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Leiter: Wir haben uns hier versammelt, um über die Flugblattverteilung zu reden. Dafür hatte ich eine Tagesordnung vorgeschlagen. Gibt es dazu Wortmeldungen? Ach so, ich glaube wir brauchen heute keine Rednerliste, oder?!
Alle: Nein. - Bloß nicht. - I wo. - Solange jeder antifaschistisch und antirassistisch ... - Mach mal. - Nee, nee. - Anarchie ist machbar, Frau Nachbar.
Leiter: Gut, nun zur Tagesordnung. Ja?
Beflissener: Ich möchte die vorgeschlagene Tagesordnung zur Abstimmung stellen.
Intimfeind: In einer Demokratie muß erst einmal eine Meinungsbildung erfolgen. Ich frage mich zum Beispiel, weshalb die Inhalte unter Punkt Eins besprochen werden sollen. Die Inhalte bestimmt doch unsere Politik, und die kommt von der Bundeszentrale.
Kritische Frau: Ich denke, das ist ein Stück weit richtig. Andererseits sind die Inhalte von großer inhaltlicher Relevanz. Das sollte schon einer der ersten Punkte sein.
Leiter: Es gibt den Vorschlag, den Tagesordnungsvorschlag abzustimmen. Gibt es konkrete Änderungsvorschläge?
1. Diskutierer: Der Tagesordnungsvorschlag ist ohne vorherige Rücksprache entstanden. Das kann jetzt nicht einfach abgestimmt werden.
2. Diskutierer: Ich stimme meinem Vorredner zu. Die inhaltliche Relevanz der Inhalte muß inhaltlich bestimmt werden, alles andere ist irrelevant.
3. Diskutierer: Ich möchte mich hier gegen Positionen verwehren, die inhaltliche Inhalte zu irrelevanter Relevanz erklären wollen. Im Gegenteil, die relevanten Inhalte, sofern frei von inhaltlicher Irrelevanz ...
Wirtin: Was möchten Sie trinken?
Alle: Bier. - Spezi. - Wasser. - Pfefferminztee. - Was haben Sie denn so? - Artischockensaft. - Wir brauchen eine Rauchregelung.
Drei Stunden später sind die wichigsten Fragen geklärt.
Leiter: Mit den genannten Änderungen ist also die Tagesordnung jetzt angenommen. Das wärs für heute. Leute, wir machen Fortschritte.
Verlierer: Ich beantrage, daß die Minderheitenposition zur Tagesordnung ins Protokoll aufgenommen wird.


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"In aller Bescheidenheit: ich hätte da noch einen brillanten Vorschlag." - "Euer Lordschaft meinen die Abschaffung der Sozialhilfe? Schönchen."

Wie sind sie eigentlich zur SPD gekommen, diese Steinbrücks? Wahrscheilich mußte man damals - Ende der 60er, Anfang der 70er - einfach diesen sozialen Touch annehmen. So wie gewisse Ex-Raucher mit dem Rauchen begonnen haben, obwohl sie es eklig fanden, aber man mußte damals eben ...

Und wie diese gewissen Ex-Raucher zu hysterischen Nichtrauchern wurden, sind die Steinbrücks eben antisozial geworden bzw. waren es schon immer, und dürfen nun endlich, wie sie wollen. Aber vom sozialen Touch mögen sie nicht lassen, obwohl man sich fragt, weshalb denn der Steinbrück nicht in derselben Partei kumpelt wie der Koch. Nein, sozial muß sein. Deshalb spricht man neuerdings auch nicht von "den Armen", sondern nennt sie "Menschen in sozialer Disparität".

"Ihro Kochwohlgeboren haben meine völligste Unterstützung."

(aus aktuellem Anlaß allen linken Heuchlern gewidmet)

Ja, was will er eigentlich. Offenbar, daß alle Frauen Kopftücher tragen, und zwar nicht nur im Privatleben, sondern auch öffentlich. Beispielsweise als Pädagoginnen, oder Parlamentarierinnen, aber auch als Priesterinnen und Sportlerinnen (sogar bei Weltmeisterschaften, etwa im Gewichheben, im Hip-Hop-Tanz oder im Kurzbahn-Schwimmen). Und Männern müssen sich einen Walle-Walle-Bart wachsen lassen. Ja, das will der Islam. Bart = Mann und Tuch = Frau.

