Machen wir uns eines klar: wer Jahre und Jahrzehnte darauf verwendet, ein Milliardenvermögen anzuhäufen und Märkte zu dominieren, wird schwerlich einen Großteil seines Geldes verschenken. Wenn ich also lese, eine Stiftung sei mit 35 Milliarden Dollar ausgestattet, gehe ich davon aus, daß es sich um eine Investition handelt und möchte wissen, was eigentlich der Plan des Ganzen ist. Hat es vielleicht damit zu tun: Die Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (GAVI) wird zu 75 % (1,5 Mrd. US $) von der Bill & Melinda Gates Foundation finanziert, die, im Gegensatz zu den UN-Organisationen (WHO), dort auch einen ständigen Sitz im Aufsichtsrat hat. (vgl. Teil 1)
Besagte Stiftung - bei dem Batzen Kapital nicht anders zu erwarten - unterstützt viele Projekte. Oder sagen wir, beteiligt sich an vielen Projekten. Beispielsweise an dem von allen bejubelten Cotton made in Africa. „Ein Projekt wie Cotton made in Africa kann nur dann Fortschritte machen, wenn es von einer starken Gemeinschaft engagierter Partner unterstützt wird“, eröffnet Dr. Johannes Merck, Geschäftsführer der Aid by Trade Foundation, den Stakeholder-Workshop in Berlin am 28. Mai 2009. Neben Karin Kortmann, der Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung, sind NGOs wie WWF Deutschland und Welthungerhilfe, Entwicklungsorganisationen wie DEG und GTZ sowie Wirtschaftsunternehmen wie Tchibo, Tom Tailor und Rewe vertreten. Ziel des Workshops ist eine Bestandsaufnahme der bisherigen Entwicklung von Cotton made in Africa und ein Ausblick: Ist Cotton made in Africa ein entwicklungspolitisches Modell für die Zukunft? Ganz sicher, und es wird sich für die wohltätigen Firmen bestimmt auszahlen, in dieses Projekt investiert zu haben.
Aber alle sind des Lobes voll: die Firmen selbstverständlcih, das Ministerium für Entwicklungshilfe, Textilfabrikanten und Textilanbieter, aber auch NABU und andere NGOs. Das muß doch gut sein! Dicki! - Wenn ich aber diese Seite sehe, denke ich daran, daß auch der "iranischen Revolution" ein Gesicht verliehen wurde und wittere Unrat. Wikipedia liefert mir in dankenswerter Liebe zum Detail genau die entscheidende Information (ziemlich unten bei "Konsumtrends"), nämlich das Motiv. Ich sag doch, die verschenken nicht plötzlich ihr Geld, im Gegenteil, wo sie einträgliche Geschäfte wittern, da stürzen sie mit ihrem Kapital herbei.
Auch die Entwicklung der Landwirtschaft in Afrika ist der Stiftung ein Anliegen. Der Begleittext zu Bild 6 der Slideshow lautet: Joseph Kamau kneels next to a diseased cassava plant, which will cut farmers’ yields and incomes by more than half. With support from PASS, Joseph has developed a disease-resistant variety of this starchy root crop that does well in dry climates. Und das ist schön. Alle Menschen werden Brüder und treten trunken in das Heiligtum - halt mal. Dieser Joseph hat eine resistente Variante entwickelt, und wie hat er das genacht? Gezüchtet? Könnte man die Variante durch Züchtung entwickeln, dann gäbe es die doch schon längst. Also? Ich schreibe das böse Wort hin: Gen-Manipulation, kann das aber mit meiner Mini-Recherche nicht beweisen. Hier ist das Stichwort für den dritten Teil gefallen.
