Notizen
beendete die NATO das Bombardement der Bundesrepublik Jugoslawien. Klingt schön neutral, nicht? Bombardement, ja? Sehen wir deshalb einmal genauer hin.
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kann auch ein an sich düsteres Bild Freude bereiten. Sieht man den Terrorismus aus der richtigen Perspektive, kann man ihm viel Gutes abgewinnen. Anders als die böse Rote Armee Fraktion und die nicht minder böse Bewegung 2. Juni greifen die neuen Terroristen nicht Politiker, Staatsanwälte, Richter und Wirtschaftsführer an, sondern dich und mich und uns und euch. Die 911-Terroristen griffen auch die Symbole der Weltmacht USA an - das World Trade Center und das Pentagon - trafen dabei aber niemanden aus der Elite, und so lehnt sich diese eben entspannt zurück und geht ihren Plänen nach. Sie haben noch viel vor, wissen aber auch, daß das Volk, welches man bisher so erstaunlich leicht über den Löffel balbieren konnte, irgendwann mal unruhig wird und aufbegehrt. Da heißt es rechtzeitig die Freiheiten beschneiden und den Sicherheitsapparat rüsten. Das geht wiederum umso besser, je mehr das Volk Angst vor der terroristischen Bedrohung hat und die Abschaffung verbriefter Freiheiten als seinem eigenen Schutze dienlich glaubt. Wichtig genug, daß die Terroristen Sprengladungn in Madrider Pendlerzügen und der Londoner Subway detonieren ließen: sonst wäre die Bedrohung vielleicht nicht glaubhaft genug. Ja, die Terroristen, wenn es sie nicht ohnedies gäbe, man müsste sie erfinden. Jedenfalls aus der richtigen Perspektive betrachtet.
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2009 ist ein Jahr voller Jahrestage für die Bundesrepublik Deutschland, runder Jahrestage, wie man sagt. 60 Jahre Grundgesetz, 20 Jahre Maueröffnung und -fall, aber auch 10 Jahre Kosovokrieg. Der verlinkte Artikel ruft etliche Aspekte des damals von der NATO völkerrechtswidrig begonnen Krieges (es handele sich gar nicht um einen Krieg, da nicht Krieg erklärt worden sei, verlautete damals die Bundeswehrführung oberschlau) ins Gedächtnis; vieles davon wußte ich auch damals schon. Doch über das Motiv respektive die Motive habe ich lange gerätselt. Zunächst ein kurzer Rückblick inklusive einiger Dinge, die in dem Artikel nicht benannt werden.
Die Regierung Milosevic hob 1990 die bestehenden autonomen Rechte des Kosovo auf, wogegen sich eine politische Opposition formierte, deren Stimme und Gesicht für uns Ibrahim Rugova war. Jener, wie viele seiner Landsleute, wollte auf friedlichem Wege eine Zurücknahme der Entrechtung erreichen. Mitte der 90er Jahre übernahmen - zumindest in meiner Heimatstadt - Kosvo-Albaner den Handel mit harten Drogen. 1996 begann eine "Befreiungsarmee des Kosovo" (UCK) mit Anschlägen und Überfällen einen bewaffneten Kampf. Waffen kosten Geld, und es liegt nahe, daß die Drogengelder für den Waffenkauf verwendet wurden. Es ist bekannt, daß hinter dem Terror der UCK (nach dem bekannten Motto: bist du nicht für mich, so bist du mein Feind) Gangsterbanden steckten, deren Anführer längst erfolgreich die politische Bühne betreten haben. Ferner ist bekannt, daß die UCK vom Westen, zumindest von den USA, unterstützt wurden. Die Überfälle provozierten Gegenmaßnahmen, weswegen laut um Hilfe gerufen wurde. Verhandlungen, Waffenstillstand, eiine Weile Ruhe. Dann ging es wieder von vorne los, heftigere Provokationen, heftigere Gegenmaßnahmen, von interessierter - und ahnungsloser - Seite propagandistisch ausgeschlachtet.
