Der Mensch gewöhnt sich an vieles und hat diese Fähigkeit schon oft bewiesen. Er hat sich an den Maschinenlärm in den Fabriken gewöhnt, an den Maschinenlärm in den Straßen, an den Maschinenlärm in der Luft, und auch an den Maschinenlärm in und aus den Wohnungen. So wurden die Nachbarn, nur ein paar Häuser weiter beheimatet, mit Rührung willkommen geheißen, als sie nach der Rückkehr aus ihrem Urlaub - ganz Techno-Liebhaber - die Umgebung mit einem Potpourri beliebter Bummbummbumms erfreuten.
An all das hat sich der Mensch gewöhnt und ich bin wohl kein Mensch, daß mir all das immer noch fremd, unangenehm und sogar bedrohlich erscheint. Ich glaube, mit meinen Gefühlen stimmt etwas nicht. Ist aber nicht weiter schlimm; das entspricht sicher einem kürzlich entdeckten Krankheitsprofil, für das kürzlich spezialisierte Experten kürzlich entwickelte Pharmaprodukte empfehlen können. - In einer aufgeklärten Zivilisation sind Gefühlsduseleierkästen das Problem und sonst gar nichts.
An all das hat sich der Mensch gewöhnt und ich bin wohl kein Mensch, daß mir all das immer noch fremd, unangenehm und sogar bedrohlich erscheint. Ich glaube, mit meinen Gefühlen stimmt etwas nicht. Ist aber nicht weiter schlimm; das entspricht sicher einem kürzlich entdeckten Krankheitsprofil, für das kürzlich spezialisierte Experten kürzlich entwickelte Pharmaprodukte empfehlen können. - In einer aufgeklärten Zivilisation sind Gefühlsduseleierkästen das Problem und sonst gar nichts.
Dicki - am Mi, 03. September 2008, 23:17 - Rubrik: in eigener Sache
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bzw. Sie kannten kein Gesetz. Ein Trupp Texasranger reitet auf den Eisenbahngleisen in eine Kleinstadt (Antiquiertheit), vorbei an einer Gruppe Kinder, die Skorpione mit Stöcken in Ameisengewimmel schubsen und sich auf das Gemetzel freuen (Grausamkeit), während ein paar Ecken weiter eine Temperenzlergemeinde dem Alkohol abschwört (Gesundheit), als ob das die Probleme der Zeit wären (Aktualität). Auf den Dächern lauert eine Horde schießwütiger Kopfgeldjäger darauf, daß ihnen die Bande in die Falle geht. Die Ranger betreten die Bank und der Überfall ist im Gange. Irgendwie bemerken sie die Kopfgeldjäger und brechen aus, als die Temperenzlerprozession mit Gesang und Kapelle die Bank passiert; es folgt ein Geballer, dem mehr Zivilisten zum Opfer fallen als Häscher und Banditen zusammen: peng peng peng! in Großaufnahme.
Die Banditen haben aber nur Unterlegscheiben statt Silbermünzen erbeutet und so weiter und so fort. Ein Zug wird überfallen, eine Brücke gesprengt, das Übliche eben. Kommen wir zum Finale. Die vier verbliebenen Banditen, ein ziemlich wilder Bunch, hatten mit einem mexikanischen Provinzfürsten Geschäfte gemacht und dabei einen der ihren - der zuviel mit seinen unschuldigen Landsleuten sympathisierte - an die Rachlust des Provinzfürsten verloren. Sie erwachen im Lager jenes Ganoven, verlassen die Frauen, mit denen sie die Nacht verbracht hatten, der Anführer sagt: "Also, gehen wir." Augengegucke, dann erwidert einer: "Warum nicht?" Angeblich träumten sie vom letzten Coup, um sich danach zur Ruhe zu setzen, in Wahrheit - sie schießen den Provinzfürsten nieder und begeistern sich an der Verwirrung seiner Truppen. Dann wird geballert, was das Zeug hält; Winchesters, Granaten, Maschinengewehr solange sich noch ein Muskel regt, die Geier warten schon, bzw. A mule for Sister Sarah, aber das ist wieder ein anderer Film und ebenfalls ganzwildes großes Kino (mit gesprengter Brücke). Zurück bleiben cirka 250000 Tote; nicht schlecht für einen einzigen Film, das wird nur von der Wirklichkeit noch übertroffen.