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Kopftuchzwang für Kleinkinder

Vergessen wir nicht, daß noch bis in die 70er Jahre es auch im christlichen Kulturkreis für Frauen üblich war, ein Kopftuch zu tragen (oder furchterregende Hüte). Bis Drei-Wetter-Taft in den letzten Haushalt gedrungen war und die Frauen ihre Frisuren selbstbewußt und unverwüstlich den Naturgewalten entgegenstemmen konnten. Und da liegt der Hund begraben: weil die Muslim-Brüder ihr längst überfälliges Drei-Düfte-Tüft noch immer nicht hinbekommen haben und sie kein Haarspray von Ungläubigen im Haar ihrer Frauen dulden, muss die Muslim-Frau Kopftuch tragen.

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Kopftuchzwang für Transsexuelle

Eine kleine Entschuldigung gibt es wohl: die USA betrachten Werke zur Produktion von Haarspray als Chemiewaffenfabriken und schicken da schnell mal ein paar cruisende Missiles hin. Nicht ganz zu Unrecht, wie gesagt werden muß. Wenn ich an Begegnungen in der Straßenbahn denke: eine frisch gesprayte Frau geht den Gang entlang zu einem freien Sitzplatz. Kaum passiert sie mich, kriege ich heftigen Brechbreiz, ein typisches Symptom für die Wirkung von Nervengas. Allerdings auch typisch, daß der Westen seine eigenen Haarspray- und Deodorantverbreiter unbehelligt läßt.

Unter solchen Bedingungen ist eine Entwicklung der muslimischen Staaten im Sinne des Fortschritts selbstverständlich schwer - aber keineswegs unmöglich, wie man am Beispiel Japans (Hiroshima! Nagasaki!) sehen kann.

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Kopftuchzwang für Gemäde

Die Muslim-Frau ist jedoch nicht dumm und weiß natürlich auch, daß es Drei-Wetter-Taft gibt. Sie fragt mit Recht: muß ich ein Kopftuch tragen, um zu verbergen, daß ich mir keine schicke Frisur habe machen lassen, weil es kein Gläubigen-Spray gibt? Die Muslim-Brüder darauf schlagfertig: nein, ein Kopftuch mußt du tragen, um deine Reize zu bedecken, denn Frauen sind unrein. Rein oder unrein, darum geht es im Islam. Das Schwein ist unrein, die Frau ist unrein, die Ungläubigen sind unrein.

Was bei uns Christ und Antichrist, das ist im Islam Schwein und Antischwein, wobei das Gute vom Antischwein verkörpert wird. Das sagt ja wohl alles und ich brauche hier gar nicht mehr den Nazarener zitieren, der da sagt: nicht an ihren Worten, an ihren Schweinen sollt ihr sie erkennen.

Unser Interviewer (I) führte ein Gespräch mit einem ziemlich hohen Tier (z.h.T.) einer westlichen Regierung; hier das Interview im Wortlaut.