Bevor wir aber zu jener Manipulation kommen, noch ein Blick auf den schwarzen Kontinent (es geht in dem Artikel wirklich um Afrika, nicht um die Suerther Aue). Was Asiaten können, sollte Europäern und US-Amerika nicht unmöglich sein. Daraus kann ich das folgende düstere Bild malen: afrikanisches Land wird an ausländische Interessengruppen verkauft, die das Land (beispielsweise) zur Pacht anbieten und Erträge versprechen, aber Bedingungen vorgeben. Erzähle mir niemand, hier ginge es nicht um die Ausbeutung billiger Arbeitskräfte. Was uns offiziell mitgeteilt wird, ebenso wie die Teilnahme unverdächtiger und nicht-profitorientierter Organisationen, ist der reine Greenwash, oder Whitewash, wie man's nimmt. Und eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß die Gierigen zu Wohltätern werden.
Besagte Stiftung - bei dem Batzen Kapital nicht anders zu erwarten - unterstützt viele Projekte. Oder sagen wir, beteiligt sich an vielen Projekten. Beispielsweise an dem von allen bejubelten Cotton made in Africa. „Ein Projekt wie Cotton made in Africa kann nur dann Fortschritte machen, wenn es von einer starken Gemeinschaft engagierter Partner unterstützt wird“, eröffnet Dr. Johannes Merck, Geschäftsführer der Aid by Trade Foundation, den Stakeholder-Workshop in Berlin am 28. Mai 2009. Neben Karin Kortmann, der Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung, sind NGOs wie WWF Deutschland und Welthungerhilfe, Entwicklungsorganisationen wie DEG und GTZ sowie Wirtschaftsunternehmen wie Tchibo, Tom Tailor und Rewe vertreten. Ziel des Workshops ist eine Bestandsaufnahme der bisherigen Entwicklung von Cotton made in Africa und ein Ausblick: Ist Cotton made in Africa ein entwicklungspolitisches Modell für die Zukunft? Ganz sicher, und es wird sich für die wohltätigen Firmen bestimmt auszahlen, in dieses Projekt investiert zu haben.
Aber alle sind des Lobes voll: die Firmen selbstverständlcih, das Ministerium für Entwicklungshilfe, Textilfabrikanten und Textilanbieter, aber auch NABU und andere NGOs. Das muß doch gut sein! Dicki! - Wenn ich aber diese Seite sehe, denke ich daran, daß auch der "iranischen Revolution" ein Gesicht verliehen wurde und wittere Unrat. Wikipedia liefert mir in dankenswerter Liebe zum Detail genau die entscheidende Information (ziemlich unten bei "Konsumtrends"), nämlich das Motiv. Ich sag doch, die verschenken nicht plötzlich ihr Geld, im Gegenteil, wo sie einträgliche Geschäfte wittern, da stürzen sie mit ihrem Kapital herbei.
Auch die Entwicklung der Landwirtschaft in Afrika ist der Stiftung ein Anliegen. Der Begleittext zu Bild 6 der Slideshow lautet: Joseph Kamau kneels next to a diseased cassava plant, which will cut farmers’ yields and incomes by more than half. With support from PASS, Joseph has developed a disease-resistant variety of this starchy root crop that does well in dry climates. Und das ist schön. Alle Menschen werden Brüder und treten trunken in das Heiligtum - halt mal. Dieser Joseph hat eine resistente Variante entwickelt, und wie hat er das genacht? Gezüchtet? Könnte man die Variante durch Züchtung entwickeln, dann gäbe es die doch schon längst. Also? Ich schreibe das böse Wort hin: Gen-Manipulation, kann das aber mit meiner Mini-Recherche nicht beweisen. Hier ist das Stichwort für den dritten Teil gefallen.
