In Wahrheit hat es gar nicht an der Tür geklopft, das habe ich nur um des dramatischen Effekts willen geschrieben. Stattdessen klingelte das Telefon und ich wurde zu einer Party eingeladen; das "Atelier Krake" feierte sein zweijähriges Bestehen. Mit Fleiß und Liebe hatten sie gestaltet: eigens gedruckte, ausgeschnittene und aufgeklebte Etiketten machten aus einem ordinären Bier exklusives "Krake-Beck", in der großen Tombola gab es Badelatschen, Bierfilz, Eierwärmer, Aschenbecher, Notizbücher, Unterhemden, Jojos, Krakauer und Pulswärmer zu gewinnen, alles in irgendeiner Weise auf schwarzweiße Krake getrimmt. Der Hauptgewinn war ein selbstgenähtes Kissen - natürlich in Krakenform. Wie bei Tombolas üblich hab ich nichts gewonnen; davon abgesehen war es ein krakemäßig guter Abend.
Inzwischen ist auch der Goethe wieder zurück, schweigt sich aber darüber aus, wo und wie (!) er die letzten Tage verbracht hat. Na, das kann ich auch und erzähle nichts von Fremdlektüre und Feier. Schon bald sind wir in Padua und absolvieren Kirchen, Universität, Rathaus, eine Buchhandlung und das Observatorium, das zum Rundumblick einlädt, und: Am Horizont sah ich ganz deutlich den Markusturm zu Venedig und andere geringere Türme.
Venedig lockt, es gibt kein Halten mehr. Nun wäre auch hier wieder einmal eingepackt, morgen früh geht es zu Wasser auf der Brenta fort. Heute hat's geregnet, nun ist's wieder ausgehellt, und ich hoffe, die Lagunen und die dem Meer vermählte Herrscherin bei schöner Tageszeit und aus ihrem Schoß meine Freunde zu begrüßen. Denen er, wir erinnern uns, vor knapp vier Wochen in Karlsbad ausgebüxt ist. Ob er wohl mehr als ein paar Ansichtspostkarten zustande bringt? Ich hab vergessen, wie die auf italienisch heißen, aber Briefmarken weiß ich noch: Francobolli. Die ich mit "Frankierknöllchen" übersetzen würde. Das ist schon ein seltsames Völkchen dort, südlich der Alpen.
Inzwischen ist auch der Goethe wieder zurück, schweigt sich aber darüber aus, wo und wie (!) er die letzten Tage verbracht hat. Na, das kann ich auch und erzähle nichts von Fremdlektüre und Feier. Schon bald sind wir in Padua und absolvieren Kirchen, Universität, Rathaus, eine Buchhandlung und das Observatorium, das zum Rundumblick einlädt, und: Am Horizont sah ich ganz deutlich den Markusturm zu Venedig und andere geringere Türme.
Venedig lockt, es gibt kein Halten mehr. Nun wäre auch hier wieder einmal eingepackt, morgen früh geht es zu Wasser auf der Brenta fort. Heute hat's geregnet, nun ist's wieder ausgehellt, und ich hoffe, die Lagunen und die dem Meer vermählte Herrscherin bei schöner Tageszeit und aus ihrem Schoß meine Freunde zu begrüßen. Denen er, wir erinnern uns, vor knapp vier Wochen in Karlsbad ausgebüxt ist. Ob er wohl mehr als ein paar Ansichtspostkarten zustande bringt? Ich hab vergessen, wie die auf italienisch heißen, aber Briefmarken weiß ich noch: Francobolli. Die ich mit "Frankierknöllchen" übersetzen würde. Das ist schon ein seltsames Völkchen dort, südlich der Alpen.
Dicki - am So, 17. April 2005, 22:51 - Rubrik: Dickis Reisen