In der hiesigen Zeitung steht heute:
"Wenn unsere Friedenstruppen und unsere Bürger angegriffen werden, werden wir auch in Zukunft so antworten, wie wir es getan haben", sagte der Kremlchef gleich zu Beginn der gemeinsamen Pressekonferenz [mit Angela Merkel] und gab damit einen frostigen Ton vor.
- Oh, diese bösen, uneinsichtigen, bösen Russen.
"Wenn unsere Friedenstruppen und unsere Bürger angegriffen werden, werden wir auch in Zukunft so antworten, wie wir es getan haben", sagte der Kremlchef gleich zu Beginn der gemeinsamen Pressekonferenz [mit Angela Merkel] und gab damit einen frostigen Ton vor.
- Oh, diese bösen, uneinsichtigen, bösen Russen.
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Einige Tagende zuvor belauschte ich wiedermalmal eine Drehplatte, hinter deren Tarnung als namensverlorener Small Faces eigen eine nachgepresste Ogdens' Nut Gone Flake gesteckt gehat. Auf der Hinternseite ganz erzählt eine Erzählperson - "und wer auch sonst" hätte die Raupe zu Alice gesagt gehabt - das Märchen von Happiness Stan, der zum Mond hinauf hinaufblickt und eine Hälfte ist von Dunkelheit verschlungen und wie Mad John ihm von den Mondphasen erzählt und. Die sechs Songs sind teils überraschend hübsch, aber der Sprecher ist Spleen, es ist Stanley Unwin und ein Vergnügen ganz. Sprechen ist Musik im Gelungenen und jenes (nicht dieses) singt und klingt köstlichenst briticallymost!
Dicki - am Sa, 09. August 2008, 22:20 - Rubrik: Musik und so weiter
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Im Internet gibt es Portale, wo kleinere Spiele online verkauft werden, und dort besorge ich mir immer mal wieder Demoversionen (eine Stunde spielbar), die mich interessieren. Derzeit probiere ich eine Rätselsammlung aus, die inhaltlich einem gut gestalteten, interaktivem Intelligenztest entspricht (glücklicherweise aber nicht als solcher verstanden sein will).
Intelligenztests gibt es seit 1904, und sie waren immer eine Reihe von Aufgaben, die ein bestimmtes Wissen und Können abfragten: Reihenbildung, Formerkennung, Zuordnung, Selektion und ähnliches in Variation. 1984 kam ein offenbar nicht unintelligenter Mensch auf die Idee, die Testergebnisse mehrerer Jahrzehnte miteinander zu vergleichen, und - siehe da! - es ergab sich, daß die durchschnittliche Intelligenz der Menschen erheblich gestiegen ist, ja, daß Menschen um 1900 einen IQ von unter 70 gehabt haben müssen!
Ein russischer Forscher bat 1990 Analphabeten in entlegenen Gegenden um eine Äußerung zu folgenden Aussagen (typischen Intelligenztests nachempfunden): "Wo es immer schneit, sind alle Bären weiß." "Auf Novaja Semlja schneit es immer". Eine exemplarische Antwort: "Ich habe bislang nur schwarze Bären gesehen und kann nichts über Dinge sagen, die ich nicht gesehen habe." (Im Gerichtsfilm hätte der Staatsanwalt nun mit schneidender Stimme gefordert: "Antworten Sie mit Ja oder Nein!") - Dieser Mensch hat noch nie von Eisbären gehört und ist skeptisch, ob er hier nicht auf dünnes Eis gelockt wird. Ist das unintelligent?
Der Artikel, aus dem ich meine Informationen habe, nennt für eine andere Auffassung von Intelligenz das ferne Volk der Luo in Kenia, für die unter anderem Respekt, Verantwortungsgefühl und Rücksichtnahme als Maßstab für die Intelligenz eines Menschen gelten (was bei uns leider sehr aus der Mode gekommen ist). So werden schlußendlich zwei Aussagen getroffen. IQ-Tests messen ... die Anpassung an die moderne [maschinisierte; Dicki] Welt. IQ-Tests können ... zu etwa 25 Prozent die akademischen und beruflichen Leistungen vorhersagen. - Das ist nicht allzu beeindruckend.
Kurzum also: IQ-Tests sind unintelligent, können aber dem Interessierten als Spiel Vergnügen bereiten. Und: ein IQ von 140 und mehr verweist auf ein spezielles abstraktes Können (das sich durch Übung steigern läßt), aber nicht auf Intelligenz. Hinwiderum ist ein hoher IQ nicht automatisch ein Zeichen für mangelnde Intelligenz ...