Bevor wir aber zu jener Manipulation kommen, noch ein Blick auf den schwarzen Kontinent (es geht in dem Artikel wirklich um Afrika, nicht um die Suerther Aue). Was Asiaten können, sollte Europäern und US-Amerika nicht unmöglich sein. Daraus kann ich das folgende düstere Bild malen: afrikanisches Land wird an ausländische Interessengruppen verkauft, die das Land (beispielsweise) zur Pacht anbieten und Erträge versprechen, aber Bedingungen vorgeben. Erzähle mir niemand, hier ginge es nicht um die Ausbeutung billiger Arbeitskräfte. Was uns offiziell mitgeteilt wird, ebenso wie die Teilnahme unverdächtiger und nicht-profitorientierter Organisationen, ist der reine Greenwash, oder Whitewash, wie man's nimmt. Und eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß die Gierigen zu Wohltätern werden.
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Wenn selbst SpOn einem Schweinegrippe-Skeptiker publizistischen Raum gibt, müssen es ja bereits die Spatzen von den Dächern pfeifen: wo sind die vielen, vielen Toten, Opfer dieser lebensbedrohenden Infektionskrankheit, es muß sie doch geben, wir werden schließlich weder belogen noch betrogen, und schon gar nicht von der Pharmaindustrie, die einzig um unser aller Gesundheit besorgt ist. Natürlich muß sie sich gegen Risiken absichern, das ist doch selbstverständlich. Es lässt sich leichter forschen, wenn nicht der Hersteller eines Serums, sondern der Patient das Risiko trägt. Freilich möchte mancher unter solchen Umständen nicht mehr Patient sein.
Aber wenn nun mich oder dich die Schweinegrippe erwischt, müssen wir dann nicht um unser Leben bangen? Seltsamerweise kann ich bei der WHO (Europa) außer Allgemeinplätzen keine Hinweise auf die tatsächliche Gefährlichkeit des H1N1-Virus finden, außer der Bemerkung, daß unter den mehr als 9000 gemeldeten Erkrankungen "four fatal ones" seien (Stand 2.7.2009). Ob es vielleicht eine ganz normale Grippewelle ist, die der Pharmaindustrie als Sprungbrett dienen soll, massenhaft Impfstoff in den der WHO angehörenden Staaten abzusetzen?
Aber wie kommt die Pharmaindustrie in die WHO, das kann doch gar nicht sein! Oh doch: über public private partnership, und das wurde 2001 ganz offiziell beschrieben - und gelobt. Sehe ich auf der WHO-Seite bei Wikipedia in die Rubrik private sector partnership, fallen mir zwei Kooperationen besonders auf, nämlich erstens die "Foundation for Innovative New Diagnostics" (FIND) und zweitens die "Global Alliance for Vaccines" (GAVI). Wikipedia hält für beide eine eigene Seite bereit, und es überrascht mich (obwohl es das nicht sollte), auf der privaten Seite der Partnerschaft u.a. die Bill&Melinda Gates Foundation, die World Bank Group und Goldman&Sachs zu finden, also Hochfinanz beziehungsweise Superreiche, und auf der offiziellen GAVI-Seite lese ich, daß die impfmittelproduzierende Industrie gegnwärtig durch GlaxoSmithKline vetreten ist.
Sollten diese Bürger, Institute und Konzerne tatsächlich Selbstlosigkeit zu ihrem Ideal erkoren, sich von Schefflern zu Philanthropen gewandelt haben? Mir drängt sich eher der Verdacht auf, daß über die PPPs Wirtschaftsinteressen zum dominierenden Motiv hinter den größeren Aktivitäten der WHO geworden sind, das legt die Erfahrung mit public private partnerships nahe. - Wenn 10 Minuten googeln und ein Dutzend Klicks schon soviel Material zu Tage fördern, sollte sich eine ausgiebige Recherche wirklich lohnen. Doch andererseits möchte man gar nicht alles wissen - ich meine, man möchte doch gerne glauben, daß nicht alles in der heutigen Welt dreckiges, moralbefreites, anti-menschliches business ist.
