Herr Goethe, so sollte man es sehen, ist nach Jahren des Sehnens und Wünschens endlich in seinem gelobten Land der Kunst und der Künste angekommen, und er möchte alles auf einmal schauen. Wahrscheinlich wird er keine Ruhe finden, ehe wir nicht in Rom oder wenigstens Venedig angelangt sind. So warf er sich hier in Vicenza in Ausstellungen, die Universität, das Rathaus, eine Versammlung gar zu dem Thema, ob Erfindung oder Nachahmung den schönen Künsten mehr Vorteil gebracht habe.
Zeit für ein kleines Résumé: Ich habe erst die zwei italienischen Städte gesehen [Verona und Vicenza] und mit wenig Menschen gesprochen, aber ich kenne meine Italiener schon gut. Sie sind wie Hofleute, die sich fürs erste Volk in der Welt halten und bei gewissen Vorteilen, die man ihnen nicht leugnen kann, sich's ungestraft und bequem einbilden können. [...] Besonders muß ich die Vicentiner loben, daß man bei ihnen die Vorrechte einer großen Stadt genießt. Sie sehen einen nicht an, man mag machen, was man will; wendet man sich jedoch an sie, dann sind sie gesprächig und anmutig, besonders wollen mir die Frauen sehr gefallen. [...] [In Vicenza] finde ich gar hübsche Wesen, besonders eine schwarzlockige Sorte, die mir ein eigenes Interesse einflößt. Es gibt auch noch eine blonde, die mir aber nicht so behagen will. Sprach's und ward die folgenden Tage nicht mehr gesehen.
Zeit für ein kleines Résumé: Ich habe erst die zwei italienischen Städte gesehen [Verona und Vicenza] und mit wenig Menschen gesprochen, aber ich kenne meine Italiener schon gut. Sie sind wie Hofleute, die sich fürs erste Volk in der Welt halten und bei gewissen Vorteilen, die man ihnen nicht leugnen kann, sich's ungestraft und bequem einbilden können. [...] Besonders muß ich die Vicentiner loben, daß man bei ihnen die Vorrechte einer großen Stadt genießt. Sie sehen einen nicht an, man mag machen, was man will; wendet man sich jedoch an sie, dann sind sie gesprächig und anmutig, besonders wollen mir die Frauen sehr gefallen. [...] [In Vicenza] finde ich gar hübsche Wesen, besonders eine schwarzlockige Sorte, die mir ein eigenes Interesse einflößt. Es gibt auch noch eine blonde, die mir aber nicht so behagen will. Sprach's und ward die folgenden Tage nicht mehr gesehen.
Dicki - am Do, 14. April 2005, 11:35 - Rubrik: Dickis Reisen
creature meinte am 14. Apr, 22:13:
der herr von goethe drückt sich hier mal wieder sehr geschraubt aus, er hätt auch sagen können, "die schwarzhaarigen find ich geil".das würden dann mehr pisageschädigte verstehen!
du könntest ja ein buch schreiben, goethe für dummies.
Dicki antwortete am 15. Apr, 12:57:
Gibts das noch nicht?
creature antwortete am 16. Apr, 20:08:
ich glaub nicht, von der bibel gabs mal so eine übersetzung bei uns. "jesus und seine haberer" !
(haberer auf deutsch = gute freunde)
Dicki antwortete am 17. Apr, 19:08:
Sowas kann man aber heute als Titel nicht mehr machen, da wird doch der Käse grün. Vielleicht nehm ich "Goethe's Advent'ure-T'rip".
semmel antwortete am 17. Apr, 19:37:
Das wird nich funzen, Dicki. Nimm Goethaz in da hood
Dicki antwortete am 17. Apr, 22:48:
Das ist jetzt aber sehr american; n bißchen mehr Euro-Touch sollte das wording schon haben. Wie wär das: "John-Boy Goethe: myItaly"?