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Daß nun auch die Nachdenkseiten über das Wetter reden, ist erfreulich, und es stimmt, daß ganz normales Winterwetter zunehmend in den Medien als Katastrophe dargestellt wird. Doch ist es richtig, diesen Vorgang als Manipulation zu verstehen?

Früher war der Begriff Naturkatastrophe auf extreme Phänomene beschränkt, zum Beispiel Lawinen, Sturmflut, Erdbeben, Vulkanausbruch, sofern sie schädigend auf viele Menschen einwirkten. Heute, und das ist keineswegs auf die Medien beschränkt, sondern drückt ein gewandeltes Verhältnis zur Natur aus, wird die Natur insgesamt als Katastrophe empfunden; geduldet, wo sie eingedämmt, umzäunt und verwaltet wird, aber auch dann noch nicht vertrauenswürdig, denn Mutter Natur steht für alle unkontrollierbare Lebendigkeit.

Damit können sie aber nichts anfangen, die von Maschinenwesen träumen, von stringenten Abläufen in der Gesellschaft, von Benutz- und Verfügbarkeit aller jederzeit, mit unkontrollierbarer Lebendigkeit, wohl weil ihnen Kontrolle und Funktion die Mechanik des Weltgefügs ist und Lebendigkeit im günstigsten Fall ein Störfaktor, eigentlich aber eine Bedrohung, wie sie seit frühen Kindertagen wissen, wenn die anderen Kinder sich gegen sie zusammentaten und wüste Beschuldigungen und Beschimpfungen vorbrachten, die Scheinheiligen, die hätten es doch auch nicht anders gemacht, Gier und Geiz müssen sein, sonst wird einem alles weggenommen von den Schmarotzern.

Die Krankheit der Menschheit insgesamt kann man daran ablesen, wie sehr sie - mindestens im Bezug auf die Natur - dem Weltbild der Seelenlosen und Unintelligenten folgt. Aus zweihundertfünfzig Jahren Rumgemurkse, auch als industrielle Revolution bekannt, wird keine andere Erkenntnis zugelassen, als daß eine Welt ohne (moderne) Technik nicht vorstellbar ist - und damit ist das Problem auf den Punkt gebracht: eine Umkehr ist nicht vorstellbar. Wir fahren also immer schneller in dieser Sackgasse, bis




 

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