[Nachtrag 24.7.09] Was ist eigentlich eine Impfdose? [/Nachtrag]
Aber wenn nun mich oder dich die Schweinegrippe erwischt, müssen wir dann nicht um unser Leben bangen? Seltsamerweise kann ich bei der WHO (Europa) außer Allgemeinplätzen keine Hinweise auf die tatsächliche Gefährlichkeit des H1N1-Virus finden, außer der Bemerkung, daß unter den mehr als 9000 gemeldeten Erkrankungen "four fatal ones" seien (Stand 2.7.2009). Ob es vielleicht eine ganz normale Grippewelle ist, die der Pharmaindustrie als Sprungbrett dienen soll, massenhaft Impfstoff in den der WHO angehörenden Staaten abzusetzen?
Aber wie kommt die Pharmaindustrie in die WHO, das kann doch gar nicht sein! Oh doch: über public private partnership, und das wurde 2001 ganz offiziell beschrieben - und gelobt. Sehe ich auf der WHO-Seite bei Wikipedia in die Rubrik private sector partnership, fallen mir zwei Kooperationen besonders auf, nämlich erstens die "Foundation for Innovative New Diagnostics" (FIND) und zweitens die "Global Alliance for Vaccines" (GAVI). Wikipedia hält für beide eine eigene Seite bereit, und es überrascht mich (obwohl es das nicht sollte), auf der privaten Seite der Partnerschaft u.a. die Bill&Melinda Gates Foundation, die World Bank Group und Goldman&Sachs zu finden, also Hochfinanz beziehungsweise Superreiche, und auf der offiziellen GAVI-Seite lese ich, daß die impfmittelproduzierende Industrie gegnwärtig durch GlaxoSmithKline vetreten ist.
Sollten diese Bürger, Institute und Konzerne tatsächlich Selbstlosigkeit zu ihrem Ideal erkoren, sich von Schefflern zu Philanthropen gewandelt haben? Mir drängt sich eher der Verdacht auf, daß über die PPPs Wirtschaftsinteressen zum dominierenden Motiv hinter den größeren Aktivitäten der WHO geworden sind, das legt die Erfahrung mit public private partnerships nahe. - Wenn 10 Minuten googeln und ein Dutzend Klicks schon soviel Material zu Tage fördern, sollte sich eine ausgiebige Recherche wirklich lohnen. Doch andererseits möchte man gar nicht alles wissen - ich meine, man möchte doch gerne glauben, daß nicht alles in der heutigen Welt dreckiges, moralbefreites, anti-menschliches business ist.
[Nachtrag 24.7.09] Was ist eigentlich eine Impfdose? [/Nachtrag]
Immer, überall, umsonst - arbeiten
Die Empörung ist groß: Rente erst mit 69 Jahren - dabei hat nur jeder Zehnte, der das (ehemalige) Rentenalter von 65 erreicht, überhaupt noch eine Arbeit. Doch gemach, gemach, eine Lösung ist schon in Sicht, gleich nach den Wahlen.
Die Empörung ist groß: Rente erst mit 69 Jahren - dabei hat nur jeder Zehnte, der das (ehemalige) Rentenalter von 65 erreicht, überhaupt noch eine Arbeit. Doch gemach, gemach, eine Lösung ist schon in Sicht, gleich nach den Wahlen.
Dicki - am Mi, 22. Juli 2009, 12:48 - Rubrik: deutsche kenneweiss
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[Edit] Der Hersteller weist darauf hin, daß ales seine Ordnung habe und Äpfel mit Birnen verglichen worden seien. Das ist richtig und meine Anmerkungen im Konkreten falsch. Interessant wäre es noch zu erfahren, wie sich der Preis auf dem Weg von 1,5 Liter über 1,26 Liter zu 1,4 Liter entwickelt hat. [/Edit]
Die Freigabe der Packungsgrößen hat bei den Herstellern zu einiger Verwirung geführt. Bisher hatte es genügt, in eine Tabelle zu sehen und danach die Verpackungsaufdrucke festzulegen. Jetzt aber spielen sich, von der Öffentlichkeit noch nicht wahrgenommen, dramatische Szenen in den Konzernbüros ab. Der Projektleiter Vorderseite spricht nicht mehr mit dem Projektleiter Rückseite, seit - tja.