Intelligenztests gibt es seit 1904, und sie waren immer eine Reihe von Aufgaben, die ein bestimmtes Wissen und Können abfragten: Reihenbildung, Formerkennung, Zuordnung, Selektion und ähnliches in Variation. 1984 kam ein offenbar nicht unintelligenter Mensch auf die Idee, die Testergebnisse mehrerer Jahrzehnte miteinander zu vergleichen, und - siehe da! - es ergab sich, daß die durchschnittliche Intelligenz der Menschen erheblich gestiegen ist, ja, daß Menschen um 1900 einen IQ von unter 70 gehabt haben müssen!
Ein russischer Forscher bat 1990 Analphabeten in entlegenen Gegenden um eine Äußerung zu folgenden Aussagen (typischen Intelligenztests nachempfunden): "Wo es immer schneit, sind alle Bären weiß." "Auf Novaja Semlja schneit es immer". Eine exemplarische Antwort: "Ich habe bislang nur schwarze Bären gesehen und kann nichts über Dinge sagen, die ich nicht gesehen habe." (Im Gerichtsfilm hätte der Staatsanwalt nun mit schneidender Stimme gefordert: "Antworten Sie mit Ja oder Nein!") - Dieser Mensch hat noch nie von Eisbären gehört und ist skeptisch, ob er hier nicht auf dünnes Eis gelockt wird. Ist das unintelligent?
Der Artikel, aus dem ich meine Informationen habe, nennt für eine andere Auffassung von Intelligenz das ferne Volk der Luo in Kenia, für die unter anderem Respekt, Verantwortungsgefühl und Rücksichtnahme als Maßstab für die Intelligenz eines Menschen gelten (was bei uns leider sehr aus der Mode gekommen ist). So werden schlußendlich zwei Aussagen getroffen. IQ-Tests messen ... die Anpassung an die moderne [maschinisierte; Dicki] Welt. IQ-Tests können ... zu etwa 25 Prozent die akademischen und beruflichen Leistungen vorhersagen. - Das ist nicht allzu beeindruckend.
Kurzum also: IQ-Tests sind unintelligent, können aber dem Interessierten als Spiel Vergnügen bereiten. Und: ein IQ von 140 und mehr verweist auf ein spezielles abstraktes Können (das sich durch Übung steigern läßt), aber nicht auf Intelligenz. Hinwiderum ist ein hoher IQ nicht automatisch ein Zeichen für mangelnde Intelligenz ...
Da ich immer wieder gebeten, ja geradezu bekniet werde, doch endlich auch von meinen Amouren zu berichten, so kann ich mich dem nicht länger entziehen, wenn auch widerwillig. Denn was dem Freiherrn von Münchhausen seine Seeabenteuer, das sind dem wahren Dicki seine Sexabenteuer, und man wird meine getreulichen Schilderungen derselben ebensowenig Glauben schenken wollen wie jenen, obwohl jedes einzelne Wort der Wahrheit entspricht, ungelogen! Allein, was hilft's.
In der Nachbarstadt O. hatte ich vor einigen Jahren eine Mätresse, bei der ich jedes Wochenende verbrachte. Frisch und munter umarmten wir uns freitagsabends auf dem Bahnsteig, matt und müde lief sie des Sonntags neben dem Zuge her, um mich ein letztes Mal zu fragen, ob ich sie wirklich liebe, und mir zu sagen, was ihr eben noch einfiel, und ihr fiel eine Menge ein. Da sie aber mit dem schneller werdenden Gefährt nicht lange Schritt halten konnte, mußte sie das meiste für sich behalten, was sie sehr unzufriedenstellend fand. So begann sie damit, wochentags nach Geschäftsschluß ein Lauftraining zu absolvieren. Bald konnte sie mir bis zum Ende des Bahnsteigs allerlei Possierliches ins Abteil hineinrufen und es dauerte nicht lange, bis sie noch auf dem Geleise den Zug begleitete. Daraufhin regte ich an, sie möchte doch einem Sportverein beitreten und sich für die nächste Olympiade bewerben. Anstatt mir zu danken, brach sie aber in Tränen aus und schluchzte, wenn ich sie für so dumm hielte anzunehmen, daß bei olympischen Spielen Eisenbahnen führen, sei es wohl mit meiner Liebe nicht weit her, womit die bis dahin so unkomplizierte Affäre endete. - Frauen sind schnell, aber nicht immer gedankenschnell.
