden müsse? Die Dame von der Auskunft bot mir an, meine Meldung weiterzuleiten. Das Stellenangebot komme von der "Bewerbungsoffensive" - oder sagte sie Beschäftigungsoffensive?
Ich rate der Wirtschaft, mal richtig zuzschlagen, mit einer Initiativabsagen-Offensive. Das ist eine Riesensache. Jede Firma beantragtbeim bei der Arbeitsagentur Hilfsmittel, um einmal monatlich an alle Arbeitslosen Erwerbslosen eine Inititivabsage zu schicken. Dafür richtet die Post einen - erhöhten! - Sondertarif ein und verdient sich dumm und dämlich, während man Arbeits Erwerbslose daran erkennt, daß bei ihnen säckeweise Post vor der Tür steht.
Damit auch ich etwas von der Sache habe (und ein paar andere - äh, dings, wie heißen wir denn jetzt, mit ALG II - Leute), gründe ich eine Ich-AG, um Firmen bei der Gestaltung der Serien-Absagen zu beraten. Gegen Aufpreis biete ich offensiv individualisierte Initiativabsagen an - endlich werde ich reich!
P.S.: Wer "individualisierte Initiativabsagen" in normalem Tempo fünfmal hintereinander ausprechen kann, ohne sich zu verhaspeln, sollte sich initiativ und offensiv als Sprecher bewerben. (Gilt nicht für Züricher; wenn die das in normalem Tempo sagen, sind die nach fünf Minuten noch nicht fertig)
Vor 10 Tagen bekomme ich ein anonymes Schreiben (nur so ein Zahlen-Buchstaben-Kürzel drauf), man freue sich, mir folgende Stelle anbieten zu können: (und die Anforderungen hatten natürlich überhaupt nichts mit meinen beruflichen Fähigkeiten zu tun; ich meine, Programmierer ist ein weites Feld, genauso wie Bauhandwerker - die fordern doch auch einen Maurer nicht auf, sich als Zimmermann zu bewerben, oder?!). Prompt kam auf meine Bewerbung die Absage und ich ging heute mit dem AA-Vordruck
Ich rate der Wirtschaft, mal richtig zuzschlagen, mit einer Initiativabsagen-Offensive. Das ist eine Riesensache. Jede Firma beantragt
Damit auch ich etwas von der Sache habe (und ein paar andere - äh, dings, wie heißen wir denn jetzt, mit ALG II - Leute), gründe ich eine Ich-AG, um Firmen bei der Gestaltung der Serien-Absagen zu beraten. Gegen Aufpreis biete ich offensiv individualisierte Initiativabsagen an - endlich werde ich reich!
P.S.: Wer "individualisierte Initiativabsagen" in normalem Tempo fünfmal hintereinander ausprechen kann, ohne sich zu verhaspeln, sollte sich initiativ und offensiv als Sprecher bewerben. (Gilt nicht für Züricher; wenn die das in normalem Tempo sagen, sind die nach fünf Minuten noch nicht fertig)
Dicki - am Do, 17. Februar 2005, 22:39 - Rubrik: in eigener Sache
pathologe meinte am 18. Feb, 13:45:
definitiv
nicht lang genug gewartet. Meine Lebensgefährtin hat auch mal einen(!) Jobvorschlag bekommen von der AA. Ist am selben Tag noch zum potentiellen Arbeitgeber hingefahren, um sich persönlich mal umzusehen und vorzustellen. Was soll ich sagen - die Stelle war bereits seit Wochen besetzt. Offensicreature meinte am 18. Feb, 15:03:
da gibt es die sogenannten blindbewerbungen, also könnten die unternehmen ebenso blindabsagen schicken, an alle registrierten arbeitslosen!
Dicki antwortete am 18. Feb, 21:28:
Und, habt ihr den Sprechertest bestanden? (gar nicht erst versucht, möcht ich wetten)