Nehmen wir zum Beispiel Ariel. Bisheriges Leistungsvermögen: 20 Wäschen (Vorderseite) bei 1,5 Liter Inhalt (Rückseite). Die neue Packungsgröße hat aber "+10% mehr Inhalt" (Vorderseite) für "18+2" Wäschen (Vorderseite) bei 1,4 Liter Inhalt (Rückseite).
Mit weniger Füllmenge genausoviel Waschen UND 10 Prozent mehr Inhalt haben - das hätte auch Klementine gefallen. Doch sobald beim Hersteller dieser Fehler - aus mangelnder Kommunikation entstanden, was sonst - aufgefallen sein wird, müssen sämtliche Packungen ins Werk zurückgerufen werden zwecks Umrüstung, ganz so wie wir das von diversen Automodellen kennen. Denn bei uns geht es schließlich ehrlich zu, besonders in der Wirtschaft. Deshalb haben bestimmte Herren nicht nur eine saubere Weste, sondern auch ein reines Gewissen.
Die Freigabe der Packungsgrößen hat bei den Herstellern zu einiger Verwirung geführt. Bisher hatte es genügt, in eine Tabelle zu sehen und danach die Verpackungsaufdrucke festzulegen. Jetzt aber spielen sich, von der Öffentlichkeit noch nicht wahrgenommen, dramatische Szenen in den Konzernbüros ab. Der Projektleiter Vorderseite spricht nicht mehr mit dem Projektleiter Rückseite, seit - tja.
Nehmen wir zum Beispiel Ariel. Bisheriges Leistungsvermögen: 20 Wäschen (Vorderseite) bei 1,5 Liter Inhalt (Rückseite). Die neue Packungsgröße hat aber "+10% mehr Inhalt" (Vorderseite) für "18+2" Wäschen (Vorderseite) bei 1,4 Liter Inhalt (Rückseite).
Mit weniger Füllmenge genausoviel Waschen UND 10 Prozent mehr Inhalt haben - das hätte auch Klementine gefallen. Doch sobald beim Hersteller dieser Fehler - aus mangelnder Kommunikation entstanden, was sonst - aufgefallen sein wird, müssen sämtliche Packungen ins Werk zurückgerufen werden zwecks Umrüstung, ganz so wie wir das von diversen Automodellen kennen. Denn bei uns geht es schließlich ehrlich zu, besonders in der Wirtschaft. Deshalb haben bestimmte Herren nicht nur eine saubere Weste, sondern auch ein reines Gewissen.
Dicki - am Mo, 20. Juli 2009, 14:08 - Rubrik: zickezacke
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Vorspann von
The Offenders (Innere Mission: unmöglich)
Straße zwischen baufälligen Speichern. Rissiger Asphalt. Abenddämmerung. Ein Mann im Abendanzug bewegt sich auf eine Tür im Vordergrund zu, sieht sich um, tritt zögernd ein.
Großer Innenraum. Dämmriges Licht. Der Mann flüstert: "Wo sind Sie?" Licht flammt auf. Stimme: "Hier. Treten Sie näher." Der Mann hält sich geblendet eine Hand vor die Augen und tastet ein paar Schritte voran. Von der Decke saust ein 16-Tonnen-Gewicht herab. Stimme: "Da sind sie platt, was?" Schriller Akkord.
John Steed, vor der Wohnungstür von Emma Peel, lüpft das Augenlid des Spions, tritt befremdet zurück, klingelt.
Peel: Was ist denn!
Steed: Steed! Machen Sie auf.
Peel: Ist offen, kommen Sie herein.
Steed betritt die Wohnung. Peel liegt, einen Eisbeutel an die Stirn gedrückt, auf dem Sofa.