Heute kennt jeder Friseurlehrling eine Weibsperson, die spritzen kann, es ist also nichts Besonderes mehr daran (der Weltrekord stand zuletzt bei 4,5203 Metern). Doch machte ich unterm Jahr die Bekanntschaft einer wohlgerundeten Dame, die mich zu einer Wette aufforderte: sie wolle mir in jeder Weise zu Diensten sein, wenn ich auf drei Meter Entfernung eine Zielscheibe im Schwarzen träfe. Gelänge hingegen ihr dieses Kunststück, so schuldete ich ihr einen Batzen Geld. Wiewohl drei Meter keine geringe Entfernung sind, wenn einem kein anderes Hilfsmittel als die bloße Hand zur Verfügung steht, schlug ich voll Zuversicht ein. Den notwendigen Druck verschaffte ich mir durch zweiwöchige Enthaltsamkeit. Als nun der von uns verabredete Tag gekommen, vermaßen wir den Abstand, stellten die Zielscheibe auf, und nun galt es. Sorgfältig visierte ich das Ziel an und zweifelte nicht an meinem Erfolg, doch ließ mich eine kleine Unkonzentriertheit die Spritze im letzten Moment verreißen, sodaß ich die Stehlampe zerschoß. Nachdem der Schaden behoben war, kam die Reihe an sie. Ohne große Worte zu machen will ich hier nur sagen, daß sie das Schwarze aus der Scheibe hinwegfegte. Die Schulden stottere ich noch heute ab. - Frauen sind treffsicher, und sie sind geschäftstüchtig.
Bei anderer Gelegenheit hatte ich vor einer schwarzgelockten Schönheit mit Umfang und Länge eines gewissen Organs geprahlt, und nun wollte sie Beweise haben. Da war guter Rat teuer. Ich begehrte sie sehr, doch wie konnte ich ihr geben, was ich nicht habe? Endlich verfiel ich auf eine List. Als der Moment der Wahrheit kam, sah ich an mir herab und spielte den Überraschten. "Oh nein!" rief ich, "jetzt habe ich schon wieder einen Schrumpfschub!" Seit mehreren Jahren plage mich diese rätselhafte Malaise und jedesmal sei das Organ ein wenig kürzer und dünner. "Laß uns den Augenblick nutzen," bat ich sie, "bevor gar nichts mehr übrig ist." Hinterher kraulte sie mir das Haar und sagte: "Du dummer Junge, dachtest du wirklich, ich glaube dir diese Räuberpistole? Im Übrigen, weshalb um alles in der Welt sollte mir wohl eine Salatgurke Lust verschaffen." - Frauen sind praktisch veranlagt.
In der Nachbarstadt O. hatte ich vor einigen Jahren eine Mätresse, bei der ich jedes Wochenende verbrachte. Frisch und munter umarmten wir uns freitagsabends auf dem Bahnsteig, matt und müde lief sie des Sonntags neben dem Zuge her, um mich ein letztes Mal zu fragen, ob ich sie wirklich liebe, und mir zu sagen, was ihr eben noch einfiel, und ihr fiel eine Menge ein. Da sie aber mit dem schneller werdenden Gefährt nicht lange Schritt halten konnte, mußte sie das meiste für sich behalten, was sie sehr unzufriedenstellend fand. So begann sie damit, wochentags nach Geschäftsschluß ein Lauftraining zu absolvieren. Bald konnte sie mir bis zum Ende des Bahnsteigs allerlei Possierliches ins Abteil hineinrufen und es dauerte nicht lange, bis sie noch auf dem Geleise den Zug begleitete. Daraufhin regte ich an, sie möchte doch einem Sportverein beitreten und sich für die nächste Olympiade bewerben. Anstatt mir zu danken, brach sie aber in Tränen aus und schluchzte, wenn ich sie für so dumm hielte anzunehmen, daß bei olympischen Spielen Eisenbahnen führen, sei es wohl mit meiner Liebe nicht weit her, womit die bis dahin so unkomplizierte Affäre endete. - Frauen sind schnell, aber nicht immer gedankenschnell.