Die NATO setzte Milosevic unter Druck. Wieder wurde verhandelt, zum letzten Mal. Um seine Macht zu erhalten, ging Milosevic sogar auf die Forderung ein, die UCK am Verhandlungstisch zu akzeptieren. Der Vertragsentwurf, den die westlichen Vertreter vorlegten, enthielt eine Bedingung, der kein souveräner Staat zustimmen kann, daß nämlich Truppen der NATO sich ungehindert auf jugoslawischem Gebiet bewegen dürfen (zu finden im "Annex B" des Entwurfs). Milosevic nahm den Vertrag nicht an, am 24. März begannen die Bombardements der Infrastruktur sowohl des Kosovo als auch Serbiens mit mindestens 1000 menschlichen Kollateralschäden. Die angeblichen Genozidpläne der Serben gegen die Kosovaren - erfunden. Das angebliche Massaker an Zivilisten - die Umdichtung eines Gefechts zwischen UCK und serbischem Militär. Der neue Hitler - eine dümmliche Propagandamasche, die seither gegen Hussein und Ahmadinedschad recycelt wurde bzw. wird. Wahr hingegen ist, daß ein neuer Bombentyp erprobt wurde, der durch Kurzschlüße herbeiführende Fasern Elektrizitätzswerke stillegen soll, ohne sie zu zerstören, und wahr ist auch, daß die chinesische Botschaft in Belgrad einen Volltreffer bekam, was für ein - unglücklicher! - Zufall.
Zusammengefaßt: eine Gangstertruppe wird erst durch ausländische Unterstützung zu einer echten Bedrohung, die legitimen Gegenmaßnahmen werden als Kriegsgrund bewertet, der Friedensvertrag enthält mindestens eine garantiert unannehmbare Klausel. Die Propaganda baut einen casus belli auf. Pikanterweise sind heute die serbischen Bewohner des Kosovo, eine Minderheit im Lande, tatsächlich einer lebensbedrohlichen Anfeindung ausgesetzt. Und Teile des Landes werden von (ehemaligen, hahaha) Gangstern kontrolliert.
Doch weshalb dieses politische Desaster? Was ist der Grund hinter alledem? Drei Gründe sind erkennbar. Erstens muß eine zerstörte Infrastruktur wieder aufgebaut werden, ein gewiß lukratives Geschäft. Zweitens bestand nach dem Sturz Milosevics die Möglichkeit, eine demokratische Regierung zu installieren, die den Wiederaufbau in die richtigen Hände legen konnte (ich nehme das als gegeben an, habe es aber nicht recherchiert, also Vorsicht). Drittens hat der Kosova im vergangenen Jahr seine Unabhängigkeit erklärt, die - völkerrechtswidrig - von etlichen NATO-Staaten eiligst anerkannt wurde, wodurch der Zugriff auf die Bodenschätze des Kosovo frei ist, Bodenschätze, deren Gesamtwert auf über 10 Milliarden Euro geschätzt wird ...
Dem interessierten Beobachter wird wohl schon aufgefallen sein, daß jene Staaten, die von neuen Hitlers regiert werden, über wertvolle natürliche Ressourcen verfügen, die unbedingt befreit werden müssen. Wer wollte da die gutealte neue Bundesrepublik schelten, daß sie nicht abseits stehen will?
Die Regierung Milosevic hob 1990 die bestehenden autonomen Rechte des Kosovo auf, wogegen sich eine politische Opposition formierte, deren Stimme und Gesicht für uns Ibrahim Rugova war. Jener, wie viele seiner Landsleute, wollte auf friedlichem Wege eine Zurücknahme der Entrechtung erreichen. Mitte der 90er Jahre übernahmen - zumindest in meiner Heimatstadt - Kosvo-Albaner den Handel mit harten Drogen. 1996 begann eine "Befreiungsarmee des Kosovo" (UCK) mit Anschlägen und Überfällen einen bewaffneten Kampf. Waffen kosten Geld, und es liegt nahe, daß die Drogengelder für den Waffenkauf verwendet wurden. Es ist bekannt, daß hinter dem Terror der UCK (nach dem bekannten Motto: bist du nicht für mich, so bist du mein Feind) Gangsterbanden steckten, deren Anführer längst erfolgreich die politische Bühne betreten haben. Ferner ist bekannt, daß die UCK vom Westen, zumindest von den USA, unterstützt wurden. Die Überfälle provozierten Gegenmaßnahmen, weswegen laut um Hilfe gerufen wurde. Verhandlungen, Waffenstillstand, eiine Weile Ruhe. Dann ging es wieder von vorne los, heftigere Provokationen, heftigere Gegenmaßnahmen, von interessierter - und ahnungsloser - Seite propagandistisch ausgeschlachtet.