Steed: Hallöchen Miss Peel, haben Sie einen Kater?
Peel: Sie wissen doch, daß ich keine Haustiere mag, schon gar keine männlichen.
Steed: Nein, ich meinte, ob Sie gestern zu lange gefeiert haben.
Peel: Nicht lange genug, um Ihre gute Laune ertragen zu können.
Steed: Aber, aber, Mis Peel. Was halten Sie von einer schönen Tasse Tee?
Peel: Nett von Ihnen, Steed. Im Kühlschrank müßte noch eine Zitrone sein.
Steed: Danke, ich habe schon gefrühstückt.
Peel: Was führt Sie her, Steed. Sie wollen mich doch nicht schon wieder an einen Ihrer schrecklichen Tatorte mitschleppen?
Steed: Keineswegs, und nicht nur aus Rücksicht auf Ihre derzeitige Verfassung. Wir haben jetzt den dritten Mord in Folge, und wie die beiden Male zuvor ist das Opfer platt wie eine Briefmarke.
Peel springt auf und eilt zum Bad. Undefinierbare Geräusche, während Steed den Tee aufgießt.
Peel: (mit wirrem Haar zurückkehrend) Wer ist das Opfer?
Steed: Ein Mister Wendsworthy.
Peel: Wie wurde er identiifiziert - mußte man ihn umwenden?
Steed: Das hätte keinen Wert gehabt. Nein, sein Ausweis war kaum beschädigt, nur ein wenig matschig. Wir -
Peel rennt erneut zum Bad.
Amtszimmer. Minister, Steed, Peel.
Minister: Greedy, Shakerbottom, und jetzt Wendsworthy, alles angesehene Bänker.
Peel: Vielleicht nicht ganz so angesehen. Erst haben sie Unsummen verspekuliert, dann riesige Bonuszahlungen eingestrichen. Ein von ihnen Geschädigter könnte einen Racheakt -
Minister: Purer Neid!
Steed: Möglicherweise. Es könnte dann auch ein weniger erfolgreicher Konkurrent -
Minister: Oder eine eifersüchtige Frau!
Peel: Mir ist kein Fall bekannt, in dem eine Frau mit einem 16-Tonnen-Gewicht gemordet hätte.
Minister: Es gibt immer ein erstes Mal. - Wie dem auch sei. Mister Steed wird sich als Bänker ausgeben. Ich vergaß zu erwähnen, daß jedes der drei Opfer eine Annonce aufgegeben hatte: Erfahrener, gutsituierter Herr sucht neue Herausforderung. Sie, Miss Peel, werden Steeds Gemahlin spielen.
Steed: Spielen? Miss Peel, wollen Sie nicht -
Peel: Nein.
Steed: Wie Sie meinen, aber ich versichere Ihnen, daß Sie es sind, die etwas verpasst.
Peel: Ich bin Einiges von Ihnen gewohnt, Steed, aber diese Angeberei -
Steed: Verzeihen Sie, nur ein Scherz.
Peel: Schön, ich werde mir den merken und später darüber lachen.
Steed: Eine Frage noch, Herr Minister. Wie kommt es, daß alle drei Opfer gleichlautende Inserate aufgegeben haben?
Minister: Oh, das. Alle drei waren bei derselben Agentur. Markers und Platt, Kontaktvermittlung.
Peel: Ach ja?
Steed: Ach so?
Minister: (nervös) Das ist keineswegs ungewöhnlich. Wenn man sich in einer gewissen Position befindet -
Steed: Ich habe genug gehört.
Peel: Ersparen Sie uns die Einzelheiten. Aber hüten Sie sich, den gleichen Text in die Zeitung zu setzen.
Minister: (blickt grimmig von Steed zu Peel und zurück)
Steed: (zu Peel) Markers und -
Peel: (zu Steed) Platt. Gehen wir.