I: Immer noch behaupten kritische Stimmen, der Krieg gegen Irak sei ein falscher Schritt gewesen.
z.h.T.: Selbstverständlich mußte im Krieg gegen den Terrorismus der Irak befreit werden. Wie notwendig dieser Schritt war sieht man ja an dem Terror, der dort heute herrscht. Durch den Sieg in einem uns aufgezwungenen Krieg ist die Welt sicherer geworden. Da ist sicher.
I: Ja sicher, die Welt ist sicherer geworden, vielleicht mit Ausnahme von Spanien.
z.h.T.: Oh, Sie spielen auf die Anschläge von 3/11 an. Eine schlimme Sache. Die Islamisten haben Spanien den Krieg erklärt.
I: Aber Spanien hat erklärt, daß es seine Truppen aus Irak zurückziehen will.
z.h.T.: Jajajajaja, die Spanier können doch nicht einfach machen, was sie ihnen gefällt. Die neue spanische Regierung behauptet, der Krieg gegen Irak sei ein Fehler und deshalb wollten sie den Truppenabzug einleiten. Das ist ein großer Irrtum, wie man sieht. Die Terroristen bestehen darauf, daß Spanien ihr Ultimatum befolgt.
I: Das Ultimatum verlangt den sofortigen Abzug der spanischen Truppen ...
z.h.T.: ... und die neue spanische Regierung glaubt, sie könnte dem mit einem eigenmächtig erklärten Truppenabzug zuvorkommen. Nein, sehen Sie, so geht das nicht. Das ist ein großer Irrtum.
I: Aber Spanien erfüllt die Forderung der Terroristen ...
z.h.T.: Das ist doch Wortklauberei. Die Terroristen fordern den Abzug der spanischen Truppen. Deshalb haben sie Spanien den Krieg erklärt.
I: Ja wie um Himmels Willen soll sich Spanien denn nun verhalten?
z.h.T.: Spanien muß natürlich die Kriegserklärung der Terroristen mit einer eigenen Kriegserklärung kontern, und es muß seine Truppen im Irak ausbauen, um das Übel an der Wurzel zu packen.
I: Damit wäre ja - rein formell - die Kriegserklärung der Terroristen gerechtfertigt.
z.h.T.: Solange Spanien sich dem Kampf gegen den Terrorismus versagt, muß man mit weiteren Terroranschlägen rechnen.
I: Entschuldigen Sie, wenn ich hier einen sehr gewagten Einwand äußere, aber das klingt für mich so, als wäre der beste Weg, den Terror einzudämmen, daß man sich auf ihn einläßt und sich von der Kriegserklärung einer kleinen Gruppe von Fanatikern zu einer Politik verleiten läßt, die man für falsch erachtet. Was wollen denn diese Terroristen erreichen; ich meine, sie stellen ein Ultimatum zum Abzug der spanischen Truppen aus dem Irak, nachdem Spanien den Rückzug seiner Truppen aus dem Irak erklärt hat.
z.h.T.: Daran sieht man doch, welch einen Fehler die spanische Regierung macht. Wir sind uns doch hoffentlich einig, daß man den Forderungen von Terroristen nicht nachgeben darf.
I: Aber das Ultimatum wurde nach der Verkündung seiner Erfüllug ausgesprochen!
z.h.T.: Ich kann nur sagen, daß Spanien sein Schicksal geradezu herausfordert, wenn es glaubt, dem Ultimatum der Al Quaida begegnen zu können, indem es zuvor einseitig seinen Truppenabzug plant und ankündigt. Sie haben ja keine Ahnung, nach welch kranker Logik diese Terroristen handeln. Ich kann die spanische Regierung nur auffordern, ihre Truppen im Irak zu belassen, sonst muß das spanische Volk mit dem Schlimmsten rechnen. In dieser schweren Zeit ist kein Platz für Kriegsverweigerer!

Reporter: Wir stehen hier direkt vor einem der Stadionausgänge und wollen Besucher des Fußballspieles befragen, das soeben zu Ende gegangen ist. - Hallo, entschuldigen Sie, ob Sie uns wohl einige Fragen ..
Fan: Oh, komme ich ins Fernsehen? Seid ihr die versteckte Kamera?
Reporter: Nein nein, wir arbeiten für die Sportredaktion. Wie hat Ihnen das Spiel gefallen?
Fan: Boah, das war ein Aufreger!
Reporter: Ja, bis zum Schluß spannend.
Fan: Wahnsinn! Ich weiß nicht, wie oft ich "Mein Gott" gerufen habe.
Reporter: Ja, diesen Ruf hört man immer öfter vieltausendkehlig aus deutschen Fußballstadien schallen. Früher war das nur so "ouhw" und "aohw". - Ist Ihnen klar, was die beiden Teams heute geleistet haben? Das war ein Spiel, wie es lange keines gab, oder?
Fan: Also, ich kann das noch gar nicht realisieren, vielleicht, wenn ich eine Nacht darüber geschlafen habe.
Reporter: Was sagen Sie zu der geplanten Umbenennung des Stadions, es soll ab nächster Saison ja "Hotsockendrome" heißen, und manch Leute beklagen sich über dies viele Englisch?
Fan: Och, das ist heute so, nicht? Ich find das richtig, wir leben in einer Multikulti-Gesellschaft, da gehören Fremdsprachen eben dazu. Ist auch moderner, ich sag doch zum Beispiel nicht: das Telefon ist im Rucksack, klingt doch beknackt. (fiepfiepfieppiep) Oh, ist das meins? Ich hab nämlich mein Handy im Bodybag - nee, war jemand anders. Nee, ja, also Englisch ist doch voll cool.
Reporter: Eine Frage noch - welche Manschaft unterstützen Sie?
Fan: Al Quaida.
Reporter: Was?
Fan: ?
Reporter: Sie haben Al Quaida gesagt!
Fan: Wann?
Reporter: Eben gerade.
Fan: Eben hab ich gar nix gesagt.
Reporter: Nein, davor, also davor.
Fan: Was hatten Sie denn gefragt?
Reporter: Welche Mannschaft sie unterstützen.
Fan: Wär - doar!
Reporter: Danke.

