Mit diesen beiden Attributen beschreiben die Medien meist den Herrn Moussawi: ein oppositioneller Politiker im Iran, dessen Sprecher schon mittags - entgegen den Ergebnissen von Umfragen - den Wahlsieg verkündete, um am Abend von Wahlbetrug zu sprechen und den Startschuß für Unruhen zu geben, die von den Medien nun weidlich ausgeschlachtet werden. SpOn tut sich dabei besonders hervor - das Titelbanner über den Berichten von einem Aufstand ziert die Aufschrift: "Ahmadinedschad - der Mann, vor dem die Welt sich fürchtet".
Wir wissen nicht so genau, was da gegenwärtig im Iran vorgeht, haben aber den Verdacht, daß es sich um eine Inszenierung handelt, die ein Eingreifen von Außen als gerechtfertigt erscheinen lassen, in jedem Fall jedoch Iran diskreditieren soll. Nicht in weiten Teilen der Welt, nicht dort, wo man unabhängig von den westlichen, so gern übereinstimmenden Medien den Iran als friedlichen, zuverlässigen und dem internationalen Recht verpflichteten Staat kennt, sondern im Dunstkreis der NATO-Staaten, deren Bevölkerung auf einen Angriffskrieg wie gegen den Irak vorbereitet wird.
Freiheit für das iranische Öl! Denn "liberal" kennen wir als marktliberal, und die "Reformfreudigkeit" kennen wir als drastische Politik zugunsten von Wirtschaftsverbänden und Finanzjongleuren, zu Lasten der Bevölkerung. Bin ich auch mit der iranischen Innenpolitik nicht einverstanden, wundere ich mich doch, für wie blöd die westlichen Eliten ihre Völker halten. Das muß wohl Projektion sein.
Wir wissen nicht so genau, was da gegenwärtig im Iran vorgeht, haben aber den Verdacht, daß es sich um eine Inszenierung handelt, die ein Eingreifen von Außen als gerechtfertigt erscheinen lassen, in jedem Fall jedoch Iran diskreditieren soll. Nicht in weiten Teilen der Welt, nicht dort, wo man unabhängig von den westlichen, so gern übereinstimmenden Medien den Iran als friedlichen, zuverlässigen und dem internationalen Recht verpflichteten Staat kennt, sondern im Dunstkreis der NATO-Staaten, deren Bevölkerung auf einen Angriffskrieg wie gegen den Irak vorbereitet wird.
Freiheit für das iranische Öl! Denn "liberal" kennen wir als marktliberal, und die "Reformfreudigkeit" kennen wir als drastische Politik zugunsten von Wirtschaftsverbänden und Finanzjongleuren, zu Lasten der Bevölkerung. Bin ich auch mit der iranischen Innenpolitik nicht einverstanden, wundere ich mich doch, für wie blöd die westlichen Eliten ihre Völker halten. Das muß wohl Projektion sein.
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Wie man weiß, hat Luzifer den Schalk im Nacken, und so wird es niemand wunder nehmen, daß er sich Bruder Klumpfuß nennen ließ, als er einmal im Mönchsgewand erschien, um eine sittsame Jungfrau von eben 16 Jahren zu verführen. Diese, Valpolicella geheißen, war ein wißbegieriges Ding, das sich für Vielerlei interessierte, weshalb der Gottseibeiuns bei ihr leichtes Spiel zu haben glaubte, hatte er doch schon die erste Eva bei ihrer Neugier packen können.
An einem hellen Sommertag nun schritt Valpolicella zur Stadt hinaus dem nahen Walde zu, als ihr ein Mönch entgegenkam. "Seid gegrüßt, heiliger Mann", sagte sie mit einem artigen Knicks. - "Wohin des Weges, Eure Anmut?" fragte der Versucher, "und nennt mich nicht heiliger Mann; gemeinhin kennt man mich als Bruder Klumpfuß." - "Ei, so will ich Euch gewiß nicht mit heiliger Mann anreden, Bruder." - "Das ist brav von Ihr. Und nun, wohin so flinken Schrittes?" - "Die Vögel des Waldes zu erspähen; den Specht, den Häher, und wer weiß, vielleicht ein Käuzchen."
Der Widersacher sah den Moment für seine Enthüllung gekommen: "Da wird es Euch wohl interessieren, welchen Piepmatz ich unter dieser Kutte mit mir führe," sagte er und zupfte an dem Stoffe. - "Ach, Ihr habt einen Vogel?" erwiderte Valpolicella. "Wohl meine ich zu wissen, welchen Piepmatz Ihr dort tragt, doch wenn Ihr wollt, daß er gefangen werde, dann solltet Ihr nicht mich ersuchen. Nicht einmal sehen will ich das Geschöpf." Und schon war sie an ihm vorüber und eilte in den Wald, unser Mönch aber blieb verdutzt zurück. Was man leicht bekommt, bereitet weniger Freude als das schwer zu Erreichende, sagte er bei sich und vertraute auf den kommenden Tag.