Anonymer Flur. Glastür mit der Aufschrift "Markers&Platt - Kontaktvermittlung". Steed und Peel gehen hinein.
Sekretärin: Sie wünschen?
Peel: Wir interessieren uns für seltene Briefmarken.
Sekretärin: ?
Steed: Genaugenommen suchen wir außergewöhnliche Kontakte.
Sekretärin: Oh, dann sind Sie bei uns allerdings genau richtig. Dort entlang.
Steed und Peel betreten ein Büro. Zwei Herren springen hinter zwei Schreibtischen auf.
Markers: John Steed!
Platt: Emma Peel!
Markers&Platt: The Offenders!
Steed: Da sind Sie platt, was?
Markers: Wie sind Sie uns auf die Schliche gekommen?
Platt: Waren es die Testamente zu unseren Gunsten?
Markers: Die zwei Dutzend Porsches?
Platt: Die Orgien?
Peel: Sie hätten Ihre Geschäftspost mit normalen Briefmarken frankieren sollen.
Die üblichen Karateszenen, fünf Minuten elektrisierenden Kampfes, täuschend echt.
Steed: Miss Peel, sagten Sie nicht, der Briefkasten sei ganz in der Nähe?
Peel: Tut mir leid Steed, ich wußte nicht, daß Sie Ihren Brief in Großbuchstaben schreiben würden.
Die Kamera fährt zurück. Steed trägt einen Briefumschlag im Format einer Wohnungstür. Abspann.
The Offenders (Innere Mission: unmöglich)
Straße zwischen baufälligen Speichern. Rissiger Asphalt. Abenddämmerung. Ein Mann im Abendanzug bewegt sich auf eine Tür im Vordergrund zu, sieht sich um, tritt zögernd ein.
Großer Innenraum. Dämmriges Licht. Der Mann flüstert: "Wo sind Sie?" Licht flammt auf. Stimme: "Hier. Treten Sie näher." Der Mann hält sich geblendet eine Hand vor die Augen und tastet ein paar Schritte voran. Von der Decke saust ein 16-Tonnen-Gewicht herab. Stimme: "Da sind sie platt, was?" Schriller Akkord.
John Steed, vor der Wohnungstür von Emma Peel, lüpft das Augenlid des Spions, tritt befremdet zurück, klingelt.
Peel: Was ist denn!
Steed: Steed! Machen Sie auf.
Peel: Ist offen, kommen Sie herein.
Steed betritt die Wohnung. Peel liegt, einen Eisbeutel an die Stirn gedrückt, auf dem Sofa.
Steed: Hallöchen Miss Peel, haben Sie einen Kater?
Peel: Sie wissen doch, daß ich keine Haustiere mag, schon gar keine männlichen.
Steed: Nein, ich meinte, ob Sie gestern zu lange gefeiert haben.
Peel: Nicht lange genug, um Ihre gute Laune ertragen zu können.
Steed: Aber, aber, Mis Peel. Was halten Sie von einer schönen Tasse Tee?
Peel: Nett von Ihnen, Steed. Im Kühlschrank müßte noch eine Zitrone sein.
Steed: Danke, ich habe schon gefrühstückt.
Peel: Was führt Sie her, Steed. Sie wollen mich doch nicht schon wieder an einen Ihrer schrecklichen Tatorte mitschleppen?
Steed: Keineswegs, und nicht nur aus Rücksicht auf Ihre derzeitige Verfassung. Wir haben jetzt den dritten Mord in Folge, und wie die beiden Male zuvor ist das Opfer platt wie eine Briefmarke.
Peel springt auf und eilt zum Bad. Undefinierbare Geräusche, während Steed den Tee aufgießt.
Peel: (mit wirrem Haar zurückkehrend) Wer ist das Opfer?
Steed: Ein Mister Wendsworthy.
Peel: Wie wurde er identiifiziert - mußte man ihn umwenden?