Heute kennt jeder Friseurlehrling eine Weibsperson, die spritzen kann, es ist also nichts Besonderes mehr daran (der Weltrekord stand zuletzt bei 4,5203 Metern). Doch machte ich unterm Jahr die Bekanntschaft einer wohlgerundeten Dame, die mich zu einer Wette aufforderte: sie wolle mir in jeder Weise zu Diensten sein, wenn ich auf drei Meter Entfernung eine Zielscheibe im Schwarzen träfe. Gelänge hingegen ihr dieses Kunststück, so schuldete ich ihr einen Batzen Geld. Wiewohl drei Meter keine geringe Entfernung sind, wenn einem kein anderes Hilfsmittel als die bloße Hand zur Verfügung steht, schlug ich voll Zuversicht ein. Den notwendigen Druck verschaffte ich mir durch zweiwöchige Enthaltsamkeit. Als nun der von uns verabredete Tag gekommen, vermaßen wir den Abstand, stellten die Zielscheibe auf, und nun galt es. Sorgfältig visierte ich das Ziel an und zweifelte nicht an meinem Erfolg, doch ließ mich eine kleine Unkonzentriertheit die Spritze im letzten Moment verreißen, sodaß ich die Stehlampe zerschoß. Nachdem der Schaden behoben war, kam die Reihe an sie. Ohne große Worte zu machen will ich hier nur sagen, daß sie das Schwarze aus der Scheibe hinwegfegte. Die Schulden stottere ich noch heute ab. - Frauen sind treffsicher, und sie sind geschäftstüchtig.
Bei anderer Gelegenheit hatte ich vor einer schwarzgelockten Schönheit mit Umfang und Länge eines gewissen Organs geprahlt, und nun wollte sie Beweise haben. Da war guter Rat teuer. Ich begehrte sie sehr, doch wie konnte ich ihr geben, was ich nicht habe? Endlich verfiel ich auf eine List. Als der Moment der Wahrheit kam, sah ich an mir herab und spielte den Überraschten. "Oh nein!" rief ich, "jetzt habe ich schon wieder einen Schrumpfschub!" Seit mehreren Jahren plage mich diese rätselhafte Malaise und jedesmal sei das Organ ein wenig kürzer und dünner. "Laß uns den Augenblick nutzen," bat ich sie, "bevor gar nichts mehr übrig ist." Hinterher kraulte sie mir das Haar und sagte: "Du dummer Junge, dachtest du wirklich, ich glaube dir diese Räuberpistole? Im Übrigen, weshalb um alles in der Welt sollte mir wohl eine Salatgurke Lust verschaffen." - Frauen sind praktisch veranlagt.
Dicki - am Do, 31. Juli 2008, 0:55 - Rubrik: Tips und Tricks
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Robespierre: Genossen, wir können nicht länger untätig bleiben. Erst letzte Woche klagte wieder ein Veganer vor Gericht, weil aus seinem frisch vom Markt gekauften Kohlrabi ein Wurm herauskroch - und hat nicht recht bekommen. (Skandal! Unerhört! Ja, wo gibt es das denn!) Erst vorgestern wurde ein gesundheitsbewußter Mitbürger von einem Raucher geohrfeigt, weil er dem die todbringende Zigarette aus der Hand geschlagen hatte - und die Polizei hat sich geweigert, eine Anzeige aufzunehmen. (Zustände! Pfui! Lumpen!) Wir müssen die Errungenschaften der Gesundheitsaufklärung, der Gesundheitsreformen, ja, die Aufklärer selbst schützen. (Aber Hallo!) Es bleibt uns gar nichts Anderes übrig, als einen Generalverdacht gegen alle nicht ausdrücklich Gesunden zu erklären, diese unter Beobachtung zu stellen und ihnen den Beweis ihrer Gesundheit aufzuerlegen, da weder Judikative noch Exekutive vollumfänglich den Geist der Reformen mittragen. (Jawohl! Recht vor Gnade! Auf die Guilloutine!)
Danton: Bruder Robespierre, Ihr werdet nicht umsonst "Der Tugendhafte" genannt, da Euch bis heute alle Versuchung fremd geblieben. Und wir stimmen überein: Gesundheit hat Vorfahrt. (So ist es! Heil! Brumm-Brumm!) Jedoch erlaubt mir eine Anmerkung: es will mir nicht glücklich scheinen, mit Strenge zu erzwingen, was doch im Laufe einiger Jahre unter dem Druck der Verhältnisse praktisch von selbst sich ergeben wird. So laßt doch den heute noch Uneinsichtigen ihre Laster und vertraut auf die Vergänglichkeit solch unzeitgemäßen unvernünftigen Handelns. Gebt ihnen ein wenig Leine, dann werden sie glauben, sie folgten uns freiwillig. (Hört, hört! Da soll mich doch der ... ! Ach, so ein Lämmchen!)