Dieser war noch schöner als der vorige, unter wolkenlosem Blau sausten die Schwalben dahin, pfiffen Amsel, Drossel, Fink und Star, gaukelten und schaukelten Falter, summten Bienen, brummten Hummeln. Schön wie der Tag sprang Valpolicella über Flur und Feld dem Walde zu, als ihr ein Mönch entgegenkam. "Seid gegrüßt - oh, Ihr seid es. Gott zum Gruße, Bruder Klumpfuß." - "Was gedenkt Ihr heut zu schauen, junge Dame." - "Nach Pilzen steht mir heute das Begehr." - "Dann wisset, daß ich einen Pilz unter der Kutte führe, von dem Ihr einmal kosten solltet; gewiß haben Eure Lippen dergleichen noch nicht berührt." - "Da mögt Ihr recht haben, Bruder, und da ich zu wissen glaube, welche Art Pilz Ihr bei Euch tragt, so solltet Ihr den wahrhaftig einer Anderen zu schmecken geben". Sprach's und huschte an unserem Mönch vorüber, dem abermals der Tag verdorben war. Doch morgen soll es mir gelingen, so wahr ich Klumpfuß bin und habe, sann er für sich.
Der Morgen kam, die Sonne strahlte und die Natur bejubelte das Leben. Valpolicella strebte dem Walde zu, als ihr ein Mönch entgegenkam. "Seid Ihr das, Bruder Klumpfuß?" fragte sie. "Wollt Ihr mir fortan jeden Tag begegnen? Laßt mich für jetzt in Ruhe, denn dem Waldkreuz eile ich hinzu, um mein Gebet zu tun." - "Welch wunderbare Fügung! So können wir gemeinsam beten, auf daß wir im heiligen Werke eins werden. Doch weiß ich einen besseren Platz als jenes Kreuz im Walde, einen Ort von natürlicher Reinheit, an dem gut beten ist." - "Beten, sagt Ihr, Reinheit. Erklärt Euch da genauer." - "Wie ich sage, beten. Kommt, hier entlang." Und er geleitete Valpolicella an einen Born, dem eine Lichtung vorgelagert war, und der Flecken war von großer Lieblichkeit. "So rein wie diese Kirche müssen auch wir sein, bevor wir das Gebet beginnen können." - "Was meint Ihr, Bruder?" - "Nun, wir müssen unsere Leiber mit dem Wasser jener Quelle reinigen, bevor wir uns in Anbetung auf jenem Gras zusammenfinden dürfen." - "Wohl glaube ich, daß Ihr der Reinigung bedürft, doch wolltet Ihr, daß man Euch dabei zur Hand ginge, so fragt Ihr besser eine Andere, von dem Zusammenfinden ganz zu schweigen."
Da begriff der Unbotmäßige, daß dieser Jungfrau kein Beikommen sein werde, und er entdeckte sich. "Ihr habt mich durchschaut und womöglich erkannt, doch sagt mir, ist es mein schlechter Ruf, der Euch zurückhält, mißfällt Euch mein Versuchen oder meine Gestalt? Seid Ihr, Gott behüte, gar dem Irdischen abhold? Was ist es, sagt es mir!" - "Oh, tumber Klumpfuß, nichts von alledem." - "Was dann?" - Sie ging von dannen, winkte ihm zum Abschied und rief entschwindend: "Alles zu seiner Zeit!"
An einem hellen Sommertag nun schritt Valpolicella zur Stadt hinaus dem nahen Walde zu, als ihr ein Mönch entgegenkam. "Seid gegrüßt, heiliger Mann", sagte sie mit einem artigen Knicks. - "Wohin des Weges, Eure Anmut?" fragte der Versucher, "und nennt mich nicht heiliger Mann; gemeinhin kennt man mich als Bruder Klumpfuß." - "Ei, so will ich Euch gewiß nicht mit heiliger Mann anreden, Bruder." - "Das ist brav von Ihr. Und nun, wohin so flinken Schrittes?" - "Die Vögel des Waldes zu erspähen; den Specht, den Häher, und wer weiß, vielleicht ein Käuzchen."
Der Widersacher sah den Moment für seine Enthüllung gekommen: "Da wird es Euch wohl interessieren, welchen Piepmatz ich unter dieser Kutte mit mir führe," sagte er und zupfte an dem Stoffe. - "Ach, Ihr habt einen Vogel?" erwiderte Valpolicella. "Wohl meine ich zu wissen, welchen Piepmatz Ihr dort tragt, doch wenn Ihr wollt, daß er gefangen werde, dann solltet Ihr nicht mich ersuchen. Nicht einmal sehen will ich das Geschöpf." Und schon war sie an ihm vorüber und eilte in den Wald, unser Mönch aber blieb verdutzt zurück. Was man leicht bekommt, bereitet weniger Freude als das schwer zu Erreichende, sagte er bei sich und vertraute auf den kommenden Tag.