Die NATO setzte Milosevic unter Druck. Wieder wurde verhandelt, zum letzten Mal. Um seine Macht zu erhalten, ging Milosevic sogar auf die Forderung ein, die UCK am Verhandlungstisch zu akzeptieren. Der Vertragsentwurf, den die westlichen Vertreter vorlegten, enthielt eine Bedingung, der kein souveräner Staat zustimmen kann, daß nämlich Truppen der NATO sich ungehindert auf jugoslawischem Gebiet bewegen dürfen (zu finden im "Annex B" des Entwurfs). Milosevic nahm den Vertrag nicht an, am 24. März begannen die Bombardements der Infrastruktur sowohl des Kosovo als auch Serbiens mit mindestens 1000 menschlichen Kollateralschäden. Die angeblichen Genozidpläne der Serben gegen die Kosovaren - erfunden. Das angebliche Massaker an Zivilisten - die Umdichtung eines Gefechts zwischen UCK und serbischem Militär. Der neue Hitler - eine dümmliche Propagandamasche, die seither gegen Hussein und Ahmadinedschad recycelt wurde bzw. wird. Wahr hingegen ist, daß ein neuer Bombentyp erprobt wurde, der durch Kurzschlüße herbeiführende Fasern Elektrizitätzswerke stillegen soll, ohne sie zu zerstören, und wahr ist auch, daß die chinesische Botschaft in Belgrad einen Volltreffer bekam, was für ein - unglücklicher! - Zufall.
Zusammengefaßt: eine Gangstertruppe wird erst durch ausländische Unterstützung zu einer echten Bedrohung, die legitimen Gegenmaßnahmen werden als Kriegsgrund bewertet, der Friedensvertrag enthält mindestens eine garantiert unannehmbare Klausel. Die Propaganda baut einen casus belli auf. Pikanterweise sind heute die serbischen Bewohner des Kosovo, eine Minderheit im Lande, tatsächlich einer lebensbedrohlichen Anfeindung ausgesetzt. Und Teile des Landes werden von (ehemaligen, hahaha) Gangstern kontrolliert.
Doch weshalb dieses politische Desaster? Was ist der Grund hinter alledem? Drei Gründe sind erkennbar. Erstens muß eine zerstörte Infrastruktur wieder aufgebaut werden, ein gewiß lukratives Geschäft. Zweitens bestand nach dem Sturz Milosevics die Möglichkeit, eine demokratische Regierung zu installieren, die den Wiederaufbau in die richtigen Hände legen konnte (ich nehme das als gegeben an, habe es aber nicht recherchiert, also Vorsicht). Drittens hat der Kosova im vergangenen Jahr seine Unabhängigkeit erklärt, die - völkerrechtswidrig - von etlichen NATO-Staaten eiligst anerkannt wurde, wodurch der Zugriff auf die Bodenschätze des Kosovo frei ist, Bodenschätze, deren Gesamtwert auf über 10 Milliarden Euro geschätzt wird ...
Dem interessierten Beobachter wird wohl schon aufgefallen sein, daß jene Staaten, die von neuen Hitlers regiert werden, über wertvolle natürliche Ressourcen verfügen, die unbedingt befreit werden müssen. Wer wollte da die gute
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Im Anfang war das Wort, und das Wort war mächtig, und siehe, es verbreitete sich gedankenschnell in der bewohnten Welt. Entstanden aus einer Laune der Natur, einer Mutation, die den Hominiden die Möglichkeit bescherte, Laute differenzierter zu formen und zu artikulieren, trieb die Schöpfung, begeisterungsfähig wie stets, die Weiterentwicklung dieser neuen Eigenschaft rasch voran: voilá, das Wort.
Und das Wort war mächtig: es sprach von Einzelnem wie von der Idee, dessen Ausformung das Einzelne darstellt, von Anwesendem wie von Abwesendem, von Gewesenem wie von Seiendem wie von Kommendem, von Ursache wie von Wirkung, von Erlebtem wie von Gedachtem, von Mangel wie von Überfluß, von Wachen wie von Traum, von Geburt wie von Tod, von Licht und Schatten, Tag und Nacht, Wald und Feld, Busch und Tal, Flora und Fauna, Sonne, Mond und Sterne, von Sichtbarem wie von Unsichtbarem.
Und das Wort war mächtig: es konnte als Wahrheit helfen und als Lüge verderben, konnte beruhigen und aufrühren; es konnte die Welt verändern, indem es die Menschen veränderte. Und die Menschen erkannten die Welt und sich darin und verloren ihre Unschuld.