Marat: Mit Verlaub, Bruder Danton, das ist Unfug. Entweder wir handhaben das mit Strenge oder gar nicht; es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Wir sind nicht an der Macht, um die Menschen glücklich zu machen, sondern um sie vor den Gefahren der Gesundheit zu bewahren. (Bravo!) Im Übrigen liegt mir Zahlenmaterial vor, nun, ich will damit niemanden langweilen, nur soviel sei gesagt: die Landesvereinigung der Psychoanalytiker, der Bund der Heilkundigen, die pharmazeutischen Werkstätten, die Apothekerliga - sie alle beklagen ein geschäftsschädigendes Desinteresse der Bevölkerung an ihren gesundheitsfördernden Dienstleistungen; ja, die Kosten für Werbung übersteigen die Einnahmen auf diesem Sektor. Das kann und darf und wird nicht hingenommen werden. (Steckt sie in die Klapse!)
Robespierre: Eben, hört also meinen Vorschlag: es wird ein Gesundheitspaß eingeführt. Wer seine Gesundheit nicht nachweisen kann, muß unter polizeilicher Aufsicht verschiedene Auflagen erfüllen, beispielsweise Rauchentwöhnung, Ernährungsberatung, Psychotherapie, ärztlich begleitete Medikamention, als Einzelmaßnahmen oder im Paket, in jedem Falle kostenpflichtig. (Phantastisch! Das ist es! Gesundheit!) Ich danke euch für die Zustimmung, Damit wäre unser Teil getan, die Staatssekretäre werden sich um die Details kümmern. So. Wer noch nichts Besseres vorhat, ist herzlich eingeladen, mich zu einem kleinen Kulturfest zu begleiten, das von jungen osteuropäischen Frauen veranstaltet wird, die, so hat man mir versichert, sich im Umgang mit Peitsche und Handschellen auskennen und weißes Pulver sowie bunte Pillen zur mentalen Kräftigung anbieten. Aber bitte nicht wieder so eine blutige Schweinerei wie beim letzten Mal.
Danton: Bruder Robespierre, Ihr werdet nicht umsonst "Der Tugendhafte" genannt, da Euch bis heute alle Versuchung fremd geblieben. Und wir stimmen überein: Gesundheit hat Vorfahrt. (So ist es! Heil! Brumm-Brumm!) Jedoch erlaubt mir eine Anmerkung: es will mir nicht glücklich scheinen, mit Strenge zu erzwingen, was doch im Laufe einiger Jahre unter dem Druck der Verhältnisse praktisch von selbst sich ergeben wird. So laßt doch den heute noch Uneinsichtigen ihre Laster und vertraut auf die Vergänglichkeit solch unzeitgemäßen unvernünftigen Handelns. Gebt ihnen ein wenig Leine, dann werden sie glauben, sie folgten uns freiwillig. (Hört, hört! Da soll mich doch der ... ! Ach, so ein Lämmchen!)
Marat: Mit Verlaub, Bruder Danton, das ist Unfug. Entweder wir handhaben das mit Strenge oder gar nicht; es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Wir sind nicht an der Macht, um die Menschen glücklich zu machen, sondern um sie vor den Gefahren der Gesundheit zu bewahren. (Bravo!) Im Übrigen liegt mir Zahlenmaterial vor, nun, ich will damit niemanden langweilen, nur soviel sei gesagt: die Landesvereinigung der Psychoanalytiker, der Bund der Heilkundigen, die pharmazeutischen Werkstätten, die Apothekerliga - sie alle beklagen ein geschäftsschädigendes Desinteresse der Bevölkerung an ihren gesundheitsfördernden Dienstleistungen; ja, die Kosten für Werbung übersteigen die Einnahmen auf diesem Sektor. Das kann und darf und wird nicht hingenommen werden. (Steckt sie in die Klapse!)
Robespierre: Eben, hört also meinen Vorschlag: es wird ein Gesundheitspaß eingeführt. Wer seine Gesundheit nicht nachweisen kann, muß unter polizeilicher Aufsicht verschiedene Auflagen erfüllen, beispielsweise Rauchentwöhnung, Ernährungsberatung, Psychotherapie, ärztlich begleitete Medikamention, als Einzelmaßnahmen oder im Paket, in jedem Falle kostenpflichtig. (Phantastisch! Das ist es! Gesundheit!) Ich danke euch für die Zustimmung, Damit wäre unser Teil getan, die Staatssekretäre werden sich um die Details kümmern. So. Wer noch nichts Besseres vorhat, ist herzlich eingeladen, mich zu einem kleinen Kulturfest zu begleiten, das von jungen osteuropäischen Frauen veranstaltet wird, die, so hat man mir versichert, sich im Umgang mit Peitsche und Handschellen auskennen und weißes Pulver sowie bunte Pillen zur mentalen Kräftigung anbieten. Aber bitte nicht wieder so eine blutige Schweinerei wie beim letzten Mal.
Dicki - am Mi, 30. Juli 2008, 0:20 - Rubrik: zickezacke