Die Banditen haben aber nur Unterlegscheiben statt Silbermünzen erbeutet und so weiter und so fort. Ein Zug wird überfallen, eine Brücke gesprengt, das Übliche eben. Kommen wir zum Finale. Die vier verbliebenen Banditen, ein ziemlich wilder Bunch, hatten mit einem mexikanischen Provinzfürsten Geschäfte gemacht und dabei einen der ihren - der zuviel mit seinen unschuldigen Landsleuten sympathisierte - an die Rachlust des Provinzfürsten verloren. Sie erwachen im Lager jenes Ganoven, verlassen die Frauen, mit denen sie die Nacht verbracht hatten, der Anführer sagt: "Also, gehen wir." Augengegucke, dann erwidert einer: "Warum nicht?" Angeblich träumten sie vom letzten Coup, um sich danach zur Ruhe zu setzen, in Wahrheit - sie schießen den Provinzfürsten nieder und begeistern sich an der Verwirrung seiner Truppen. Dann wird geballert, was das Zeug hält; Winchesters, Granaten, Maschinengewehr solange sich noch ein Muskel regt, die Geier warten schon, bzw. A mule for Sister Sarah, aber das ist wieder ein anderer Film und ebenfalls ganz
Dicki - am Fr, 29. August 2008, 23:30 - Rubrik: Musik und so weiter
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"Piraten kapern weitere Schiffe" titelt eine zurecht weitgehend unbekannte Tageszeitung heute. Was ist da los, wo bleibt die Bundesmarine? Wo steckt die überhaupt!? - Ach so, am Golf von Aden auf Terroristenjagd und im schwarzen Meer, um Georgien, ja, was, wie nennt man diese Schmierenkomödie am besten? Hier geistern jedenfalls Piraten herum wie seit Störtebekers Zeiten nicht mehr, wenn man den Schlagzeilen Glauben schenken darf. Müssen wir Bürgerwehren bilden und mit den Schiffen der DGzRS den Freibeutern entgegenfahren? Hallo, kann das Verteidigungsministerium sich mal dazu äußern?
Dicki - am Di, 26. August 2008, 10:08 - Rubrik: aus aller Welt
Schlagzeile der hiesigen Zeitung:
Piraten entführen Schiff aus Bremen
Piraten entführen Schiff aus Bremen
Dicki - am Sa, 23. August 2008, 10:43 - Rubrik: aus aller Welt
kommt vom Wetter und persönlichen Lebensumständen, woran nichts Neues ist, womit ich immer zurechtgekommen bin, mal besser, mal schlechter. Doch diese Müdigkeit, diese besondere, lähmende und hochaktuelle Müdigkeit resultiert in hohem Maße aus dem Gefühl der Hilflosigkeit gegenüber den immer und immer wiederholten und ganz bewußt eingesetzten Lügen: aus der Ohnmacht vor einer Propagandamaschinerie, die gut geschmiert tagtäglich ihre dummdreisten Zumutungen auf uns niederprasseln läßt. Ob Sozialschmarotzer, Eigenverantwortlichkeit, Privatisierung, Rückbau des Sozialstaates oder Gesundheitsbewußtsein und so weiter und so weiter, nicht zu vergessen der Krieg gegen den Terrorismus, und nun - das hat uns noch gefehlt - die russische Gefahr.
Die Okkupation des Iran ist ebenso beschlossene Sache, wie es die des Irak war, doch ärgerlicherweise hat Rusland erklärt, einen Angriff auf Iran als Angriff gegen sich selbst zu werten. Da kann sich jeder selbst ausrechnen, weshalb der in den USA als Salonlöwe bekannte georgische Präsident einen Krieg mit Russland vom Zaun bricht, Polen ausgerechnet jetzt unter den "defense shield" drängt und die NATO auf Konfrontationskurs mit Russland ausgerichtet wird. Und immer tönt es aus allen Kanälen und von allen Titelseiten der unabhängigen und kritischen Öffentlichkeit; der eine schreibt ab, der andere formuliert absichtsvoll unwahr.