Dieser war noch schöner als der vorige, unter wolkenlosem Blau sausten die Schwalben dahin, pfiffen Amsel, Drossel, Fink und Star, gaukelten und schaukelten Falter, summten Bienen, brummten Hummeln. Schön wie der Tag sprang Valpolicella über Flur und Feld dem Walde zu, als ihr ein Mönch entgegenkam. "Seid gegrüßt - oh, Ihr seid es. Gott zum Gruße, Bruder Klumpfuß." - "Was gedenkt Ihr heut zu schauen, junge Dame." - "Nach Pilzen steht mir heute das Begehr." - "Dann wisset, daß ich einen Pilz unter der Kutte führe, von dem Ihr einmal kosten solltet; gewiß haben Eure Lippen dergleichen noch nicht berührt." - "Da mögt Ihr recht haben, Bruder, und da ich zu wissen glaube, welche Art Pilz Ihr bei Euch tragt, so solltet Ihr den wahrhaftig einer Anderen zu schmecken geben". Sprach's und huschte an unserem Mönch vorüber, dem abermals der Tag verdorben war. Doch morgen soll es mir gelingen, so wahr ich Klumpfuß bin und habe, sann er für sich.
Der Morgen kam, die Sonne strahlte und die Natur bejubelte das Leben. Valpolicella strebte dem Walde zu, als ihr ein Mönch entgegenkam. "Seid Ihr das, Bruder Klumpfuß?" fragte sie. "Wollt Ihr mir fortan jeden Tag begegnen? Laßt mich für jetzt in Ruhe, denn dem Waldkreuz eile ich hinzu, um mein Gebet zu tun." - "Welch wunderbare Fügung! So können wir gemeinsam beten, auf daß wir im heiligen Werke eins werden. Doch weiß ich einen besseren Platz als jenes Kreuz im Walde, einen Ort von natürlicher Reinheit, an dem gut beten ist." - "Beten, sagt Ihr, Reinheit. Erklärt Euch da genauer." - "Wie ich sage, beten. Kommt, hier entlang." Und er geleitete Valpolicella an einen Born, dem eine Lichtung vorgelagert war, und der Flecken war von großer Lieblichkeit. "So rein wie diese Kirche müssen auch wir sein, bevor wir das Gebet beginnen können." - "Was meint Ihr, Bruder?" - "Nun, wir müssen unsere Leiber mit dem Wasser jener Quelle reinigen, bevor wir uns in Anbetung auf jenem Gras zusammenfinden dürfen." - "Wohl glaube ich, daß Ihr der Reinigung bedürft, doch wolltet Ihr, daß man Euch dabei zur Hand ginge, so fragt Ihr besser eine Andere, von dem Zusammenfinden ganz zu schweigen."
Da begriff der Unbotmäßige, daß dieser Jungfrau kein Beikommen sein werde, und er entdeckte sich. "Ihr habt mich durchschaut und womöglich erkannt, doch sagt mir, ist es mein schlechter Ruf, der Euch zurückhält, mißfällt Euch mein Versuchen oder meine Gestalt? Seid Ihr, Gott behüte, gar dem Irdischen abhold? Was ist es, sagt es mir!" - "Oh, tumber Klumpfuß, nichts von alledem." - "Was dann?" - Sie ging von dannen, winkte ihm zum Abschied und rief entschwindend: "Alles zu seiner Zeit!"
Dicki - am Do, 11. Juni 2009, 20:58 - Rubrik: Dickimerone
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beendete die NATO das Bombardement der Bundesrepublik Jugoslawien. Klingt schön neutral, nicht? Bombardement, ja? Sehen wir deshalb einmal genauer hin.
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Wenn die Madchen nackt sind, sei die Presse still.
Dicki - am Mo, 08. Juni 2009, 14:23 - Rubrik: zickezacke
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kann auch ein an sich düsteres Bild Freude bereiten. Sieht man den Terrorismus aus der richtigen Perspektive, kann man ihm viel Gutes abgewinnen. Anders als die böse Rote Armee Fraktion und die nicht minder böse Bewegung 2. Juni greifen die neuen Terroristen nicht Politiker, Staatsanwälte, Richter und Wirtschaftsführer an, sondern dich und mich und uns und euch. Die 911-Terroristen griffen auch die Symbole der Weltmacht USA an - das World Trade Center und das Pentagon - trafen dabei aber niemanden aus der Elite, und so lehnt sich diese eben entspannt zurück und geht ihren Plänen nach. Sie haben noch viel vor, wissen aber auch, daß das Volk, welches man bisher so erstaunlich leicht über den Löffel balbieren konnte, irgendwann mal unruhig wird und aufbegehrt. Da heißt es rechtzeitig die Freiheiten beschneiden und den Sicherheitsapparat rüsten. Das geht wiederum umso besser, je mehr das Volk Angst vor der terroristischen Bedrohung hat und die Abschaffung verbriefter Freiheiten als seinem eigenen Schutze dienlich glaubt. Wichtig genug, daß die Terroristen Sprengladungn in Madrider Pendlerzügen und der Londoner Subway detonieren ließen: sonst wäre die Bedrohung vielleicht nicht glaubhaft genug. Ja, die Terroristen, wenn es sie nicht ohnedies gäbe, man müsste sie erfinden. Jedenfalls aus der richtigen Perspektive betrachtet.
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You. Me. Dickidaughter!
Dicki - am Mi, 27. Mai 2009, 20:27 - Rubrik: zickezacke
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