Und das Wort war mächtig: es konnte Alles und Jedes benennen, sogar das Nichts, es konnte Ehrfurcht vor den äußeren Erscheinungen wie vor den inneren Triebkräften der Natur bekennen, es wußte um alles Gefühlte und es konnte alles Geschaffene, alles Gedachte, alles Erkannte in sich bewahren. Und es sprach in so vielen Zungen, wie es Völker in der Welt gab. Wer hat sie gezählet: über 8000 Sprachen kennt die heutige Welt, aber 6000 werden in wenigen Generationen ausgestorben sein; mit ihnen verliert die Menschheit 6000 Varianten der Weltsicht, des Verständnis und der Erkenntnis.
Die überlebenden Zungen aber werden in Zwiesprech, also Lüge transformiert, denn das Wort wird benutzt um eines Vorteils willen, wird der endlich entdeckten Weltformel Kosten-Nutzen-Rechnung gemäß angewandt. Da bedarf es keiner Vielfalt, da braucht es Effizienz. Da muß ein Versprechen ein Maximum an Verführung bewirken, da muß das Gewinnbringende vom Kostenfaktor geschieden werden: muß das Wort seiner Seele beraubt werden. Das Wort von einst, es stört die Grabesruhe einer entgeistigten Automatenwelt.
Die Natur kann nur aus dem schöpfen, was sie bereits erschaffen hat. Begeisterungsfähig wie stets passt sie den Menschen an eine kältere, grausamere, todbringendere, maschinenhaftere Welt an - und mit ihm und durch ihn das Wort.
Und das Wort war mächtig: es sprach von Einzelnem wie von der Idee, dessen Ausformung das Einzelne darstellt, von Anwesendem wie von Abwesendem, von Gewesenem wie von Seiendem wie von Kommendem, von Ursache wie von Wirkung, von Erlebtem wie von Gedachtem, von Mangel wie von Überfluß, von Wachen wie von Traum, von Geburt wie von Tod, von Licht und Schatten, Tag und Nacht, Wald und Feld, Busch und Tal, Flora und Fauna, Sonne, Mond und Sterne, von Sichtbarem wie von Unsichtbarem.
Und das Wort war mächtig: es konnte als Wahrheit helfen und als Lüge verderben, konnte beruhigen und aufrühren; es konnte die Welt verändern, indem es die Menschen veränderte. Und die Menschen erkannten die Welt und sich darin und verloren ihre Unschuld.
Und das Wort war mächtig: es konnte Alles und Jedes benennen, sogar das Nichts, es konnte Ehrfurcht vor den äußeren Erscheinungen wie vor den inneren Triebkräften der Natur bekennen, es wußte um alles Gefühlte und es konnte alles Geschaffene, alles Gedachte, alles Erkannte in sich bewahren. Und es sprach in so vielen Zungen, wie es Völker in der Welt gab. Wer hat sie gezählet: über 8000 Sprachen kennt die heutige Welt, aber 6000 werden in wenigen Generationen ausgestorben sein; mit ihnen verliert die Menschheit 6000 Varianten der Weltsicht, des Verständnis und der Erkenntnis.
Die überlebenden Zungen aber werden in Zwiesprech, also Lüge transformiert, denn das Wort wird benutzt um eines Vorteils willen, wird der endlich entdeckten Weltformel Kosten-Nutzen-Rechnung gemäß angewandt. Da bedarf es keiner Vielfalt, da braucht es Effizienz. Da muß ein Versprechen ein Maximum an Verführung bewirken, da muß das Gewinnbringende vom Kostenfaktor geschieden werden: muß das Wort seiner Seele beraubt werden. Das Wort von einst, es stört die Grabesruhe einer entgeistigten Automatenwelt.
Die Natur kann nur aus dem schöpfen, was sie bereits erschaffen hat. Begeisterungsfähig wie stets passt sie den Menschen an eine kältere, grausamere, todbringendere, maschinenhaftere Welt an - und mit ihm und durch ihn das Wort.
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Im Internet gibt es Portale, wo kleinere Spiele online verkauft werden, und dort besorge ich mir immer mal wieder Demoversionen (eine Stunde spielbar), die mich interessieren. Derzeit probiere ich eine Rätselsammlung aus, die inhaltlich einem gut gestalteten, interaktivem Intelligenztest entspricht (glücklicherweise aber nicht als solcher verstanden sein will).
Intelligenztests gibt es seit 1904, und sie waren immer eine Reihe von Aufgaben, die ein bestimmtes Wissen und Können abfragten: Reihenbildung, Formerkennung, Zuordnung, Selektion und ähnliches in Variation. 1984 kam ein offenbar nicht unintelligenter Mensch auf die Idee, die Testergebnisse mehrerer Jahrzehnte miteinander zu vergleichen, und - siehe da! - es ergab sich, daß die durchschnittliche Intelligenz der Menschen erheblich gestiegen ist, ja, daß Menschen um 1900 einen IQ von unter 70 gehabt haben müssen!