(Protokoll der Sendung vom 8.3.2004 )

Dr. Schweldyk: In unserer heutigen Gesprächsrunde begrüße ich Dr.D.J.Rothglut vom Institut für angewandte Kalorimetrie in Darmstadt, guten Abend - ...
Dr. Rothglut: Ja.
Dr. Schweldyk: ... und Professor Hoogovens vom Gefrierbrand-Zentrum in Hoogeveen in den Niederlanden. Guten Abend.
Dr. Hoogovens: Chude Awend.
Dr. Schweldyk: Beginnen wir mit unserem Gast aus dem Nachbarland. Die Niederlande sind bei uns meist nur als das Land der Tulpen, des Käses und der Holland-Tomaten bekannt. Kaum einer weiß, daß in Ihrem Forschungszentrum in Hoogeveen wichtige Grundlagen der Wärme- äh, Verzeihung, der Kälte-Technik erarbeitet wurden und werden, ohne die beispielsweise zukünftige Mars-Missionen gar nicht möglich wären.
Dr. Hoogovens: Ssie ssagen het.

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moderne Kältetechnik für den Marseinsatz
(Computersimulation)

Dr. Schweldyk: Aber Ihre Erkenntnisse kommen auch unmittelbar dem Leben auf der Erde zugute. Das von Ihnen geleitete Team führte die Konstante der Winter-Kaltenase in die Wärmegleichungen ein, ohne die es die im modernen Wohnungsbau übliche Thermo-Verblendung nicht gäbe.
Dr. Hoogovens: Sso is het.
Dr. Schweldyk: Ich danke für das Gespräch, Professor Hoogovens.
Dr. Hoogovens: Astüblieft.
Dr. Schweldyk: Herr Doktor Rothglut.
Dr. Rothglut: Ja.
Dr. Schweldyk: Wofür steht D.J. - sind sie auch als Discjockey tätig?
Dr. Rothglut: Hahaha, der ist gut. Neinnein, D wie Dieter und J wie Jens.
Dr. Schweldyk: Ach so. Äh - Sie widmen sich in Darmstadt eher den - wie soll ich sagen - menschlichen Aspekten der Thermodynamik.
Dr. Rothglut: Ja.
Dr. Schweldyk: Da heutzutage immer mehr Menschen zum schnell bereiteten, aber schwerverdaulichen Fastfood greifen, haben Sie es sich zur Aufgabe gesetzt, einen Speisezusatz zu entwickeln, der der Natur besser zu Ihrem Recht verhilft. Kann man das so ausdrücken?
Dr. Rothglut: Ja. Seit vielen Jahren wird ein Produkt angepriesen ...
Dr. Schweldyk: ... dessen Namen wir hier nicht nennen wollen ...
Dr. Rothglut: ... das angeblich den Magen aufräumt. Haben Sie das einmal eingenommen?
Dr. Schweldyk: Gottbewahre, nein.
Dr. Rothglut. Es geht eher um ein Ausräumen, denn um ein Aufräumen, hähähä.
ex_renn.jpg
veraltete Verdauungstechnik für den Mageneinsatz

Dr. Schweldyk: Wir wollen aber das Produkt nicht unnötig schlechtreden, es wirkt immerhin.
Dr. Rothglut: Oh, das tut es, das tut es. Nun, unser Speisezusatz wird im Zusammenspiel mit fastfoodüblichen Inhaltsstoffen die Mikroflora aktivieren und - Sie verstehen. Für Nahrungsprodukte mit unserem Zusatz streben wir eine Qualitätsgarantie an, wie sie beispielsweise für Tomaten gerade Standard wird, denken Sie nur an den Aufdruck "garantiert aromatisch".
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geplant: der braune Umwelt-Engel

Dr. Schweldyk: Der von Ihnen geplante Aufdruck soll "garantiert biologisch abbaubar" lauten, soviel will ich unseren Zuschauern schon einmal verraten, da wir nun leider eine Unterbrechung machen müssen. In unserem heutigen Werbeblock sehen Sie interessante Produkt-Kurzfilme zu den Themen 'Gemütliches Beisammensein in der Imbißkette', 'Eiswürfel in Dinoform' und 'Schutzcreme gegen Gefrierbrand'. Gute Unterhaltung und bis gleich.

 

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