Steed: Das hätte keinen Wert gehabt. Nein, sein Ausweis war kaum beschädigt, nur ein wenig matschig. Wir -
Peel rennt erneut zum Bad.
Amtszimmer. Minister, Steed, Peel.
Minister: Greedy, Shakerbottom, und jetzt Wendsworthy, alles angesehene Bänker.
Peel: Vielleicht nicht ganz so angesehen. Erst haben sie Unsummen verspekuliert, dann riesige Bonuszahlungen eingestrichen. Ein von ihnen Geschädigter könnte einen Racheakt -
Minister: Purer Neid!
Steed: Möglicherweise. Es könnte dann auch ein weniger erfolgreicher Konkurrent -
Minister: Oder eine eifersüchtige Frau!
Peel: Mir ist kein Fall bekannt, in dem eine Frau mit einem 16-Tonnen-Gewicht gemordet hätte.
Minister: Es gibt immer ein erstes Mal. - Wie dem auch sei. Mister Steed wird sich als Bänker ausgeben. Ich vergaß zu erwähnen, daß jedes der drei Opfer eine Annonce aufgegeben hatte: Erfahrener, gutsituierter Herr sucht neue Herausforderung. Sie, Miss Peel, werden Steeds Gemahlin spielen.
Steed: Spielen? Miss Peel, wollen Sie nicht -
Peel: Nein.
Steed: Wie Sie meinen, aber ich versichere Ihnen, daß Sie es sind, die etwas verpasst.
Peel: Ich bin Einiges von Ihnen gewohnt, Steed, aber diese Angeberei -
Steed: Verzeihen Sie, nur ein Scherz.
Peel: Schön, ich werde mir den merken und später darüber lachen.
Steed: Eine Frage noch, Herr Minister. Wie kommt es, daß alle drei Opfer gleichlautende Inserate aufgegeben haben?
Minister: Oh, das. Alle drei waren bei derselben Agentur. Markers und Platt, Kontaktvermittlung.
Peel: Ach ja?
Steed: Ach so?
Minister: (nervös) Das ist keineswegs ungewöhnlich. Wenn man sich in einer gewissen Position befindet -
Steed: Ich habe genug gehört.
Peel: Ersparen Sie uns die Einzelheiten. Aber hüten Sie sich, den gleichen Text in die Zeitung zu setzen.
Minister: (blickt grimmig von Steed zu Peel und zurück)
Steed: (zu Peel) Markers und -
Peel: (zu Steed) Platt. Gehen wir.
Anonymer Flur. Glastür mit der Aufschrift "Markers&Platt - Kontaktvermittlung". Steed und Peel gehen hinein.
Sekretärin: Sie wünschen?
Peel: Wir interessieren uns für seltene Briefmarken.
Sekretärin: ?
Steed: Genaugenommen suchen wir außergewöhnliche Kontakte.
Sekretärin: Oh, dann sind Sie bei uns allerdings genau richtig. Dort entlang.
Steed und Peel betreten ein Büro. Zwei Herren springen hinter zwei Schreibtischen auf.
Markers: John Steed!
Platt: Emma Peel!
Markers&Platt: The Offenders!
Steed: Da sind Sie platt, was?
Markers: Wie sind Sie uns auf die Schliche gekommen?
Platt: Waren es die Testamente zu unseren Gunsten?
Markers: Die zwei Dutzend Porsches?
Platt: Die Orgien?
Peel: Sie hätten Ihre Geschäftspost mit normalen Briefmarken frankieren sollen.
Die üblichen Karateszenen, fünf Minuten elektrisierenden Kampfes, täuschend echt.
Steed: Miss Peel, sagten Sie nicht, der Briefkasten sei ganz in der Nähe?
Peel: Tut mir leid Steed, ich wußte nicht, daß Sie Ihren Brief in Großbuchstaben schreiben würden.
Die Kamera fährt zurück. Steed trägt einen Briefumschlag im Format einer Wohnungstür. Abspann.
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