Ein russischer Forscher bat 1990 Analphabeten in entlegenen Gegenden um eine Äußerung zu folgenden Aussagen (typischen Intelligenztests nachempfunden): "Wo es immer schneit, sind alle Bären weiß." "Auf Novaja Semlja schneit es immer". Eine exemplarische Antwort: "Ich habe bislang nur schwarze Bären gesehen und kann nichts über Dinge sagen, die ich nicht gesehen habe." (Im Gerichtsfilm hätte der Staatsanwalt nun mit schneidender Stimme gefordert: "Antworten Sie mit Ja oder Nein!") - Dieser Mensch hat noch nie von Eisbären gehört und ist skeptisch, ob er hier nicht auf dünnes Eis gelockt wird. Ist das unintelligent?
Der Artikel, aus dem ich meine Informationen habe, nennt für eine andere Auffassung von Intelligenz das ferne Volk der Luo in Kenia, für die unter anderem Respekt, Verantwortungsgefühl und Rücksichtnahme als Maßstab für die Intelligenz eines Menschen gelten (was bei uns leider sehr aus der Mode gekommen ist). So werden schlußendlich zwei Aussagen getroffen. IQ-Tests messen ... die Anpassung an die moderne [maschinisierte; Dicki] Welt. IQ-Tests können ... zu etwa 25 Prozent die akademischen und beruflichen Leistungen vorhersagen. - Das ist nicht allzu beeindruckend.
Kurzum also: IQ-Tests sind unintelligent, können aber dem Interessierten als Spiel Vergnügen bereiten. Und: ein IQ von 140 und mehr verweist auf ein spezielles abstraktes Können (das sich durch Übung steigern läßt), aber nicht auf Intelligenz. Hinwiderum ist ein hoher IQ nicht automatisch ein Zeichen für mangelnde Intelligenz ...
Intelligenztests gibt es seit 1904, und sie waren immer eine Reihe von Aufgaben, die ein bestimmtes Wissen und Können abfragten: Reihenbildung, Formerkennung, Zuordnung, Selektion und ähnliches in Variation. 1984 kam ein offenbar nicht unintelligenter Mensch auf die Idee, die Testergebnisse mehrerer Jahrzehnte miteinander zu vergleichen, und - siehe da! - es ergab sich, daß die durchschnittliche Intelligenz der Menschen erheblich gestiegen ist, ja, daß Menschen um 1900 einen IQ von unter 70 gehabt haben müssen!
Ein russischer Forscher bat 1990 Analphabeten in entlegenen Gegenden um eine Äußerung zu folgenden Aussagen (typischen Intelligenztests nachempfunden): "Wo es immer schneit, sind alle Bären weiß." "Auf Novaja Semlja schneit es immer". Eine exemplarische Antwort: "Ich habe bislang nur schwarze Bären gesehen und kann nichts über Dinge sagen, die ich nicht gesehen habe." (Im Gerichtsfilm hätte der Staatsanwalt nun mit schneidender Stimme gefordert: "Antworten Sie mit Ja oder Nein!") - Dieser Mensch hat noch nie von Eisbären gehört und ist skeptisch, ob er hier nicht auf dünnes Eis gelockt wird. Ist das unintelligent?
Der Artikel, aus dem ich meine Informationen habe, nennt für eine andere Auffassung von Intelligenz das ferne Volk der Luo in Kenia, für die unter anderem Respekt, Verantwortungsgefühl und Rücksichtnahme als Maßstab für die Intelligenz eines Menschen gelten (was bei uns leider sehr aus der Mode gekommen ist). So werden schlußendlich zwei Aussagen getroffen. IQ-Tests messen ... die Anpassung an die moderne [maschinisierte; Dicki] Welt. IQ-Tests können ... zu etwa 25 Prozent die akademischen und beruflichen Leistungen vorhersagen. - Das ist nicht allzu beeindruckend.
Kurzum also: IQ-Tests sind unintelligent, können aber dem Interessierten als Spiel Vergnügen bereiten. Und: ein IQ von 140 und mehr verweist auf ein spezielles abstraktes Können (das sich durch Übung steigern läßt), aber nicht auf Intelligenz. Hinwiderum ist ein hoher IQ nicht automatisch ein Zeichen für mangelnde Intelligenz ...