Propaganda wendet sich weder an die Anhänger der Propagandisten noch an Zweifler und Kritiker; wie denn, sie hat keine Argumente und wiederholt nur dröhnend die angesagten Parolen - nein, sie ist g e g e n Zweifler und Kritiker gerichtet, soll sie zermürben, in Resignation drängen, ermüden. Wenn die Lügen als solche entlarvt sind - und dank reger Köpfe haben Lügen gerade im Internet heute eine Halbwertzeit von nur noch wenigen Stunden -, aber ständig repetiert werden - gebetsmühlenhaft - , wenn also die Vernunft nichts auszurichten vermag, weil es nicht mehr um Auseinandersetzung, Diskussion, Dialog oder eventuell Kompromißfindung und Interessenausgleich geht, sondern um das Durchsetzen von Interessen, denen viele Menschen skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen - wenn also die Vernunft nichts mehr ausrichten kann, was dann? Wenn eine Gegenöffentlichkeit - die es gibt! - in ihrem bescheidenen Wirkungskreis kein Gegengewicht sein kann, was dann? Wenn eine kleine Gruppe beschlossen hat, mit der Hilfe nützlicher Idioten und käuflicher Subjekte ihre Interessen um jeden Preis durchzuboxen, was dann?
Was hast DU damals getan? werden uns einmal Kinder und Enkel fragen, falls die kranken Arschlöcher überhaupt noch eine Welt übrig lassen, in der Menschen leben können.
Die Okkupation des Iran ist ebenso beschlossene Sache, wie es die des Irak war, doch ärgerlicherweise hat Rusland erklärt, einen Angriff auf Iran als Angriff gegen sich selbst zu werten. Da kann sich jeder selbst ausrechnen, weshalb der in den USA als Salonlöwe bekannte georgische Präsident einen Krieg mit Russland vom Zaun bricht, Polen ausgerechnet jetzt unter den "defense shield" drängt und die NATO auf Konfrontationskurs mit Russland ausgerichtet wird. Und immer tönt es aus allen Kanälen und von allen Titelseiten der unabhängigen und kritischen Öffentlichkeit; der eine schreibt ab, der andere formuliert absichtsvoll unwahr.
Propaganda wendet sich weder an die Anhänger der Propagandisten noch an Zweifler und Kritiker; wie denn, sie hat keine Argumente und wiederholt nur dröhnend die angesagten Parolen - nein, sie ist g e g e n Zweifler und Kritiker gerichtet, soll sie zermürben, in Resignation drängen, ermüden. Wenn die Lügen als solche entlarvt sind - und dank reger Köpfe haben Lügen gerade im Internet heute eine Halbwertzeit von nur noch wenigen Stunden -, aber ständig repetiert werden - gebetsmühlenhaft - , wenn also die Vernunft nichts auszurichten vermag, weil es nicht mehr um Auseinandersetzung, Diskussion, Dialog oder eventuell Kompromißfindung und Interessenausgleich geht, sondern um das Durchsetzen von Interessen, denen viele Menschen skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen - wenn also die Vernunft nichts mehr ausrichten kann, was dann? Wenn eine Gegenöffentlichkeit - die es gibt! - in ihrem bescheidenen Wirkungskreis kein Gegengewicht sein kann, was dann? Wenn eine kleine Gruppe beschlossen hat, mit der Hilfe nützlicher Idioten und käuflicher Subjekte ihre Interessen um jeden Preis durchzuboxen, was dann?
Was hast DU damals getan? werden uns einmal Kinder und Enkel fragen, falls die kranken Arschlöcher überhaupt noch eine Welt übrig lassen, in der Menschen leben können.
Dicki - am Mi, 20. August 2008, 21:57 - Rubrik: Nachtgesaenge